ARD – eine Propagandamaschine?

Wissen vor acht – Natur – „die Versauerung der Meere“

Dass ARD und ZDF nicht immer die ganze Wahrheit sagen, ist mir mittlerweile klar geworden. Ich will absolut nicht behaupten, dass die dort gemachten Aussagen falsch sind, aber man kann auch Eindrücke verfälschen, indem man wichtige Aspekt einfach weglässt oder Fakten falsch gewichtet.

Dies ist mir in der letzten Woche bei der ARD-Sendung „Wissen vor acht – die Versauerung der Meere“ aufgefallen. Der Clip dauert 2:31 Minuten.
Dort traf man Aussagen über die CO2 -Emissionen und deren Bedeutung für die Ozeane.

Um mich diesem Thema zu nähern, habe ich mir über drei Dinge Gedanken gemacht.
Mir ist bekannt, dass die Ozeane auch CO2 aufnehmen. Also stelle ich Betrachtungen über den Gasaustausch an. Ich habe in diesem Zusammenhang noch blasse Erinnerungen an meinen Physikunterricht. Ist allerdings schon eine Weile her.
Da das Thema mit Säuren zu tun hat, muss ich mich auch noch einmal mit dem pH-Wert auseinandersetzen. Auch da erinnere ich mich noch an den Chemieunterricht während meiner Schulzeit.
Im letzten Abschnitt habe ich mich dann mit den Aussagen in der oben genannten Sendung befasst.
Genauso will ich auch diesen Beitrag abbarbeiten.

Der Gasaustausch

Woher kennen wir das. Ja natürlich, bei unserer Atmung kommt es zum Gasaustausch. Treffen zwei Medien, Flüssigkeit und Luft, aufeinander, dann gleichen sich unterschiedliche Gaskonzentrationen an. So enthält die eingeatmete Luft etwa 20% Sauerstoff und nur 0,04% Kohlendioxid, beim Ausatmen enthält die Luft dann nur noch 16% Sauerstoff aber 4% Kohlendioxid. Dieser Austausch findet bei Säugetieren in der Lunge, genauer in den Lungenbläschen (Alveolen) statt, bei Fischen in den Kiemen. Und es ist ein völlig automatischer Vorgang, es wird dafür keine Energie aufgewendet. Es reichen ausschließlich die unterschiedlichen Gaskonzentrationen. Im Blut herrscht ein Sauerstoffmangel und ein CO2 -Überschuss. In der Einatemluft in der Lunge ist es umgekehrt. Also kommt es zu einem Ausgleich.

Das gleich passiert mit dem CO2 in der Luft und dem Meer. Ist die CO2-Konzentration in der Luft höher als im Meer, dann nimmt das Meer atomatisch CO2 auf. Umgekehrt geht das genauso. Allerdings braucht auch dieser Effekt Zeit, so dass durchaus Schwankungen möglich sind.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Ozeane etwa 30 % unserer CO2 Emissionen aufnehmen können.

Der pH-Wert

Diese CO2 – Aufnahme hat allerdings Auswirkungen. Vergleichen sie einfach einmal normales stilles Minerealwasser mit Sprudelwasser. Sprudelwasser wird mit CO2 angereichert, das Gas wird dann zur bekannten Kohlensäure. Das ist sogar messbar. Wenn normales Wasser einen pH-Wert von 7 hat, hat Sprudelwasser einen pH-Wert von 5,3. Das heißt, Sprudelwasser ist etwa 100 mal saurer (pro ganzer Zahl eine Verzehnfachung).

Noch ein paar Grundlagen

Es gibt eine pH-Skala. Sie umfasst die Werte von 0 (sauer) bis 14 (basisch oder alkalisch). Bei einem Wert 7 spricht man von Neutralität. Wasser hat also 7.
Zum Vergleich einige Werte: Blut hat den Wert von 7,4, im Magen haben wir einen pH-Wert zwischen 1 und 4. Logisch, dieses Verdauungsorgan produziert Salzsäure. Auch unsere Haut ist leicht sauer, der pH-Wert beläuft sich auf 5,5. Sie haben in diesem Zusammenhang mit Sicherheit schon von pH-5 Salben gehört.
Meerwasser hat im Übrigen einen pH-Wert von 8,1, ist also leicht basisch.
Wenn sie noch mehr über andere pH-Werte erfahren wollen, dann schauen sie einfach in einen Auszug des Säurelexikons.

Die erste Behauptungen in der Sendung

Je saurer die Meere seien, um so weniger können sie an CO2 aufnehmen. Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Denn entscheidend für die Aufnahme von Gasen ist der Konzentrationsunterschied. Was wahrscheinlich gemeint ist, dass mit dem Anstieg der CO2 Konzentration im Meer natürlich auch die CO2 Konzentration in der Luft ansteigen wird. Das wäre dann wieder absolut richtig.

Aber um welche Werte geht es da?

