Haben Windräder Einfluss auf das Wetter?
„Die wichtigste Aufgabe der Zivilisation besteht darin, den Menschen das Denken zu lehren.“
Thomas Alva Edison
Behauptungen
Es gibt tatsächlich Behauptungen, dass diese Windräder Einfluss auf das regionale Wetter hätten. Es gibt da tatsächlich Leute, die die großen Windparks mit der Trockenheit im Osten Deutschlands in Verbindung bringen. Bisher habe ich das für großen Schwachsinn gehalten. Dann habe ich aber ein Buch von Fritz Varenholt gelesen, der dieses Thema kurz anreißt. Und heute bin ich dann bei Danisch auf einen Beitrag gestoßen, der ähnliches behauptet. Also habe ich meine marginalen Physikkenntnisse ausgekramt und mal nachgedacht. Und diese Gedanken möchte ich ihnen näherbringen.
Energie
Können sie sich noch an den Physikunterricht in der Schule erinnern? Immer wenn es um Energie ging, sprachen wir Schüler von Energiegewinnung. Und immer wurden wir von unserem Lehrer korrigiert. Energie können wir nicht gewinnen, sondern nur Umwandeln. Diese Erkenntnis ist wichtig für die weitere Betrachtung.
Damit Windmühlen sich drehen, benötigen sie Wind. Wieviel Energie dieser Wind enthält, hängt unter anderem von seiner Geschwindigkeit ab.
Was ist aber eigentlich Wind? Wind ist eine bewegte Luftmasse. Ja, wir reden über bewegte Luft. Jetzt dreht diese bewegte Luft ein Windrad. Das heißt, die bewegte Luft gibt Energie an das Windrad ab. Diese Energie wandelt dann die Drehung des Windrades in Strom um. Dieser Strom wird dann beispielsweise in einem Toaster wieder in Wärmeenergie umgewandelt. Am besten kann man das sehen, wenn der Toast richtig schwarz geworden ist.
Merken wir uns also, die Energie, die wir dem Wind entzogen haben, hat am Ende unseren Toast verbrannt.
Bis die Windenergie unseren Toast verbrennt, muss sie mehrfach umgewandelt werden.
Energie geht verloren
Jetzt wissen wir aber, dass bei unserem Toaster nicht die komplette Energie des Windrades ankommt. Beim Toast schon gar nicht. Halten sie einfach mal die Hand über einen Toaster, dann werden sie ganz schnell feststellen, wieviel Wärme gar nicht beim Toastbrot ankommt. Und dann sprechen wir gerne davon, dass Energie verloren geht. Physikalisch betrachtet ist das ganz großer Quatsch. Energie verschwindet nicht einfach. Sie wird nur nicht komplett für unseren Zweck verwendet. Auch bei der Übertragung von Strom gibt es Verluste durch Wärmeentwicklung. Die Energie ist zwar nicht weg, sie kommt aber auch bei unserem Toaster nicht an. Also Energie geht nicht einfach verloren. Sie kommt nur nicht immer da an, wo sie soll.
Zurück zum Wind
Wind ist also bewegte Luft. Aber woher kommt die Energie, die den Wind in Bewegung setzt? Dem Grunde nach ist das eigentlich einfach. Durch die Sonne entstehen auf der Erdoberfläche Gebiete hohen Luftdrucks. Da wo es kühler ist, ist der Luftdruck in der Regel niedriger. Und jetzt bewegt sich die Luft vom hohen Luftdruck zum niedrigen Luftdruck. Die Luft versucht die Druckunterschiede auszugleichen. Die Windgeschwindigkeit ist dabei abhängig von den Druckunterschieden.
Und je höher die Windgeschwindigkeit, um so höher auch der Energievorrat. Ob der immer für uns nutzbar ist, soll jetzt einmal dahingestellt sein.
Es spielt da wohl auch noch die Erdrotation eine Rolle. So weit will ich aber gar nicht in die Tiefe gehen.
Wie kommt der Regen zu uns
Auch das haben wir in der Schule gelernt. Wasser verdunstet und wird in der Luft aufgenommen. Wo es warm ist, kann die Luft viel Feuchtigkeit aufnehmen. Wer erinnert sich nicht an solche schwülwarmen Sommertage. Und wenn es dann zur Abkühlung kommt muss die Luft die Feuchtigkeit wieder loswerden. Es regnet. Gefährlich wird es immer dann, wenn warme Luftmassen auf kalte Luftmassen treffen. An diesen Grenzgebieten kommt es dann zu heftigen Regenfällen. Hat eigentlich recht wenig mit Klimawandel zu tun, ist halt Wetter. Nur mal so nebenbei.
Wo nimmt die Luft das meiste Wasser auf?
