Wer bezahlt eigentlich die Energiewende?

Deutschland will die Welt retten – oder vielleicht eine Ideologie

„Ideologen haben noch immer geglaubt, die Menschen zu ihrem Glück zwingen zu müssen.“
Carl Peter Fröhling

Die Energiewende

CO2 wird uns den Weltuntergang bringen. Die Erde hat Fieber. Schuld daran sind die Menschen. Insbesondere die Menschen in den Industrieländern. Und natürlich die alten weißen Männer. Schuld sind also die, die wohl wesentlich zum heutigen Wohlstand beigetragen haben. Natürlich haben auch alte weiße Frauen dazu beigetragen, aber die werden erstaunlicherweise von dem links-grünen Pack nicht beschimpft.

Nun, der CO2-Ausstoß muss verringert werden. Um jeden Preis. Und wenn wir dafür unseren Wohlstand opfern. Und natürlich sind die Deutschen die schlimmsten von allen. Sagen zumindestens die Grünen. Die ja eigentlich nicht grün, sondern knallrot sind. Aber das nur nebenbei.

Betteln um Energie

Jetzt wollte man ja bis Ende 2035 aus den Fossilen aussteigen. Kohle weg, Öl weg, Gas weg. Okay, Gas kann bei Bedarf noch ein wenig länger laufen. Soll aber ersetzt werden durch Wasserstoff. Was aber unbedingt weg muss, ist Atom. Jawoll.

Und so allmählich wird sogar den bildungsfernen Grünen klar, dass das so schnell nicht geht. Vor allem hat man sich ja einen Ast abgesägt, auf dem man selbst sitzt. Kein Öl, kein Gas mehr aus Russland. Und jetzt sind wir nackt. Und da fahren unterschiedlichste Minister in ferne Landen, um dort um Energie zu betteln. Katar für Gas, Kanada für Wasserstoff, der muss aber grün sein. Und jetzt fährt der Habeck nach Namibia. Nein, es geht nicht um Aufarbeitung der Kolonialgeschichte. Es geht um grünen Wasserstoff.

Wer soll das bezahlen ?

In diesem Zusammenhang habe ich mir dann Gedanken gemacht, wer das alles bezahlen soll? Und ich will meine Gedanken auch nicht auf Deutschland beschränken. Nein, man kann ja auch mal nach Kanada, China und jetzt beispielsweise nach Namibia schauen. Alle folgenden Aussagen kann ich nicht belegen, es sind einfach mal meine Gedanken.

Deutschland

Mittlerweile dürfte jedem klar sein, dass Wind und Sonne als Energieträger nicht wirtschaftlich sind. Ich möchte hier die einzelnen Gründe nicht mehr aufführen, das habe ich in der Vergangenheit schon öfters getan. Ohne massive Subventionen würde kein Unternehmen Solarparks oder Windparks errichten. Aber diese Subventionen müssen ja irgendwo herkommen.

Da sind zum einen die Stromkosten. Nicht umsonst hat Deutschland die höchste Stromkosten der Welt. Ja, der Verbraucher zahlt für die Ideologie der Grünen. Und dann kommen da auch noch Zuschläge aus Steuermitteln. Bis vor kurzem gab es noch diese EEG Umlage. Da wurde einfach ein Zuschlag auf den Strompreis erhoben um diese „erneuerbaren Energien“ zu fördern. Tja, da haben wir das mit unserer Stromrechnung bezahlt. Diese Umlage ist jetzt weggefallen. Aber dennoch muss die Energiewende ja finanziert werden.

Dafür hat man jetzt ein Sondervermögen, also Schulden außerhalb des Bundeshaushaltes, geschaffen. Ja, auch das ist unser Geld. Wenn wir Glück haben, müssen wir das nicht mehr zurückzahlen. Unsere Kinder aber schon.
Ich habe gelesen, dass mittlerweile über 500 Mrd Euro in diese Energiewende geflossen sein sollen. Und der Erfolg ist gleich null. Derzeit steht Deutschland hinter Polen auf Platz zwei der größten CO2-Emissionäre in der EU. So funktioniert also die Energiewende.

