Immer wieder brennen Windräder
„Wir können den Wind nicht ändern, Aber die Segel anders setzen.“
Aristoteles
Brandschutz
Brandschutz ist eine Aufgabe der Gemeinden. Da gibt es kein Wenn und Aber. Allerdings können Gemeinden Auflagen machen, die dem Brandschutz dienen. Das findet sich dann unter anderem in Bauvorschriften wieder. Das kann sogar soweit gehen, dass größere Unternehmen eine eigene Feuerwehr betreiben müssen.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass die Unternehmen die zuständige örtliche Feuerwehr so ausstatten, dass diese die besonderen Risiken abdecken kann.
Nehmen wir mal beispielsweise eine Ortschaft wie Nienburg mit 30.000 Einwohnern. Die höchsten Gebäude haben etwa 5 Stockwerke, dürften also etwa 20 Meter hoch sein. Warum sollte also die Feuerwehr eine Drehleiter beschaffen, die höher ist als 20 Meter. Gibt es aber ein Unternehmen vor Ort, wo eine deutlich längere Drehleiter erforderlich ist, dann kann man die Mehrkosten für die Drehleiter dem Unternehmen auferlegen. Oder das Unternehmen betreibt eine eigene Feuerwehr. Am Ende ist es letztendlich eine einfache Wirtschaftlichkeitsberechnung.
Eine Randbemerkung
In der Regel haben Feuerwehren in Deutschland eine Drehleiter mit einer Arbeitshöhe von 23 Metern. Für Hochhäuser müssen andere Rettungskonzepte erarbeitet werden. Das ergibt sich aus den gültigen Bauvorschriften.
Katastrophenschutz
Für den Katastrophenschutz gelten letztendlich ähnliche Bedingungen. Nur dass hier der Kreis als Behörde des Landes zuständig ist. Aber auch hier können den Unternehmen Auflagen gemacht werden. Ein interessantes Beispiel hierfür ist der Brand- und Katastrophenschutz bei Tunnelanlagen der deutschen Bahn im Bereich der ICE-Strecken. Damit Brandschutz- und Rettungskräfte ihre Aufgaben auch in diesen langen Tunnels durchführen können, benötigen sie deutlich mehr Ausstattung. Natürlich wird die entsprechende Gefahrenabwehr durch Gemeinden und Kreise wahrgenommen. Aber die zusätzlich benötigte Ausstattung und Ausbildung gehen zumindest teilweise zu Lasten der deutschen Bahn.
Besonderheiten bei Windanlagen
Das besondere an Windrädern ist ihre Höhe. Mittlerweile plant man Masten, die 200m und höher sind. Auf dem Mast aufgesetzt ist die Gondel. Darin befindet sich der Generator und das Getriebe. Davor angebracht sind die Rotorblätter. Bei den Kräften, die hier wirken, ist es kaum verwunderlich, dass es hier öfters zu Bränden kommt. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob die Ursache elektrische oder mechanische Gründe hat. Merkwürdigerweise sind dort keine automatischen Löscheinrichtungen vorgesehen.
Die Probleme der Feuerwehr
Die Probleme, die die Feuerwehr mit solchen Bränden hat, sind auf dem Bild eigentlich schon alle erkennbar.
Aufgrund der Höhe kommen Feuerwehrkräfte nicht an den Brand heran. Die höchste Drehleiter der Welt ist der Magirus M68L mit einer maximalen Arbeitshöhe von 68 Metern. Auch damit erreicht man selbst bei kleineren Windanlagen die Gondel nicht.
Beim Einsatz von Löschhubschraubern ist zu beachten, dass man hier auch noch die maximale Höhe der Rotorblätter berücksichtigen muss. Damit kommt man auch hier nicht näher als 50 Meter an den Brandherd heran.