Natürlich über den Meeren. Wo denn sonst. Und jetzt ist das Wasser in der Luft und soll aufs Land. Das macht der Wind. Hier in Nordeuropa sind Westwetterlagen meistens Regenwetterlagen. Nur wenn der Wind aus dem Osten kommt, dann bleibt es trocken. Um Regen zu bringen, muss der Wind vom Atlantik her kommen. Soweit, so klar.
Jetzt gibt der Wind über Land aber Energie ab. Reibungsenergie, Wälder, ja auch Städte verlangsamen den Wind. Wir wollen dabei nicht detailliert betrachten in welche Energieformen sich der Wind dabei wandelt. Das würde zu weit führen. Fest steht aber, dass der Wind nach und nach an Geschwindigkeit verliert und dabei natürlich auch Energie abgibt.
Sie kennen das auch vom Seeklima und Kontinentalklima. Deutschland liegt dabei noch im Bereich des Seeklimas. Die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter sind nicht so übermäßig groß. Und In der Regel haben wir auch ausreichend Regenfälle. Je weiter sie nach Osteuropa kommen, um so größer werden die Unterschiede zwischen Sommer und Winter. Auch der Regen wird weniger.
Und jetzt wird der Wind noch künstlich gebremst
Wenn ich also den Wind künstlich bremse, ihm also Energie entziehe, beispielsweise durch Windräder, dann kommt der nicht mehr so weit wie bisher. In Mecklenburg-Vorpommern ist dann Ende. Da kommt dann aber auch deutlich weniger Wasser an. Ist eigentlich logisch. Könnte es also wirklich sein, dass die großen Windparks Auslöser von Trockenheit sind?
Vahrenholt schreibt dazu: „Die Windparks werden zum Opfer einer atmosphärischen Windberuhigung., die sie selbst erzeugt haben.
An Land ist die alte Windstärke erst nach vier bis fünf Kilometern wieder hergestellt, offshore kann sich das bis zu 70 Kilometer weit auswirken.
Es stellt sich durchaus die Frage, ob die mit einem großflächigen Ausbau der Windenergie verbundene Energieentnahme meteorologische Folgen hat. Verändern sich Regenereignisse durch Verringerung der Regionalen Windgeschwindigkeit?“
Dazu passt dann natürlich auch das Bild. Das ist keine Fotomontage. Das ist ein reales Bild einer Offshore-Anlage. Ich glaube, das Bild spricht für sich.
Forschung und Wissenschaft
Genau diese Frage stelle ich mir auch. Bezeichnend ist dabei aber, dass es in diesem Bereich keine wissenschaftlichen Studien gibt. Vielmehr entsteht der Eindruck, dass grüne Kräfte genau das verhindern möchten. Immer wenn diese Frage auftaucht, werden die Fragesteller als Klimaleugner niedergebrüllt. Lesen sie dazu einfach mal den Danisch-Beitrag. Der öffnet ihnen die Augen.
Struth in Thüringen
Und jetzt schauen sie sich mal den Windpark bei Struth in Thüringen an.
Glauben sie wirklich, dass dieser Windpark keinen Einfluss auf das regionale Wetter hat? Und wenn man dann noch die Absicht unseres Wirtschaftsministers hört, dann können sie davon ausgehen, dass solche Anlagen schon fast zur Normalität werden.
Selbst wenn wir davon ausgehen, dass der Wind seine ursprüngliche Geschwindigkeit nach vier Kilometern wieder erreicht hat, dann müssen wir aber auch davon ausgehen, dass da dann schon der nächste Windpark steht.
Fazit
Haben die Windparks jetzt einen Einfluss auf das regionale Wetter? Ich weiß es nicht.
Wenn man aber sieht, wie die Politik schon versucht, allein diese Debatte zu unterbinden, dann kann da durchaus was dran sein. Ich bin mir sicher, wenn dieses Argument haltlos wäre, dann müsste man die Forschung dazu nicht unterbinden.
Und wenn man dann noch sieht, wie die Auswirkung dieser Windparks auf die Vogel- und Insektenwelt unter dem Teppich gehalten wird, dann ist durchaus davon auszugehen, dass hier bestimmte Aspekte mit Gewalt unterdrückt werden sollen.
Aus dieser Sichtweise heraus sehe ich viele Indizien, die auch für meteorologische Auswirkungen von Windparks sprechen
Buchempfehlung
In diesem Zusammenhang möchte ich ihnen noch ein Buch empfehlen.
Fritz Vahrenholt – Die Große Energiekrise und wie wir sie bewältigen können
ISBN:978-3-7844-3658-6
Zwei Links zum Thema
Danisch.de » Die Propagandamethoden der Grünen im Allgemeinen und des Ulrich Steinbach im Besonderen
In Windparks entstehen Wirbel, die die Leistung der Anlage senken – Wissen – SZ.de (sueddeutsche.de)