(Gonk = Gesundheitsminister ohne nennenswerte Kenntnisse)
„Manche Hähne glauben, dass die Sonne ihretwegen aufgeht.“
Theodor Fontane (deutscher Schriftsteller)
Spahn setzt auf Impfungen für Kinder und Jugendliche, damit nach den Sommerferien wieder ein geregelter Unterricht möglich sei. Zu diesem Thema hatte ich mich schon vor einigen Tagen geäußert (jens-spahn-vielleicht-doch-ein-gonk). Leider sieht es aber jetzt so aus, dass die Stiko ihm einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Erstens habe die EMA ihr Go noch nicht gegeben, und zum Zweiten sei die Datenlage für die Zulassung von Impfstoffen für Kinder noch nicht ausreichend.
Er empfehle die Impfung, sagt Spahn, altersunabhängig.
Er setzt sich also über die Impfempfehlung der Stiko einfach so hinweg. Mit seiner Kritik an der Stiko ist er im übrigen nicht allein. Auch aus Niedersachsen hört man seltsame Töne. Aber zurück zur Sache. Der Bankkaufmann im Gesundheitsministerium (BiG – nicht allgemeingültig) trifft also jetzt auch noch medizinische Entscheidungen. Er sagt zwar, eine Impfpflicht werde es nicht geben, aber wirklich glaubhaft ist das nicht.
Wie war das damals noch bei der Impfung gegen Masern? Es gibt keine Impfpflicht, sagte man. Aber wenn die Kinder jetzt nicht geimpft sind, dürfen sie nicht in die KiTa/Kindergarten. Was sollten Eltern denn jetzt machen?
Wer garantiert mir, dass das gleiche Spiel bei CoViD nicht wiederholt wird.
Für Schüler stand bisher noch die Schulpflicht im Vordergrund. Sie galt bei Masern auch für Ungeimpfte. Aber wie schnell Rechtsgrundlagen in unglaublicher Weise abgeändert werden können, hat diese Krise im letzten Jahr gezeigt.
Da der BiG jetzt Maßnahmen ergreifen will, auch gegen die Empfehlung der Experten, möchte ich ihm mal einige Tipps geben.
Rechtsrahmen
Körperverletzung § 223 StGB:
(1) Wer eine andere Person körperlich mißhandelt oder an der Gesundheit schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
Eine Impfung ist eine Körperverletzung. Deshalb kann eine Impfung nur erzwungen werden, wenn es dafür ein entsprechendes Gesetz gibt. Bei den Pocken hatten wir das, danach nie wieder. Und da der Versuch strafbar ist, bewegt sich Spahn schon im Bereich einer Straftat.
Schauen wir uns mal den § 224 StGB an:
(1) Wer die Körperverletzung
1. durch Beibringung von Gift oder anderen gesundheitsschädlichen Stoffen,
2. mittels einer Waffe oder eines anderen gefährlichen Werkzeugs,
…
5. mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung
begeht, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
Die Spritze zählt schon als gefährliches Werkzeug. Dass der Impfstoff als Gift bezeichnet werden kann, glaube ich nicht, aber gesundheitsschädlich sicherlich. Zumindest solange, bis die Unbedenklichkeit in entsprechenden Studien zweifelsfrei belegt ist. Da Spahn ja möchte, dass möglichst viele geimpft werden, muss der Strafansatz an die obere Grenze gehen. Ja, es ist nur ein Traum. Aber Spahn 10 Jahre im Knast, da lohnt sich das träumen schon.
Medizinische Aspekte
Auch die medizinischen Aspekte finden bei Spahn keine Berücksichtigung. Selbst bei der Stiko werden sie die nicht finden. Denn die Aufgabe der Stiko ist nur, zu prüfen ob der Impfstoff unbedenklich ist, ob der Impfstoff zugelassen werden kann. Die Stiko prüft nicht, ob die Impfung wirklich sinnvoll ist.
Ist die Impfung gegen CoViD bei Kindern und Jugendlichen sinnvoll?
Wir wissen, dass die Altersgruppe der 0-20 Jährigen von schweren Krankheitsverläufen kaum betroffen ist. Es geht hierbei um etwa als 13 Mio Menschen.
Ausnahmen gibt es bei denen, die schon durch schwere Vorerkrankungen belastet sind. Das sind Einzelfälle, die gesondert betrachtet werden müssen. Das will ich hier nicht tun.
Zunächst gilt in der Medizin folgender Grundsatz: Primum non nocere (erst einmal nicht schaden). Das heißt, medizinische Maßnahmen sollen zunächst keinen Schaden anrichten. Wenn möglich, sollen Nebenwirkungen ausgeschlossen werden. Wenn das nicht möglich ist, ist sorgfältigst abzuwägen, ob Nutzen und Schaden in einem angemessenen Verhältnis stehen.
Betrachten wir genau das für unsere Kinder. Es steht fest, dass die Masse der Kinder (15,8 % der Bevölkerung) kaum an CoViD erkranken, zumindest nicht schwer. Daraus folgt, dass diese Bevölkerungsgruppe von der Impfung keinen Nutzen hat. Diese Gruppe einer Impfung aussetzen, bei der Nebenwirkungen noch nicht ausreichend erforscht sind, halte ich für höchst leichtsinnig. Wenn diese Kinder dann einmal volljährig sind, können sie das für sich selbst entscheiden. Es ist dann noch früh genug.
Der gesellschaftliche Aspekt
Jetzt hört man häufig das Argument, alle müssten sich impfen lassen, damit auch die anderen geschützt seien. Insbesondere Lehrerverbände, teilweise auch die Elternverbände quaken um die Wette. Denen kann ich nur eines sagen: wenn ihr geimpft seid, dann kann euch auch ein infiziertes Kind nicht gefährlich werden. Hättet ihr in der Schule im Biologieunterricht aufgepasst und nicht Käsekästchen gespielt, dann wüsstet ihr das!
Zusammenfassung
Dass Spahn eine Impfempfehlung für Kinder trotz Bedenken der Stiko erlassen will, halte ich für kriminell. Dass die Stiko über eine Zulassung nachdenkt, obwohl kein echter Nutzen erkennbar ist, halte ich für grob fahrlässig. Und wenn Eltern jetzt vor lauter Panik mit ihren Kindern zum Impfen rennen, dann geht das schon in den Bereich einer Mißhandlung von Schutzbefohlenen (225 StGB).
Aufforderung
Mein lieber Gesundheitsschlumpf, wenn du in Zukunft Dinge äußerst, dann schalte vorher dein Hirn ein. Noch gehe ich davon aus, dass du eins hast. Allein, die Zweifel werden größer. Zudem gehen mir die Fettnäpfchen aus.
Liebe Eltern, es mag gute Gründe für diese Impfung bei ihrem Kind geben. Denkt aber sorgfältig über den Nutzen nach. Ich sehe momentan keinen. Bei schweren Vorerkrankungen sieht das deutlich anders aus.
Und sollten Lehrer moralischen Druck ausüben, sie vielleicht sogar als asozial beschimpfen, dann bleiben sie gelassen. Fragen sie diese lieber, ob sie vielleicht ihren Beruf verfehlt haben. Solche Lehrer gehören nicht in die Schule, sondern in den Knast!
Das Leben ist leider lebensgefährlich.
https://reitschuster.de/post/kinderimpfung-vorsitzenden-der-impfkommission-kritisiert-politik/
https://www.youtube.com/watch?v=Vm9vjO3_XcA