Das Alles-wird-gut-Gesetz

Pillen statt Information und Prävention

„Jeder Tote ist einer zu viel.“
Karl Lauterbach (während der Coronakrise)

Sterben in der Corona-Krise

Blicken wir noch einmal zurück. Angeblich sollen während der Coronakrise Unmassen von Menschen an oder mit Corona verstorben sein. Ob sie wirklich an Corona verstorben sind, das hat eigentlich keiner wirklich geprüft. War ja auch nicht wünschenswert, hätten doch ungeliebte Wahrheiten zum Vorschein kommen können. Und das hätte ja möglicherweise die ganzen Maßnahmen in Frage gestellt. Und die Impfkampagne wäre dann wohl vollends in die Hose gegangen.

Nun gut, man hat also dem Virus sehr viele Todesfälle zugeordnet. Leider hat man dabei verschwiegen, dass die Masse der Verstorbenen schon deutlich über 80 gewesen sind. Sie wären also wahrscheinlich auch ohne Corona verstorben, vielleicht zwei Monate später. Und es ist interessant. Keiner von diesen Toten ist an Altersschwäche gestorben. Die Todesursache „Altersschwäche“ gibt es in der Statistik nicht. Der entsprechende Arzt muss sich also immer irgendeine Todesursache einfallen lassen. Und wenn er gar nichts findet, dann schreibt er Herz-Kreislauf-Versagen. Das suggeriert aber dann eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. Ich hatte schon früher mal darüber berichtet.

Todesursachen in Deutschland

Auf dem Schaubild erkennen sie die häufigsten Todesursachen in Deutschland.

Es wird dabei deutlich, dass Krankheiten des Kreislaufsystems mit etwa einem Drittel mit Abstand die häufigste Todesursache sind. Dazu hatte ich schon im vorangegangenen Abschnitt etwas gesagt. Die Todesursache Altersschwäche existiert also nicht.
In dieser Aufstellung finden sie weiterhin als Todesursache mit fast fünf Prozent Sonderfälle, unter anderem Corona. Dafür sind allerdings die Todesfälle in Folge von Atemwegserkrankungen geringer als in den Vorjahren.

Könnte es also sein, dass Corona gar nicht zu einer höheren Sterblichkeit geführt hat?
Darum soll es aber in diesem Beitrag gar nicht gehen. Konzentrieren wir unsern Blick also auf die Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Ein kleiner Umweg

Lassen sie mich aber noch kurz einen Blick auf ein älteres Gesetz werfen. Erinnern sie sich noch an das „Gute-KiTa-Gesetz“? Das wurde seinerzeit von Franziska Giffey auf den Weg gebracht. Sie wissen schon, das ist die, die als Familienministerin und später als regierende Bürgermeisterin von Berlin nichts wirklich Richtiges geschissen bekommen hat. Und jetzt als stellvertretende regierende Bürgermeisterin bewegt sie auch nichts.
Nun, die hat dieses tolle Gesetz auf den Weg gebracht. Damit sollte die Kinderbetreuung wesentlich verbessert werden. Ob die Kitas wirklich besser geworden sind, weiß ich nicht. Hängt wohl auch von der Finanzlage der Gemeinde ab. Was mit diesem Gesetz aber nicht erreicht worden ist, ist die ausreichende Anzahl von Kitas. Nach wie vor haben Eltern ein riesiges Problem eine Kita-Platz zu ergattern. Insbesondere in den Ballungsgebieten. Das war es dann mit dem „Guten-KiTa-Gesetz“.

Das „Gesundes-Herz-Gesetz“

Und jetzt hat Karl Lauterbach dem Bundestag einen Entwurf für das „Gesundes-Herz-Gesetz“ vorgelegt. Allein zur Begrifflichkeit. Glaubt der wirklich, dass man per Gesetz Herzkrankheiten verhindern kann?
Mal abgesehen davon, er hat wohl erkannt, dass ein Drittel der Todesfälle in Deutschland auf Herz-Kreislauf-Versagen zurückzuführen ist. Was er dabei nicht berücksichtigt, ist die Tatsache, dass unter diesen Fällen eine Masse von Menschen ist, die eigentlich an Altersschwäche gestorben sein dürften. Es gibt da durchaus Statistiken, die das belegen. Denn Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen im Alter gravierend zu. Und ich glaube immer noch, dass diese Erkrankungen herangezogen werden, wenn man nichts anderes mehr findet.
Jetzt hat aber Lauterbach seinerzeit schon gesagt, „jeder Tote ist einer zu viel“. Ich weiß nicht, ob sein Ziel die Unsterblichkeit ist. Bei seinem Größenwahn könnte das durchaus Ziel sein. Aber lassen wir das.

Was wird mit dem Gesetz beabsichtigt?

Er will also ein Gesetz verabschieden, was dieser großen Anzahl von Herztoten entgegenwirkt. Lauterbach will also schon im Jugendalter eine entsprechende Diagnostik veranlassen. Die soll aber nicht Grundlage für eine Veränderung einer Verhaltensstrategie, Ernährung, Sport oder ähnliches, dienen, sondern sie soll einen möglichst frühen Einsatz von Medikamenten veranlassen. So kann sich Lauterbach durchaus den Einsatz von blutdruck- und cholesterinsenkenden Medikamenten schon bei Kindern und Jugendlichen vorstellen.
Dabei gibt es definitiv keinen evidenzbasierten Beweis, ab wann Cholesterin wirklich gefährlich ist. Auch beim Blutdruck stützt man sich ausschließlich auf Richtlinien. Obwohl man da schon einige Richtwerte hat.
Aber ob eine frühzeitige medikamentöse Behandlung von Kindern der richtige Weg ist, wage ich dann doch zu bezweifeln. Immerhin haben solche Medikamente erhebliche Nebenwirkungen. Jedes Medikament wirkt beispielsweise negativ auf die Leberfunktion. Und was hilft es am Ende, wenn zwar der Anteil der Toten durch Kreislauferkrankungen sinkt, dafür aber der Anteil durch Leberschädigungen ansteigt?
Entsprechend fallen auch die Urteile der unterschiedlichen Organisation im Gesundheitswesen aus. Dort wird der Gesetzesentwurf teilweise Massiv angegriffen.

Fazit

Karl Lauterbach nennt sich Arzt, hat aber noch nie als Arzt praktiziert. Darüber hinaus ist er aber bekannt, dass er sehr eng mit der Pharmaindustrie vernetzt ist. Der Lipobay-Skandal (SPIEGEL) lässt grüßen.
Kann es also sein, dass er mit diesem Gesetz was völlig anderes verfolgt? Kann es sein, dass er der Pharma-Industrie wieder einmal Milliarden zuschustern will? Ich weiß es nicht. Aber vorstellen kann ich es mir schon. Auch in der Corona-Pandemie hat Lauterbach immer wieder bewiesen, dass ihn die betroffenen Menschen nicht im Geringsten interessieren.

Quelle

Lauterbach will schon Kinder mit Herztabletten behandeln – zur Vorbeugung – reitschuster.de

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