Man will in Deutschland den Verkehr komplett elektrifizieren. Der dafür benötigte Strom kommt aber aus der Kohle. Da ist es wesentlich umweltfreundlicher, gleich Diesel zu tanken. Aber das geht ja gar nicht.
Ach so, an diesem Diesel verdient der Staat natürlich auch. Ich meine damit nicht, die Mineralölsteuer, die ich auch schon für unverschämt halte. Ich meine da vielmehr die CO2-Abgabe, die trotz der immensen Energiepreise weiter erhöht werden soll. Auch das bezahlt natürlich der Bürger.

Kurze Zusammenfassung

Alles in allem kann die Energiewende nur durch massive Subventionen am Laufen gehalte werden. Bezahlen muss das natürlich der Bürger. Die Wirtschaft spielt da nur solange mit, wie sie dabei ein Geschäft macht. Verschenken tun die nichts.

Ein Blick nach Kanada

Da hat man entdeckt, dass auf den Neufundlands viel freie Fläche ist. Und da geht auch immer Wind. Und jetzt war neulich der Habeck dort. Man könne dort doch günstig grünen Wasserstoff herstellen. Und man hat auch gleich Verträge in Aussicht gestellt.
Was ich mich da Frage. Wenn das so lukrativ sein soll, warum ist die Wirtschaft da bisher noch nicht alleine drauf gekommen? Das ist ganz einfach. Weil es eben nicht lukrativ ist. Und selbst der kanadische Staat ist auf diese Idee noch nicht gekommen. Auch wenn deren Regierung derzeit auch eher kommunistisch ist, so verblödet wie die Deutschen scheinen sie dann doch nicht zu sein.

Nun, jetzt haben die Kanadier erkannt, dass die Deutschen unbedingt diesen Wasserstoff haben wollen. Warum also nicht mitspielen. Und wenn man dann auch noch weiß, dass diesen bekloppten Deutschen das Wasser bis zum Hals steht, da kann man doch was machen. Also errichten wir doch einfach mal Windparks und Fabriken zur Herstellung von Wasserstoff. Das ganze lassen wir uns dann von den Deutschen finanzieren. Und wenn die dann bei uns den Wasserstoff kaufen wollen, dann kassieren wir wieder. Aus kanadischer Sicht doch ein gutes Geschäft, oder?

Ein Blick nach Norwegen

Norwegen gilt ja als das Musterland für die E-Mobilität. Ich habe da zuletzt einen Beitrag im staatlichen Dummfunk gehört, dass etwa 40% der Autos in Oslo elektrisch betrieben seien. Nur so nebenbei, das glaube ich sogar.
Aber in Norwegen kostet der Strom fast nichts. Eine Grundgebühr, das war es. Zum zweiten ist Norwegen aufgrund seiner geografischen Struktur in der Lage, die Masse seines Strombedarfs mit Wasserkraft zu decken. Das dürfte in Dutschland kaum möglich sein. Und trotzdem muss man sich fragen, wie die das alles bezahlen. Denn letztlich ist diese E-Mobilität auch vom Staat subventioniert.

Das machen die Norweger mit dem Geld, welches sie aus dem Verkauf von Öl und Gas einnehmen.
Aha, die verkaufen also fossile Brennstoffe und finanziern mit den Erlösen ihre Energiewende. Was machen die aber, wenn keiner mehr diese Brennstoffe kauft?
Keine Angst, auch wenn die Deutschen das glauben, Öl und Gas werden auch noch nach 2050 gebraucht. Wollen wir wetten?

