„Demokratie, das ist die Kunst, sich an die Stelle des Volkes zu setzen und ihm feierlich in seinem Namen, aber zum Vorteil einiger guter Hirten, die Wolle abzuscheren.“
Romain Rolland (französischer Schriftsteller)
Es passieren schon seltsame Dinge. Da werden Intensivbetten geschaffen, die dann plötzlich wieder verschwinden. Und in beiden Fällen zahlt der Steuerzahler. Selbst der Bundesrechnungshof hat dabei schon Unregelmäßigkeiten festgestellt.
Die Fakten
Vor etwa zwei Jahren hatte Deutschland noch 28.000 Intensivbetten. Zu diesem Zeitpunkt waren das 34 Intensivbetten auf 100.000 Einwohner. Damit war Deutschland absoluter Spitzenreiter weltweit. Aktuell verfügt Deutschland laut DIVI nur noch über 22.207 Intensivbetten, gehört damit immer noch zur Weltspitze.
Das Förderprogramm
Die Corona-Krise kam und man schaffte Notfallreserven. Für jedes neugeschaffene Intensivbett wurden 50.000 € ausbezahlt. Am Ende waren das knapp 700 Mio € für etwas mehr als 800 Kliniken. Steuergeld, versteht sich. Wenn man das mal als Grundlage nimmt, dann müsste Deutschland jetzt ca. 40.000 Intensivbetten haben. Es sind aber nur gut 22.000.
Das Universitätsklinikum Schleswig Holstein (UKSH)
Die großen Batzen hat das UKSH erhalten. Für 234 neu geschaffene Betten hat das Klinikum sage und schreibe 11,7 Mio € erhalten.
Vor der Pandemie konnten dort 172 Betten betrieben werden. Zuzüglich der neugeschaffenen Betten müssten es jetzt 406 Betten sein. Es sind aber nur 240. Es fehlen unterm Strich 166 Betten. Laut Aussage des UKSH sind das jetzt Reservebetten, die man innerhalb weniger Tage aktivieren könne. Ich frage mich nur, woher dann das Personal kommen soll. Das sei doch jetzt schon restlos überlastet.
Mein Beitrag vom 05. Mai 2021
In diesem Beitrag hatte ich die Situation schon einmal beschrieben. Da war die Rede von Prämien für die Erschaffung von Intensivbetten, dann gabe es Prämien für die Freihaltung von Betten und zuletzt gabe es sogenannte Auslastungsprämien. Ich ging damals schon davon aus, dass man da möglicherweise mit stillgelegten Stationen gearbeitet hatte, die man dann schnell aktiviert hat. Und als man dann festgestellt hat, dass kein Bedarf bestand, hat man sie wieder stillgelegt. Betten wären demnach überhaupt nicht beschafft worden. Ich werde das Gefühl nicht los, dass man mir eine Kuh zweimal verkauft hat.
Was ist aber das besondere
Wie sie wissen, war Olaf Scholz zu diesem Zeitpunkt Finanzminister. Jetzt ist die Vita von Olaf Scholz nicht unumstritten. In seiner Zeit als Regierender Bürgermeister von Hamburg fielen die Ausschreitungen beim G20 Gipfel, der Wire-Card Skandal und die merkwürdigen Cum-Ex Geschäfte der Hamburger Traditionsbank M. M. Warburg. ( Siehe auch hier)
Und jetzt fragen sie sich einmal, wer der Vorstandsvorsitzende beim UKHS ist. Dieser Herr hat den Namen Jens Scholz. Und tickert es bei ihnen schon? Ja, es ist der Bruder von unserem Bundeskanzler und damaligen Finanzminister. Jens Scholz ist übrigens auch noch Leopoldina Mitglied. Also nach seriösem Geschäftsgebaren klingt das nicht.
Fazit
Sie kennen bestimmt den Spruch, der muss einen Bruder haben, denn einer allein kann so dumm nicht sein.
Gibt es auch den Spruch, der muss einen Bruder haben, denn einer allein kann so korrupt doch gar nicht sein?
Auf jeden Fall stinkt das gewaltig. Interessant, in den ÖR Medien hat man davon so gar nichts gehört.
Zu meiner Quelle
Darauf gestoßen bin ich über die Face Book-Seite von Markus Gelau. Der Verwies mich auf die Plattform publikum.net. Hier wird ein Raum bereitgestellt, wo unterschiedlichste Menschen Beiträge verfassen können. Da ich kein Impressum finden konnte, weiß ich nicht genau, wer dahinter steckt. Den Beitrag halte ich aber für absolut glaubwürdig. Die Aussagen zu Jens Scholz sind im Internt nachprüfbar. Und das mit den Intensivbetten beschissen wurd, hat sogar der Bundesrechnungshof festgestellt. Den Link zu meiner Quelle habe ich angehängt.
https://publikum.net/olaf-scholz-bruder-jens-millionen-betrug-mit-intensivbetten/