Ist das E-Auto schon am Ende?

Absatz von E-Autos sinkt

„Schon die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf.“
Gabriel Laub

Der Weg in die Zukunft

Was hat man nicht alles prophezeit. Die E-Mobilität sei der einzige Weg in die Zukunft. Und es ließ sich ja anfangs auch ganz gut an. Die Zulassungszahlen von E-Autos gingen in Deutschland steil nach oben. Klar, die Teile wurden zum einen ordentlich subventioniert. Zum anderen haben vor allem Firmen diese Autos gekauft. Man konnte dadurch Steuervorteile erzielen. Was tut man nicht so alles für ein gutes Image.

Aber so richtig glücklich wurde man nicht. Bei den Hybriden muss man leider feststellen, dass die Ladekabel am Ende der Nutzungsdauer nicht einmal aus der Verpackung genommen worden sind. Die Post verabschiedet sich vom Bau ihrer eigenen Modelle. Mehrer Städte müssen feststellen, dass das mit den E-Bussen nicht klappt. Wiesbaden hat sich beispielsweise auch schon vom E im ÖPNV verabschiedet. Und so geht es weiter.

Zu Beginn des Jahres wurde dann die Förderung deutlich reduziert. Für die Hybriden gibt es gar nichts mehr. Und es kommt, wie es kommen musste. Die Dinger kauft keiner mehr. Aber auch bei den Vollelektrischen läuft es nicht wie erwartet.

Die Krise bei VW

Von VW hört man derzeit nichts Gutes. Zumindest, was die E-Autos betrifft. In Emden ging es los. Nur noch zwei Schichten. Zwickau sollte das Paradepferd für die E-Mobilität werden. Nur E-Autos. Und jetzt steht man vor dem aus. Zeitverträge werden nicht verlängert. Die Schichten werden reduziert. Wohin es mal geht, weiß kein Mensch. Auch in der gläsernen Fabrik in Dresden soll die Produktion möglicherweise eingestellt werden (Näheres bei epochtimes.de, 1 min). Dort hat man ab 2020 den e-Golf produziert, seit 2021 den vollelektrischen ID.3.
Und es ist wie verhext. Der Kunde will die Dinger nicht haben.
Im Übrigen, die Produktion von Verbrennern läuft nach wie vor auf vollen Touren.

Was tun?

Ein Grund für den schlechten Absatz sind die Kosten. Die Teile sind einfach zu teuer. Und der Kraftstoff „Strom“ ist trotz aller Maßnahmen und Beteuerungen auch nicht so richtig konkurrenzfähig.
Also muss man zunächst massiv mit den Kosten runter. Elon Musk hat das mit seinem Tesla schon erleben müssen. Richtig Geld kann man mit den Autos wohl nicht machen. Dazu kommt dann noch, dass die Batterien auch leiden, wenn die Autos über einen längeren Zeitraum stehen.

Ich hatte mal so einen Vorführwagen gekauft. Der hat in einem Jahr gerade einmal 3.000 Km gelaufen. War wohl eher eine Standuhr. Schon wenige Tage nach dem Kauf machte die Starterbatterie schlapp. Nach nur einem Jahr.

Das ist bei den E-Autos nicht viel anders. Nur sind da die Batterien viel größer und natürlich auch viel teurer. Lange Standzeiten können sich die Unternehmen also nicht leisten.

Das Problem aus China

Und jetzt kommen auch noch die Chinesen. Die drängen massiv auf den europäischen Markt. Ist doch klar. Die wissen genau, was in der EU los ist. Die wissen auch, dass die EU lieber heute als morgen alles auf elektrisch umstellen will. Außerdem beobachten die genau, was auf dem europäischen Markt so los ist. E-Autos müssen her. Und vor allem müssen sie billig sein.