Dass da noch ein zielgenauer Einsatz von Löschmitteln möglich ist, darf durchaus bezweifelt werden. Letztendlich kann die Feuerwehr den Brand nur beobachten. Dabei muss sie versuchen, herabfallende Teile schnellstmöglich zu löschen, um weitere Schäden zu verhindern. Dabei sind die Kräfte aber selbst der Gefahr von herabfallenden Teilen ausgesetzt. Und diese dürften durchaus in der Lage sein, Menschen zu erschlagen. Da hilft dann auch der obligatorische Helm nichts mehr.
Weitere Gefahren
Schlägt der Brand auf die Rotorblätter über, dann ist es möglich, dass sich zumindest Teile von der Anlage lösen. Diese werden unter Umständen mehrere hundert Meter weit weggeschleudert. Das hat natürlich Auswirkungen auf den Gefährdungsradius.
Darüber hinaus wissen wir, dass viele solche Windanlagen in Wäldern entstehen. Mal abgesehen davon, dass dadurch wertvolle Natur zerstört wird, bergen Windräder dort noch einmal höhere Gefahren.
Die Grünen reden doch ständig von Klimawandel und Trockenheit. Und sie wissen ja, wie wenig es braucht, um trockene Wälder in Brand zu setzen. Und jetzt stellen sie sich einfach einmal vor, in genau so einer Trockenphase fängt eine Windanlage Feuer. Dann fallen brennende Teile runter, im schlimmsten Fall in einem Radius von 100 Metern und mehr. Die Feuerwehr kann nur wenig tun, will sie sich nicht der Gefahr von herabstürzenden Teilen aussetzen. Der nächste Waldbrand ist dann eigentlich vorprogrammiert.
Sie können sich aber sicher sein, am Ende ist der Klimawandel schuld.
Brandschutzkonzepte
Es ist dringend erforderlich, entsprechende Brandschutzkonzepte zu erarbeiten. Die Kosten für zusätzlich benötigte Kräfte und Mittel sind natürlich dem Betreiber aufzuerlegen, wie das bei anderen Industrieanlagen auch üblich ist.
Das dürfte aber politisch nicht gewollt sein, verteuert es ja die Windenergie noch einmal.
In wieweit diese Windmühlen versichert sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn überhaupt, dürften die Prämien ziemlich teuer sein. Denn solche Brände enden in der Regel mit dem Totalschaden der Anlage. Wenn man viel Glück hat, kann man den Mast noch in Teilen wiederverwenden. Das dürfte es dann gewesen sein.
Umgang in den Medien
Merkwürdigerweise erfährt man in den Medien darüber nur sehr wenig. Genau so wenig, wie man über die Zerstörung der Umwelt in Verbindung mir der Energiewende berichtet, genau so werden die Gefahren durch Windanlagen kleingeredet oder ganz verschwiegen. Es geht ja um die gute Sache.
Fazit
Der Wind schickt keine Rechnung. Leider ist die Erzeugung von Strom trotzdem nicht kostenlos. Und wenn man die Kosten komplett betrachtet, dann ist Windstrom sogar ziemlich teuer. Dass man für jedes Windrad noch ein Back-Up-System braucht, soll hier noch nicht einmal Berücksichtigung finden.
Umwelttechnisch ist die Windenergie schon gar nicht der Weisheit letzter Schluss. Es geht hierbei eben nicht allein um Umweltschäden, die beim Bau dieser Anlagen entstehen. Es geht dabei auch um erhebliche Gefahren in der Betriebsphase.
Über Probleme im Zusammenhang mit der Entsorgung alter Windräder soll hier nur darauf hingewiesen werden, dass der Schrott nach dem Brand einer solchen Anlage in Gänze Problem-Müll sein dürfte. Recyclebar ist da jedenfalls nichts mehr.
Eines ist jedenfalls sicher. Der nächste Brand kommt gewiss.
Weiterführender Link
Millionenschäden nach Windradbränden: Windpark bei Sarow öfter betroffen | NDR.de – Nachrichten – Mecklenburg-Vorpommern darf durchaus bezweifelt werden.