Reden wir über die Iren oder die Irren

Kühe schlachten für den Klimaschutz

„Jeder Mensch kann irren. Im Irrtum verharren wird nur der Tor.“
Marcus Tullius Cicero

Reden wir nochmal über Kühe

Wie sie wissen, ist die Kuh für unsere links-grüne Regierung der Klimaschädling Nummer eins. Die furzen Methangas, die verbrauchen viel zu viel Wasser. Und CO2-Schleudern sind sie außerdem. Dann produzieren die auch noch Gülle und die Bauern vergiften damit das Grundwasser. Habe ich jetzt eigentlich alle Vorurteile aufgeführt, oder fallen ihnen noch ein paar ein?

Wenn sie meinen Blog aufmerksam verfolgt haben, dann dürfte ihnen klar sein, dass an all diesen Vorwürfen nichts, aber auch gar nichts dran ist.
Aber das kann man den Grünen einfach nicht erklären. Das verstehen die nicht. Das liegt bei denen wahrscheinlich an der Ernährung. Das Gehirn ist im menschlichen Körper das Organ mit dem größten Energieverbrauch. Und wer sich ständig mit energiearmen Nahrungsmitteln abgibt, der hat dann halt ein Problem. Der tut sich dann ein wenig schwer beim Denken.

Die Landwirtschaft ist an allem schuld

Und so müssen wir leider eine Entwicklung beobachten, dass man die Landwirte für vieles verantwortlich macht. Und so ist es eigentlich auch logisch, dass die Grünen massiv den Kampf gegen die Landwirte aufgenommen haben. Brachlandverordnung, Düngemittelverordnung, Verbote bei Insektiziden und Unkrautvernichtern. Ich frage mich manchmal, wie die Landwirte bei solchen Einschränkungen noch vernünftig wirtschaften können.

Verstehen sie mich bitte nicht falsch. Es gibt durchaus Regelungen, die ich für absolut notwendig halte. Gerade im Bereich der Massentierhaltung gab es schon eine Menge schwarzer Schafe. Auch bei den Giftstoffen gab es einiges, was eher kontraproduktiv war. Aber mittlerweile ist die Entwicklung auch hier soweit fortgeschritten, dass man da mit Sinn und Verstand vorgeht. Und eines sollte jedem klar sein, kein Landwirt wird sich selbst schaden wollen. Die überlegen sich also genau, wo Gifte zum Einsatz kommen und wo wieviel gedüngt werden muss. Und ich bin mir sicher, die wissen das viel besser, als die vielen Soziologen bei den Grünen. Okay, Landwirte essen auch Fleisch. Somit tun die sich halt auch nicht so schwer beim Denken.

Und jetzt der nächste Hammer

Erinnern sie sich noch an die Niederlande. Da wollte man doch wegen der Nitrate im Boden die Rinderzucht massiv einschränken. Und dann sind die Bauern auf die Barrikaden gegangen, haben eine neue Partei gegründet und sind auf Anhieb in das Parlament eingezogen. Seitdem hört man nichts mehr von dem Rinderwahn der niederländischen Politik.

Eigentlich sollte das doch Lehre sein für alle anderen. Leider ist das nicht so, zumindest bei den Irren, äh, ich meine bei den Iren.
Die haben jetzt auch die Kühe als Wurzel allen Übels ausgemacht. Es gibt in Irland zu viele Kühe. Das ist schlecht für das Klima. Deshalb müssen die weg. Da heißt es in einem internen Papier des Agrarministeriums, um die selbstgesteckten Klimaziele zu erreichen, müsste der Viehbestand in den nächsten Jahren um 10 Prozent reduziert werden. Das wären etwa 750.00 Tiere. Man will also in den Jahren 2023 bis 2025 jährlich etwa 65.000 Kühe schlachten. Dafür sollen die Landwirte dann 3.000 Euro pro Kuh erhalten. Übrigens, da unterscheiden sich die irischen Irren nicht von den deutschen, bezahlt wird das natürlich vom Steuerzahler. Eigentlich logisch. Dass die Bauern das nicht so wirklich gut finden, muss ich wohl nicht weiter ausführen.

Werfen wir einmal den Blick nach Irland

Irland nennt man auch die „Grüne Insel“. Das Klima in Irland ist in der Regel kühl und feucht. Die Insel profitiert von ihrer günstigen Lage am Golfstrom. Darüber hinaus sind etwa 85 Prozent der Insel Gras- und Weideland. Also ideale Voraussetzungen für Viehzucht. Und so ist es nicht überraschend, dass dort 8 Mio. Schafe, 7,5 Mio. Rinder und etwa 1,5 Mio. Milchkühe grasen. Dem gegenüber stehen übrigens nur 4,9 Mio. Einwohner. Nur mal so nebenbei.

90 Prozent der Rindfleischproduktion geht in den Export. Damit ist Irland der größte Rindfleischexporteur in Europa. Das gleiche gilt auch für die Milchprodukte. Hier werden etwa 85 Prozent exportiert. Damit dürfte die Viehzucht für Irland ein erheblicher Wirtschaftsfaktor sein. Großartig Industrie ist mir da jetzt nicht bekannt.
Und jetzt soll genau dieser Sektor auch noch reduziert werden. Ich finde das nicht wirklich klug.

Ein besonderer Aspekt

Irland ist Weideland. Viehzucht findet demnach auch mit Masse auf natürlichen Weiden statt. Eigentlich müsste das den Grünen doch richtig gut gefallen. Im Gegensatz zur Viehhaltung in anderen Ländern muss nur wenig Energie für die Futtergewinnung aufgebracht werden. Selbst wenn man dem Rind einen CO2-Fußabdruck zuordnet, dann ist der in Irland deutlich geringer als anderswo. Unter diesen Umständen ist es eigentlich sträflich, die irische Viehzucht einzuschränken. Aber da kann man wieder einmal sehen, wohin grüner Fanatismus führt.

Fazit

Deutschland ist in seinem Klimawahn nicht allein. Wir zerstören gerade unsere Industrie durch viel zu hohe Energiepreise. Daran ändert auch die neuste Idee von uns Robert nichts.
Und die Iren zerstören gerade eine ihrer größten Einnahmequellen, indem Sie ihre Viehwirtschaft einschränken. Und das nur, weil Kühe angeblich zu viel furzen.

Es ist schon Wahnsinn, wohin uns grüne Ideologien führen. Gott vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.

Massentötung von Kühen – fürs Klima? – reitschuster.de (1 min)

Einhaltung Klimaziele: Bizarres Modell würde Tod für 200.000 irische Kühe bedeuten (tichyseinblick.de) (1 min)

Nachwort

Zu diesem Thema habe ich gerade eben einen interessanten Beitrag gefunden. In diesem äußert sich der Ehrenvorsitzende das BUND Bayern, Prof. Hubert Weiger, in diesem Zusammenhang. „Vegane Ernährung schadet Klima und Artenschutz“.
Hubert Weiger: Vegane Ernährung schadet Klima- und Artenschutz | BR24 (1 min, sehr empfehlenswert.)

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