Nun, prinzipiell hat China den gleichen Fehler gemacht und stark auf die E-Mobilität gesetzt. Und so wurden E-autos entwickelt und gebaut, die aber letztendlich gar nicht gefragt waren. Also produzierte man auf Halde. Und jetzt sucht man dort Abstellflächen für diese Überproduktion. Mittlerweile sollen E-Autos schon in Rohbauten eingelagert werden, die aufgrund einer Immobilienblase nicht fertiggestellt werden können. Und man geht wohl auch von einer längeren Lagerzeit aus. Denn man nutzt auch die ersten und zweiten Geschosse als Lagerfläche.

Eigentlich ist die Branche Konkurs. In einem staatlich gelenkten System gibt es das aber nicht. Trotzdem will man natürlich noch einen Teil der Kosten auffangen. Also verscherbelt man die Autos. Wenn es sein muss, dann auch unter Preis. In einem Beitrag bei AchGut wird berichtet, dass die Herstellungskosten für solche Autos etwa 40.000 Euro betrügen, verkauft werden sie aber für 16.000. Den entsprechenden Beitrag hänge ich am Ende an.

Klar, das sind logischerweise Dumpingpreise. Die kommen aber nicht daher, dass die Herstellungskosten in China so wahnsinnig günstig sind. Nein, diese Preise sind die Folge einer massiven Überproduktion. Und jetzt heißt es, „rette, was zu retten ist“. Ein Konkursverwalter würde nicht anders handeln.

Die Reaktion der EU

Die EU muss reagieren. Die Autoindustrie geht in Europa sowieso schon auf dem Zahnfleisch. Und wenn man jetzt zuließe, dass China den E-Automarkt mit Billigprodukten überschwemmt, dann würde das dieser Schlüsselindustrie den Rest geben. Und so will unsere Uschi von der Leine untersuchen lassen, ob die chinesischen Subventionen den Automobilmarkt in Europa künstlich verzerren. Sie sagt dazu, „der Preis dieser Autos wird durch riesige staatliche Subventionen künstlich gedrückt – das verzerrt unseren Markt“. (Lesen sie auch NIUS.de, 1 min)

Ich finde, das hat sie gut erkannt. Und vor allem so schnell. Und das mit den Subventionen stimmt auch. Das gilt aber leider auch für den EU-internen Markt. Wenn es beispielsweise darum geht, die Verbrenner vom Markt zu drücken. Da kommen Subventionen und Strafsteuern höchst gelegen. Tja, und jetzt macht das ein anderer. Schon blöd.

Tja, und jetzt werden es wohl wieder einmal Zölle richten müssen. Blöd ist nur, egal was man macht, für den potentiellen Kunden wird es nicht billiger. Und somit wird auch das Problem für den schleppenden Absatz nicht gelöst.

Was ist zu tun ?

Nehmt aus der gesamten Verkehrswende die Hektik raus. Und vertraut endlich mal auf die Ingenieurskunst der Europäer. Hört auf damit, eine einzige Technologie als alternativlos hinzustellen. Ich bin überzeugt, dass es ohne Verbrenner auch in hundert Jahren nicht gehen wird. Dafür sind die Vorteile gegenüber den Elektrischen einfach zu groß.

Was aber zu entwickeln ist, sind Kraftstoffe, die man synthetisch herstellen kann. Allerdings muss diese Herstellung auch wirtschaftlichen Erfordernissen genüge tun. Wasserstoff ist da definitiv nicht die erste Wahl. Ich bin aber auch hier sicher, dass unsere Ingenieure da was finden werden. Man muss sie halt nur lassen. Wer ausschließlich auf Elektrizität setzt, der darf sich nicht wundern, wenn andere Technologien nicht mehr erforscht und entwickelt werden.
Mit Genderprofessuren werden wir da allerdings nicht weiterkommen.

Der Link

Der Sonntagsfahrer: Chinas Elektroauto-Zombies – DIE ACHSE DES GUTEN. ACHGUT.COM (3 min, sehr lesenswert)

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