Party bei Armin Laschet

Man versteht sich halt

Ach, was muss man oft von bösen, Buben hören oder lesen.
Wie zum Beispiel hier von diesen, welche Fritz und Armin hießen.
Sehr frei nach Wilhelm Busch

High Noon im Bundestag

Ging es letzte Woche nicht so richtig ab? Was haben die aufeinander losgeprügelt. Was machen Merz, stimmt mit der AfD gemeinsam ab. Letztendlich war das am Dienstag seit langem wieder mal eine echte demokratische Abstimmung. Und das hat den links-grünen Kommunisten mal überhaupt nicht gefallen. Die haben nämlich verloren. Und damit können Kommunisten mal gar nicht um.
Am Mittwoch ist dann der Verbotsantrag gegen die AfD nicht angenommen worden. Für die Kommunisten auch nicht wirklich erfolgreich.
Und dann kam der Donnerstag. Es ging um das Zustrombegrenzungsgesetz. Ein Gesetz, was der Mehrheit der Deutschen aus der Seele spricht. Wer allerdings auf einen sachlichen politischen Diskurs gehofft hatte,wurde schrecklich enttäuscht. Eigentlich ging es nur um Beschimpfung derer, die für das Gesetz stimmen wollten. Alles Nazi, außer den links-grünen Kommunisten. Nicht nur die AfD, nein, auch CDU und FDP plötzlich Nazi. CDU und AFD gegen den Rest. Man konnte den Eindruck gewinnen, da ist der Krieg ausgebrochen.

Party bei Armin

Trotz allem muss man auch mal runterkommen. Daher hat Armin Laschet, das ist der, der bei der Ahrkatastrophe an der falschen Stelle gelacht hat, am Donnerstag zum abendlichen Glas Wein eingeladen. Das ist eigentlich kein Problem. Warum sollen sich Freunde nicht hin und wieder mal gemütlich treffen. Ich mache das doch auch. Und dass Politiker ihre Freundschaften auch im politischen Umfeld haben ist weder unüblich noch verwerflich. Also trifft man sich beim Wein. Klar das der Friedrich Merz mit von der Partie ist. Auch Jens Spahn soll dabei gewesen sein.
Bis hierhin ist noch alles in Ordnung. Unter den weiteren Gästen sollen aber auch noch Annalena Baerbock, Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt gewesen sein.
Ich erinnere nochmal daran. Am Folgetag haben genau die sich im Parlament regelrecht beharkt. Kann es sein, dass die Parlamentsdebatte einfach nur Kasperletheater war? Und was bedeutet dieses Treffen für den Wahlkampf?

Die Figur Armin Laschet

Laschet gilt als Merkel-Mann. Und die kungelt ja gerne mit den Grünen. Oder besser mit den Kommunisten. Trotzdem hat sie sich seinerzeit im Wahlkampf nicht wirklich stark für Laschet gemacht. War für Merkel der rote Scholz vielleicht der bessere Kommunist?
Wie dem auch sei, Laschet ist noch auf der Bühne. Und wenn die CDU die Wahl gewinnt, dann macht der sich berechtigte Hoffnung auf einen Ministerposten. Natürlich weiß auch Laschet, dass die CDU nach der Wahl einen Koalitionspartner braucht. Und in bester Merkel-Manier kungelt er dann mal gerne mit den Grünen.
Kann es also sein, dass man da schon Sondierungsgespräche geführt hat? Man muss sich dann aber auch fragen, wieso Habeck nicht dabei war. Kann es sein, dass die Grünen selbst ihn über die Klinge springen lassen wollen. Wird der denen zu stark?

Viele Fragen

Es gibt viele Fragen. Sicher beantworten kann ich keine. Aber wer glaubt, dort wäre nur belangloses besprochen worden, der glaubt wohl auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Für mich ist allerdings eines klar geworden. Wer schwarz wählt, wird am Ende grün bekommen. Denn auffällig ist schon, dass kein SPD-Abgeordneter auf der Party dabei war.

Aber auch solche Veranstaltungen sind ja nichts neues. Insbesondere Merkel war dabei sehr geschickt. Erinnern wir uns doch mal an die Ministerpräsidentenwahl am 5. Februar 2020 in Thüringen. Dort hatte der FDP-Abgeordnete Thomas Kemmerich die Wahl mit Stimmen der AfD gewonnen. Und dann meldete sich Kanzlerin Merkel aus Südafrika und sorgte dafür, dass Kemmerich wieder zurücktrat. Dagegen hatte die AfD vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt. Und merkwürdigerweise, zwei Wochen vor der Urteilsfällung, hatte Merkel ein gemeinsames Abendessen mit Verfassungsrichtern. Mit Dabei war der Präsident Harbarth und dessen Vertreterin König. Am Ende soll das gar nichts miteinander zu tun gehabt haben. (Näheres finden sie beim Focus)
Wer es glaubt, wird selig. Wer nicht, kommt auch in den Himmel.

Seriöse Politik sieht für mich definitiv anders aus. Im Falle von Merkel ist dabei sogar noch die Gewaltenteilung, ein Grundprinzip jeder Demokratie, massiv beschädigt worden. Allerdings ist solch ein Verhalten typisch für kommunistische Systeme.
Prinzipiell passt auch hier Max und Moritz: „Ja, zur Übeltätigkeit, ja dazu ist man bereit!“

Konsequenzen

Die Sache kann ganz harmlos sein. Muss sie aber nicht. Es ist allerdings wenig glaubwürdig, wenn man sich freitags im Parlament bis aufs Blut beharkt, obwohl man am Abend zuvor in trauter Runde einen harmonischen Abend verbracht hat.
Ich gehe vielmehr davon aus, dass die CDU den Grünen sehr viel nähersteht als der SPD. Ich bin mir sicher, dass man bei dieser Veranstaltung auch schon über zukünftige Optionen einer Zusammenarbeit gesprochen hat. Und viel Möglichkeiten für eine Koalition hat Merz halt nicht. Dafür hat er selbst die Brandmauer wieder aufgebaut. Er sollte aufpassen, dass er nicht von den links-grünen Kommunisten an der Brandmauer zerquetscht wird.

Fazit

Für mich persönlich ist damit auch die CDU unwählbar geworden. Eigentlich war sie das auch schon vorher. Aber jetzt?
Ich will hier noch einmal Wilhelm Busch benutzen:
Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.
Ach das war ein schlimmes Ding, wie es Fritz und Armin ging.

Max und Moritz wurden am Ende in einer Mühle geschrotet. Ich denke, das wird dem Friedrich und dem Armin erspart bleiben. Obwohl…

Quellen

Am Anfang ist diese Geschichte beim Stern aufgetaucht. Mittlerweile berichten aber viele Medien darüber. Nur ARD und ZDF haben anscheinend nichts davon mitbekommen. Deshalb stelle ich hier nur einen Link von N-TV zu Verfügung. Falls Interesse besteht, googeln sie einfach mal „Party mit Armin Laschet“.

Party mit Merz und Baerbock: In Laschets Wohnung feiern Schwarz und Grün zusammen – n-tv.de

Nachwort

Kennen sie den Unterschied zwischen Max und Moritz auf der einen Seite und Fritz und Armin auf der anderen?
Na, das ist doch ganz einfach. Bei Max und Moritz waren es lediglich sieben Streiche.

Kommentar verfassen