„Wenn man Tag und Nacht und sieben Tage in der Woche hinter der Revolution herackert, da weiß man nach sieben Jahren nicht mehr, was Wahn und was Wirklichkeit ist.“
Joschka Fischer (ehem. deutscher Außenmimnister)
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich unsere politische Führung immer weiter von der Realität entfernt. Und wenn man das Spiel mit den Zahlen beobachtet, kann man zu dem Glauben kommen, dass die Politik die Wahrnehmung der Realität regelrecht verweigert.
Da gibt es viele Beispiele in der nahen Vergangenheit. Zwei davon möchte ich ihnen vorstellen.
Die belgische Antarktis-Forschergruppe
„In der belgischen Forschungsstation Prinzessin Elisabeth in der Antarktis, fernab der Zivilisation, in einem der abgelegensten und isoliertesten Orte der Welt, passiert dem Forschungsteam das Unglaubliche. Trotz vollständiger Impfung und Quarantäne vor der Anreise sind zwei Drittel Corona-positiv, alle 25 Forscher sind in Quarantäne, drei Covid-Fälle wurden evakuiert.“
So berichtet Boris Reitschuster in seinem Blog. Er bezieht sich dabei auf einen Artikel der Bildzeitung. Das belgische Polar-Sekretariat hat diese Informationen gegenüber dem Magazin Soir Mag bestätigt. Damit sind diese Informationen absolut glaubwürdig.
Was ist also geschehen?
Alle Forscher mussten sich vor Abreise einem intensiven Gesundheitscheck unterziehen. Ich nehme mal an, dass für diese auch ein umfangreiches Impfprogramm vorgesehen ist. Fest steht, dass alle doppelt gegen das Corona-Virus geimpft sein müssen.
Vor ihrem Abflug findet dann noch ein PCR Test statt. Natürlich muss der negativ sein.
Die Forschergruppe verlegt dann nach Kapstadt, Südafrika. Dort geht es erst einmal in Quarantäne, 10 Tage lang. Nach fünf Tagen ein erneuter PCR-Test. Erst wenn der auch negativ ist, geht es weiter in die Antarktis. Normalerweise kann man jetzt von einer nahezu einhundertprozentigen Sicherheit ausgehen.
Und jetzt kommt die große Überraschung. 10 Tage nach Ankunft, am 14. Dezember, wird der erste Forscher positiv getestet. Natürlich wird der sofort isoliert. Trotzdem steckt er zwei weitere Kollegen an. Die drei Corona-Positiven werden evakuiert. Die anderen bleiben bis zum 12. Januar in Quarantäne. Und sofern keine Symptome auftreten, sollen sie auch in der Station verbleiben. Ob es zu weiteren Erkrankungen gekommen ist, ist mir nicht bekannt.
Festzuhalten bleibt, dass es trotz all den Sicherheitsmassnahmen nicht gelungen ist, Coronainfektionen zu verhindern. Ob die Infizierten wirklich krank waren, ist aus dem Bericht nicht herauszulesen.
Die Handballnationalmannschaft
Wir kennen die scharfen Regelungen bei Sportveranstaltungen. Totale Separation zwischen Sportlern und Zuschauern ist nur eine Maßnahme. Natürlich gibt es in den Ländern Unterschiede. Trotzdem werden die Sportler erheblichen Sicherheitsmaßnahmen unterzogen. Jetzt findet die Handballeuropameisterschaft in der Slowakei und in Ungarn statt. Die Deutschen spielen ihre Vorrunde in der Slowakei. Dort sind die Sicherheitsmaßnahmen deutlich schärfer als in Ungarn. Und natürlich sichern sich die Deutschen auch noch mit zusätzlichen Mitteln selbst ab. Schenkt man den Aussagen der offiziellen Glauben, dann dürften die Spieler und die Offiziellen alle vollständig geimpft sein. Ob sie auch schon geboostert sind, weiß ich nicht.
Und jetzt?
Trotz all dieser Maßnahmen werden am 17.01. zwei Spieler positiv auf das Corona-Virus getestet. Natürlich folgt die sofortige Isolation. Hat aber wohl nichts genützt. Heute vermelden die Medien (hier ein Beitrag von Focus-Online), dass bei fünf weiteren Spielern das Virus nachgewiesen werden konnte. Ob in den nächsten Tagen weitere positive Fälle auftreten werden, weiß keiner. Ich halte das aber für durchaus wahrscheinlich. Warten wir es ab.
Zusammmenfassung
Beide Fälle zeigen eindeutig, dass das Virus trotz schärfster Maßnahmen nicht aufzuhalten ist. Auch die zweifache Impfung scheint nur eine geringe Wirkung zu haben, wenn überhaupt.
Jetzt behaupten die Regierungstreuen ja gerne, dass die Impfung zumindestens schwere Verläufe verhindere. Zu diesem Schluss könnte man nach diesen beiden Fällen tatsächlich kommen. Ich muss da aber vehement dagegenhalten.
Denn die Polarforscher sind kerngesunde, widerstandsfähige Menschen. Ich gehe sogar davon aus, dass da keiner über 60 ist. Und der Gesundheitszustand wird im Vorfeld sogar überprüft. Bei solchen Voraussetzungen sind aber schwere Verläufe auch sonst höchst selten. Daraus eine besondere Wirkung der Impfung abzuleiten, halte ich wenigstens für unseriös.
Das Gleiche gilt auch für unsere Handballer. Auch die dürften kerngesund sein. Sonst könnten sie nicht eine solche Leistung erbringen. Und auch Leistungssportler unterliegen einer besonderen ärztlichen Kontrolle. Schwere Verläufe sind auch dort eher selten.
Und die in letzter Zeit vermehrt aufgetretenen Herzprobleme im Leistungssport kann man nur schwerlich mit CoViD in Verbindung bringen. Auch wenn die von den Staatsmedien bezahlten Faktenchecker das gerne versuchen. Ob man diese Herzprobleme mit der Impfung in Verbindung bringen kann, sollte aber eine Überprüfung wert sein.
Folgerungen
Wenn man erkennt, dass selbst schärfste Maßnahmen keinen wirklichen Nutzen haben, dann sollte man diese überdenken. Und wenn man feststellt, dass die derzeitigen Impfstoffe nur eine geringe Wirkung zeigen, dann sollte man auch über den Impfaktionismus wirklich nochmals nachdenken. Eine allgemeine Impfpflicht ist meines Erachtens jedenfalls nicht angezeigt. Auch eine Impfpflicht für Ü50 oder Ü60 halte ich für überflüssig.
Aber bei diesen Schmalspurdenkern, die wir derzeit in der Regierung haben, ist das wohl eher nicht zu erwarten