Die nächste Grüne Scheiße

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund setzt auf Wasserstoff

„Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere.“
Albert Einstein

Die Brennstoffzelle

Immer wieder macht man sich Gedanken zu modernen Antriebstechniken. Derzeit ist das batteriebetriebene E-Auto Maß aller Dinge. Zumindest in der links-grünen Blase. Für größere Fahrzeuge sieht das aber ganz anders aus, weil da die Batterie mit erheblichen Gewichtsproblemen zu kämpfen hat. Bei LKW dürfte es durchaus um etwa sechs Tonnen Batterie gehen. Das geht natürlich bei der Nutzlast verloren.
Wenn man aber den Bahnverkehr betrachtet, dann wird die Batterie definitiv zum Ausschlusskriterium.
Also sucht man nach Alternativen. Und hier glaubt man, die Lösung mit der Brennstoffzelle gefunden zu haben. Keine Angst, ich werde sie jetzt nicht mit technischen Einzelheiten belasten. Nur so viel. Zunächst gewinnt man durch Elektrolyse Wasserstoff. Damit werden dann die Züge betankt. In der Brennstoffzelle wird jetzt der Wasserstoff wieder mit Sauerstoff in Verbindung gebracht. Wie das genau passiert, soll hier nicht Thema sein. Und dabei wird der elektrische Strom zurückgewonnen. Man kehrt in der Brennstoffzelle also die Elektrolyse wieder um.
Mit diesem Strom werden dann Elektromotoren angetrieben, die den Zug in Gang setzen. Um noch eines zu bemerken. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie viel Wasserstoff benötigt wird, um den nötigen Strom zu gewinnen. Es muss allerdings schon eine ganze Menge sein.

Das Taunusnetz

Das Taunusnetz ist Teil des Rhein-Main-Verkehrsverbundes und schließt Städte im Taunus an Frankfurt an.

Der Betreiber, die Start Deutschland GmbH, wollte nun seine Züge komplett auf klimaneutral trimmen. Bei der Technik wählte man Züge aus, die mit Brennstoffzellen betrieben werden sollten. Der Auftrag dafür ging an das französische Unternehmen Alstom. Der gesamte Finanzierungsumfang beläuft sich auf rund 500 Millionen Euro.

Leider fahren die Züge aber nicht wie geplant. Gemäß Aussagen der Frankfurter Neuen Presse (Link am Ende des Beitrages) seien technische Probleme die Ursache dafür, dass die Züge zum Großteil im Depot stehen. Ob sich diese Situation jemals bessern wird, steht in den Sternen.

Die Reaktion des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV)

Der Verkehrsverbund muss massiv Schienenersatzverkehr einrichten. Logischerweise verursacht das erhebliche Kosten. Und das ist beim ÖPNV, der sowieso schon nicht kostendeckend arbeitet, besonders schlimm. Mittlerweile denkt man sogar darüber nach, wieder zur alten Dieseltechnologie zurückzukehren. Wäre jedenfalls sinnvoller, als wenn die Fahrgäste wieder aufs Auto umsteigen würden. Aufs Dieselauto, versteht sich.

Der Staat hilft

Natürlich sind solche Projekte von den Grünen geliebt. Und dass es Grüne nicht nur bei den Grünen gibt, ist definitiv nicht neu. Es ist somit auch nicht überraschend, dass der Bund bei solchen Projekten massiv unterstützt. Seit 2018 hat der Bund für dieses Projekt mehr als 24 Millionen Euro zugeschossen. Auch an anderen Orten fördert der Bund die Idee von Wasserstoffzügen. Dafür fließen noch einmal gut 20,7 Millionen Euro Steuergeld. Bis jetzt.
Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, das Geld in einer Dampflok zu verbrennen. Die wäre dann wenigstens gefahren.

Hätte man es wissen können?

Die Technik mit der Brennstoffzelle ist nicht neu. Es gibt in Niedersachsen schon ein ähnliches Projekt. Leider lässt auch da die Zuverlässigkeit zu wünschen über.
Meines Wissens hat auch Toyota schon mit der Brennstoffzelle experimentiert. Ein Antrieb, der Serienreife hätte, ist allerdings bis heute nicht vorhanden. Für die Grünen ist das egal. Da setzt man auch auf Halbfertiges. Hauptsache die Ideologie stimmt.

Wie geht es weiter?

Kein Mensch weiß, wie es weiter geht. Die Taunusbahn hat nämlich die alten Dieselzüge schon verkauft. Neue sind auch nicht so ohne weiteres zu beschaffen.

Fazit

Wieder einmal zeigt sich, dass man das Bewährte nicht verkaufen soll, bevor man weiß, ob das Neue funktioniert.
Darüber hinaus ist auch diese Geschichte wieder einmal ein Beweis dafür, dass grüne Projekte häufig nicht funktionieren. Dafür sind sie dann aber wenigstens teuer.
Die gepeinigten Bürger tun mir dabei nicht einmal leid. Gerade der Frankfurter Raum ist dafür bekannt, dass er gerne die Grünen wählt. Also, geliefert wie bestellt. Vielleicht lernen sie ja bis zum nächsten Jahr dazu. Allein, mir fehlt der Glaube.

Die Links

Debakel mit den Wasserstoffzügen: Ungebremst gegen die Wand (fnp.de)

Bundesregierung investiert 45 Millionen Euro Steuergeld für eine Wasserstoff-Bahn, die nicht fährt | NIUS.de

Noch ein Wasserstoffzugprojekt entgleist – DIE ACHSE DES GUTEN. ACHGUT.COM

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