Schadet zu viel Umweltschutz dem Klima?

Wo sind die wirklichen Ursachen der Erderwärmung?

„Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
Konrad Adenauer

Wolken bieten Schatten

Immer und immer wieder betet man uns vor, CO2 sei schuld an der Erderwärmung. Und der Mensch würde zu viel CO2 ausstoßen. Deshalb müsste alles getan werden um den Ausstoß dieses Gases zu verringern. Sie wissen, wie ich zu diesen Aussagen stehe. Ich muss das auch nicht ständig wiederholen.

Was aber in der ganzen Diskussion vergessen wird, ist die Wirkung von Wolken. Dabei müssen es nicht nur Regenwolken sein. Es können auch Staubwolken sein, die man bei Vulkanausbrüchen beobachten kann.
Solche Wolken spenden Schatten. Und obwohl die Sonne unvermindert vom Himmel brennt, ist es unter den Wolken angenehm kühl. Dem Grunde nach müsste man davon ausgehen, dass es auf der Erde ziemlich kalt wäre, wenn die gesamte Erde mit Wolken überdeckt wäre. Umgekehrt wäre es auf der Erde ziemlich heiß, wenn es keine Wolken gäbe.

Wie entstehen Wolken

Ich bin mir sicher, sie wissen das schon. Trotzdem eine kurze Wiederholung. Wenn die Luft warm ist, nimmt sie Feuchtigkeit auf. Und je wärmer es ist, umso mehr Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen. Wenn die Luft dann wieder abkühlt, gibt sie die Feuchtigkeit wieder ab. Es bilden sich Wolken. Später entsteht so sogar Regen. Aber das ist heute nicht Thema.

Kondensation

Sie haben es sicher schon einmal beobachtet, dass im Sommer auf kalten Getränkeflaschen Kondenswasser entsteht. Aber nicht nur auf Flaschen, sondern auf allen Stoffen, die deutlich kälter als die Luft sind und die in der Regel gute Wärmeleiter sind. Es ist dabei Interessant, dass sich in der Umgebung um die kalte Flasche keinen Nebel bildet. Ausschließlich auf der Flasche kondensiert das Wasser. Dieser Effekt ist wichtig für die weitere Betrachtung.

Feinstaub und Wolkenbildung

Gemäß einer Aussage von Fritz Vahrenholt bei Tichys Einblick nimmt seit 1980 die Durchlässigkeit der Wolken für kurzwellige Sonnenstrahlung zu. Das heißt, die Schattenwirkung der Wolken ist geringer als früher. Gleichzeitig haben wir im Vergleich zu 1980 in Europa etwa 250 Stunden mehr Sonnenschein im Jahr. Damit ist es logisch, dass sich die Erde erwärmt. Mehr Sonne – mehr Wärme, so einfach ist das.

Wie kommt es aber dazu, dass sich weniger Wolken bilden, bzw. die Wolken nicht mehr so dicht sind? Dafür könnte, nach Ansicht Vahrenholts, die Verringerung von Feinstaubpartikeln in der Luft eine Ursache sein. Ich hatte ihnen ja das Beispiel mit der Flasche aufgezeigt. Könnte es tatsächlich sein, dass Luftfeuchtigkeit an Staubpartikeln schneller kondensiert? Könnte es wirklich sein, dass saubere Luft weniger Wolken bedeutet?
Dazu ein Argument. 2020 wurden hochschwefelhaltige Treibstoffe in der Schifffahrt verboten. Übrigens, in unseren Heizungskellern gilt das schon länger. Dadurch wurden die Emissionen der Schifffahrt auf einen Schlag um 77% weltweit reduziert.

NASA-Wissenschaftler kommen nun zu dem Ergebnis, dass durch diese Luftreinhaltungsmaßnahme die Wolkenbildung deutlich zurückging. Sie berechnen, dass die Erwärmung seit 2020 zu 80% auf diese Maßnahme zurückzuführen ist. (Veröffentlicht bei Nature, hier Grafik 5)

Was halte ich davon

Dass Wolken einen Effekt auf die Erderwärmung haben, halte ich für unbestreitbar. Dass Wasser auf Feststoffen schneller kondensiert, ist für mich auch ein Fakt. Regelmäßig beobachten kann man das im Winter, wenn im Auto die Scheiben beschlagen. Somit glaube ich auch, dass Feinstäube durchaus auf die Wolkenbildung Einfluss haben. Aber ist der Einfluss wirklich so groß, wie das von Vahrenholt beschrieben wird? Da habe ich dann doch gewisse Zweifel.
Denn wenn dem so wäre, dann müsste die Erde mit Beginn der Industrialisierung ja geringfügig abgekühlt sein. Da wurden Abgase ja noch überhaupt nicht gefiltert. Zudem wurde auch noch mit Kohle geheizt. Es ist sogar richtig, dass das Ruhrgebiet zeitweise regelrecht in einer Dunstwolke verschwunden ist. Hat das zu einer klimatischen, also langfristigen und überregionalen Abkühlung geführt?
Wenn nämlich die Reinigung der Luft zu einer Erwärmung führt, dann müsste die Verschmutzung der Luft ja zu einer Abkühlung geführt haben. Darüber ist mir allerdings nichts bekannt.

Fritz Vahrenholt

Um die Quelle einschätzen zu können, muss man wissen, wer Fritz Vahrenholt ist. Vahrenholt ist promovierter Chemiker. Neben seinen Tätigkeiten in der Industrie, auch im Energiesektor, tauchte er auch immer wieder in der Politik auf. So war er beispielsweise von 1991 bis 1997 Umweltsenator in Hamburg. In seiner Jugend soll er sogar Mitglied bei den Jusos gewesen sein.
Heute gilt er als Wissenschaftler, der den menschengemachten Klimawandel deutlich in Frage stellt. Bei Wikipedia gilt er deshalb als umstritten. In meinen Augen ist das eher eine Adelung.

Fazit

Ich glaube nach wie vor nicht daran, dass der Mensch das Klima wesentlich beeinflussen kann. Ich bin auch davon überzeugt, dass Menschen häufig Maßnahmen ergreifen, die dem Klima mehr schaden als nützen. Beispielsweise Waldrodung für Windmühlen.
Trotzdem bin ich mir nicht sicher, welche Auswirkungen die einzelnen Maßnahmen wirklich haben. Ich bin mir aber sicher, dass das auch den Experten im ÖR Dummfunk auch nicht anders geht. Auch wenn die so tun, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Ich bin mir auch sicher, dass die Erde irgendwann von der Sonne verschluckt wird, egal was wir für den Klimaschutz tun. Das werde ich allerdings nicht mehr erleben. Und da bin ich mir ganz sicher.

Quelle

Nur CO2 oder nur El Nino? Neue Erkenntnisse zum Temperaturanstieg (tichyseinblick.de)

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