Ein Blick in die USA

Die USA hat gerade ein milliardenschweres Subventionsprogramm auf den Weg gebracht. Damit soll die heimische Wirtschaft gestützt werden. Geht da auch um E-Mobilität. Passt der EU zwar nicht, aber das hat den Ami noch nie interessiert. Ansonsten trommelt der Ami natürlich auch massiv für den Klimaschutz. Gleichzeitig ist er aber einer der größten Öl- und Gasexporteure der Welt. Bei Gas handelt es sich bekannterweise um Frackinggas. Wird in der EU trotzdem gerne genommen. Ist übrigens ziemlich teuer. Aber seit dem Gasembargo gegenüber Russland lohnt sich die Gasförderung in den USA wieder. Auch in den USA gilt, erst mal die eigene Wirtschaft, und dann kommt der Umweltschutz. Aber ein bisschen Trommeln schadet ja nie.

Ach so, wissen sie, wer dieses teure Gas bezahlt? Tja, das sind wieder einmal sie. Wir Deutschen sind auch zu blöd.

Was ist eigentlich mit China

Denen ist die Energiewende so ziemlich egal. Man macht zwar gute Miene zum bösen Spiel, aber ansonsten ist einem das ziemlich egal. Nirgendwo werden derzeit mehr Kohlekraftwerke gebaut als in China. Natürlich hat man das auch in Deutschland gemerkt. Und nur wir Deutschen wissen ja, dass die Klimakrise ein globales Problem ist. Also muss man die Energiewende auch in China vorantreiben. China sieht sich allerdings immer noch als ein Entwicklungsland. Und Deutschland zahlt auch weiterhin fleißig Entwicklungshilfe dort hin. Ich weiß nicht wieviel das derzeit ist, aber 2017 waren es immerhin 630 Mio Euro. Auch das ist ihr Steuergeld, versteht sich. Vielleicht bauen die ja irgendwann mal ein Windrad. Vielleicht auch nicht. Die setzten nämlich auch gewaltig auf Kernenergie.
Und zu befürchten haben die nichts. Da sind wir viel zu abhängig von denen.

Zum Schluss ein Blick nach Namibia

Jetzt fährt der Robert nach Namibia. Dort gibt es viele Wüsten, wo keiner wohnt. Da kann man doch Windräder aufstellen. Und mit dem Strom kann man Wasserstoff produzieren. Ja, das geht bestimmt. Aber auch das muss bezahlt werden. Wenn das aber wirklich lukrativ wäre, dann wären die Unternehmen schon da. Aber kluge Unternehmer wissen halt, wie dumm ideologisch gesteuerte Politik ist.

Also soll die Politik erst einmal ordentlich Geld locker machen und dann greifen die zu. Wahrscheinlich wird es genau so passieren. Namibia selbst hat wohl kaum die Mittel um windenergiegespeiste Wasserstofffabriken zu bauen. Es muss also Geld aus dem Ausland kommen. Und wer will als Vorbild in der Welt gelten? Wer ist Moralweltmeister und will es bleiben? Natürlich Deutschland. Dann sollen die  auch die Geldkoffer mitbringen. Was ich mich da jetzt frage, hat Habeck für seine Namibia Reise Übergewicht angemeldet. Wegen der Geldkoffer?

Fazit

Sie merken schon. Egal was derzeit die Energiewende betrifft, der deutsche Bürger zahlt. Selbst wenn im Ausland Anlagen gebaut werden, der deutsche Bürger zahlt.

Und wenn die ganze Energiewende dann in die Hose geht, davon ist auszugehen, dann zahlt der deutsche Bürger wieder. Diesmal mit Wohlstandsverlust. Und wer es nicht glaubt, das hat der Lindner von der FDP sogar schon angekündigt.

Aber solange der deutsche Bürger weiterhin rot-grün wählt, darf er sich auch nicht beschwerden. Übrigens, die CDU zählt für mich mittlerweile zu den Roten.

Ein Kommentar

  1. „Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet – so viel wie eine Kugel Eis“

    Jürgen Trittin, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (2004)

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