Die Delmenhorster Graftwiesen saufen wieder einmal ab
„Was ist eine Geschichte anderes, als eine Lüge über die sich alle einig sind?“
Napoleon Bonaparte
Trockenheit oder Überschwemmung
Eigentlich ist es egal, ob eine ungewöhnliche Trockenheit herrscht oder ob Land überflutet wird. Schuld daran ist immer der Klimawandel. Da sind sich unsere Klimajünger eigentlich immer einig. Egal was passiert, schuld ist immer der Klimawandel.
Und obwohl derzeit der Klimagott Greta sich selbst demontiert, den Gläubigen tut das keinen Abbruch. Sie glauben weiter. Und Realitäten werden geflissentlich ignoriert.
Zwei Beispiele
Im Umfeld das Braunkohletagebaus muss Grundwasser im großen Stil abgepumpt werden. Das führt logischerweise zu einer deutlichen Absenkung des Grundwasserspiegels in der Umgebung. So auch im Braunkohlerevier Garzweiler. Der erste Abschnitt wird da schon wieder renaturiert. Und so pumpt man Grundwasser nicht mehr ab. Und schon haben viele Hauser, die in der Umgebung neu gebaut wurden, Wasser im Keller. War eigentlich erwartbar. Da uns die Politik allerdings das eigenständige Denken abgewöhnt hat, ist man jetzt doch überrascht. Und da man politisches Versagen nicht eingestehen möchte, muss halt der Klimawandel herhalten. In Verbindung mit der bösen Kohle kommt das ja immer noch gut.
Das gleiche erleben wir in der Lausitz. Nur eben anders herum. Auch dort wird der Tagebau eingestellt. Auch hier pumpt man Grundwasser nicht mehr ab. Dieses Grundwasser wurde allerdings in die Spree geleitet, die dadurch immer ordentlich Wasser führte. Und das war wichtig für die Wasserversorgung Berlins. Jetzt kommt dieses Wasser nicht mehr. Die Spree führt deutlich weniger Wasser. Die Trinkwasserversorgung ist gefährdet. Und schuld ist der Klimawandel. Der soll uns ja bekanntlich lange Dürren bescheren.
Die Delmenhorster Graft
Die Delmenhorster Graft bist da auch so ein Fall. Kam letztens bei Hallo Niedersachsen im NDR-Fernsehen.
Die Graftwiesen sind eine Parkanlage in der Mitte von Delmenhorst, die in den letzten Jahren häufig unter Wasser stehen. Das sei in früheren Jahren nicht der Fall gewesen. Im Beitrag wird dann berichtet, dass es hier früher einmal ein Wasserwerk gegeben habe, dass genau aus dieser Region Trinkwasser gewonnen hätte.
Seit der Betrieb dieses Wasserwerks 2011 eingestellt worden ist, habe man gehäuft mit Überflutung zu kämpfen. Und man könne das Problem dadurch lösen, dass man hier wieder ein neues Wasserwerk errichte. So die Meinung vieler Anwohner.
Für die Stadt Delmenhorst bist das natürlich keine Lösung. Dazu äußert sich Hans-Ulrich Salmen, Geschäftsführer der Stadtwerke Delmenhorst. Ein Wasserwerk wäre keine Lösung, denn was man hier sehe, das sei ja Oberflächenwasser. Und wenn der Boden eben nass sei, dann würde der halt kein Wasser mehr aufnehmen.
Das frage ich mich dann allerdings, wie Grundwasser eigentlich entsteht? Vielleicht durch versickerndes Oberflächenwasser? Und wenn man dann Grundwasser abpumpt, dann dürfte das doch wohl auch Einfluss auf das Oberflächenwasser haben. Oder etwa nicht?
Weiter führt er aus, dass die Ursache ja im Klimawandel zu suchen sei. Dadurch würden solche Phänomene in Zukunft häufiger und vor allem gravierender auftreten. Woher er das weiß? Einen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt es nämlich nicht.
Auch andere Lösungen, beispielsweise das Leerpumpen von Entwässerungsgräben ist nach Ansicht Salmens nicht zielführend. Einen Grund nennt er nicht. Der Hauptgrund dürfte aber sein, dass alle Maßnahmen Geld kosten. Und das müsste man dann ja woanders abzwacken. Vielleicht bei den Flüchtlingen? Ich meine ja nur.
Die Geschichte der Graft
Wenn man etwas über den Wahrheitsgehalt solcher Geschichten erfahren will, dann kann es sinnvoll sein, mal wirklich einen Blick in die Geschichte zu werfen. Und es ist unglaublich. Ich habe da wirklich etwas gefunden.
Im 13. Jahrhundert hat man dort nämlich eine Wasserburg errichtet. Der sie umgebende Wasserring wurde durch die Delme gespeist.
Das Stadtgebiet selbst wurde auch schon in den vorangegangenen Jahrhunderten durch die Delme-Arme überflutet. Und so hat man im 16. Jahrhundert Entwässerungsgräben gebaut. In meiner Quelle wird das Jahr 1538 angegeben. Darüber hinaus wird dieser Bereich als Moorgegend beschrieben.
1909 hat man dann das Wasserwerk „An den Graften“ eröffnet.
Über die Einrichtung von Parkanlagen oder einer Badeanstalt will ich in diesem Zusammenhang nicht berichten. Wen es interessiert, der findet hier mehr.
Wichtig ist, dass man dann 2011 nach über 100 Jahren die Gewinnung von Trinkwasser eingestellt hat. Die Folgen sind bekannt.
Zusammenfassung
Dass es dort immer wieder zu Überschwemmungen kommt, ist nicht neu. Das ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Und eines steht fest. Im 16. Jahrhundert gab es noch keinen menschengemachten Klimawandel.
Was damit eindeutig beweist. Diese Überschwemmungen haben überhaupt nichts mit dem Klimawandel zu tun. Aber wenn man dem NDR ins Mikrophon spricht, muss man das wohl behaupten.
Dem Geschäftsführer der Stadtwerke Delmenhorst kann man nur raten, er möge sich mal mit der Geschichte der Region beschäftigen. Aber für grüne Ideologen ist Bildung ja eher hinderlich.
Der Link zur Sendung
Hallo Niedersachsen: Delmenhorster Graftwiesen saufen wieder ab | ARD Mediathek
Dauer 03:45 Minuten