Derzeit haben wir in der Luft einen CO2 Anteil von 420 ppm (parts per million) oder 0,04 Prozent. Nach Aussage des Umweltbundesamtes hätten wir seit der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren ziemlich konstant um die 280 ppm oder 0,03 Prozent gehabt. Das ist allerdings wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Seit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wäre der CO2-Gehalt in der Luft somit um 50 Prozent angestiegen. Diese Tendenz setzt sich weiter fort, man befürchtet CO2-Konzentrationen von bis zu 800 ppm. Bei diesen Prognosen gehen die Meinungen allerdings gewaltig auseinander.

Was bedeutet das für die Ozeane? Das Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung geht davon aus, dass der pH-Wert bis ins Jahr 2100 von 8,1 auf 7,7 sinken könnte. Eine klare Aussage ist allerdings nicht möglich. Jetzt gehe ich davon aus, dass das Institut vom Staat gesponsert ist. Dazu hatte ich schon einmal berichtet. Dann können wir sicher sein, dass diese Schätzung am oberen Rand der unterschiedlichen Prognosen anzusiedeln ist.

Die zweite Behauptung in der Sendung

Der Anstieg des pH-Wertes der Meere, schade den Meerestieren, insbesondere Schalentieren wie Muscheln oder Korallen. Denn Säure greife Kalk an. Die Schalen würden dünner und weicher, somit verlören diese Meeresbewohner ihren natürlichen Schutz vor Fressfeinden. Auch Korallenriffe könnten schneller erodieren als nachwachsen.

Er begründet das am Beispiel von Kalkablagerungen in der Badewanne, die wir dann mit Essig bekämpfen.

Jetzt müssen wir wissen, Essig hat einen pH-Wert von 3, ist also äußerst sauer. Und wenn wir damit Kalk bekämpfen, dann ist das ein ganz schöner Kraftaufwand. Das Helmholtz-Institut erwartet einen Anstieg des Säurewertes auf 7,7. (sinkender pH-Wert heiß Anstieg des Säurewertes). Sprudelwasser hat einen pH-Wert zwischen 5,3 und 6. Und haben sie schon einmal versucht, Kalkablagerungen mit Sprudelwasser zu entfernen? Vergessen sie es, das wird nichts.

Meerwasser wird also immer noch leicht basisch sein bei einem pH-Wert von 7,7. Da glaube ich nicht, dass das irgendwelche Auswirkungen auf unsere Meeresbewohner hat. Also wieder einmal Panikmache oder doch bewusste Fehlinformation?

Noch eine letzte Aussage aus der Sendung

„Forscher gehen davon aus, dass es noch viele weitere bisher unbekannte Auswirkungen auf die Meeresbewohner geben wird.“ Davon gehe ich auch aus. Aber wer sagt mir denn, dass diese Auswirkungen alle negativ sein müssen? Und reichen solche inkonkrete Vermutungen schon aus, massive Maßnahmen zu ergreifen?
Ich gehe davon aus, dass es Deutschland besser geht, wenn das ganze links-grüne Gesocks eingesperrt ist…

Fazit

Wenn sie solche Sendungen sehen, betrachten sie diese mit einer gesunden Skepsis. Ich behaupte nicht, dass dort gelogen wird, aber gerade beim Staatsfernsehen wird immer wieder deutlich, dass bedeutsame Aspekte ausgeblendet werden. Weiterhin vermisse ich dabei regelmäßig, dass Werte in ein Verhältnis gesetzt werden. Die schrecklichen Prognosen werden auch häufig dargestellt, als seien sie schon Fakten. Leider ist das nicht der Fall. Gegenteilige wissenschaftliche Meinungen werden überhaupt nicht angeboten.

Nur ein Beispiel aus der Vergangenheit. Da wurde das Waldsterben mit dem sauren Regen begründet. Es ist unumstritten, dass der saure Regen mit der Umweltbelastung zusammenhängt und auch Auswirkungen hat. Aber warum hat es dann im Wesentlichen nur Nadelwälder erwischt. Heute weiß man, dass das Waldsterben auch auf Fehler in der Forstwirtschaft zurückzuführen ist. Aber von den „Grünen“ eine Aufarbeitung zu erwarten, ist zuviel verlangt.

Noch ein Wort zum Schluss

CO2 ist kein Giftgas. Neben dem Sauerstoff ist dieses Gas Grundlage unseres Lebens. Ohne CO2 keine Pflanzen, ohne Pflanzen keine Tiere und Menschen. Wer wissen will, wie dann die Erde aussehen würde, der soll auf den Mars schauen.

Richtig ist, dass der CO2-Anteil in der Atmosphäre ansteigt. Welche Auswirkungen das auf unser Klima hat ist definitiv nicht bewiesen. Es gibt unterschiedliche Modellrechnungen. Da diese aber mit sehr vielen Variablen arbeiten, sind die Ergebnisse allesamt Spekulation und keine Fakten. Dass das Links-Grüne Spektrum immer gerne das Worst-Case-Szenario wählt ist logisch, denn nur so lassen sich die brachialen Maßnahmen begründen. Richtig werden sie dadurch nicht.

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass wir fließend von der Coronadiktatur in die Klimadiktatur übergehen.

Ansonsten halte ich es mit der 3G-Regel: Grün Geht Garnicht.

https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/ist-nicht-der-co2-ausstoss-des-menschen-im-rahmen

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