Eine Diskriminierung von Ungeimpften ist ethisch gerechtfertigt

„Diskriminierung fängt dort an, wo die Achtung vor der Menschenwürde aufhört.“
Monika, Kühn-Görg ( Leserzitat auf zitate.de)

Heute habe ich einen Bericht auf Zeit Online gefunden, der genau die Schlagzeile wie die Überschrift dieses Textes hat.
In der ersten Textzeile steht dann folgendes:“ Um die Impfquote zu erhöhen, ist eine indirekte und sogar direkte Impfpflicht im Gespräch. Aus ethischer Sicht spricht wenig gegen beide Varianten.“
Als ich das gelesen hatte, glaubte ich, mich tritt ein Pferd.

Autor dieses Artikels ist Prof. Dr. Thomas Beschorner, ein Wirtschaftswissenschaftler. Für ethische Fragen ist der mit Sicherheit ein Experte.
Jetzt ist die Zeit ja durchaus bekannt, dass sie dem linken Spektrum zuzuordnen ist. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, sie ist das Parteiorgan der Linken. Aber dieser Artikel hat mir dann doch die Schuhe ausgezogen.

Was ist Diskriminierung?

Auf einer Seite von Amnesty International habe ich die folgende Definition gefunden: „Diskriminierung ist eine grobe Verletzung der Menschenrechte. Diskriminierte Menschen werden aufgrund individueller oder gruppenspezifischer Merkmale systematisch an der Ausübung ihrer Menschenrechte gehindert.“ In diesem Artikel ist das noch detaillierter beschrieben.

Die Konsequenzen

Diskriminierung jeglicher Art ist in meinen Augen verwerflich.
In diesem Artikel wird dann allerdings argumentiert, der Ungeimpfte sei eine Gefahr für andere. Er gefährde die Allgemeinheit. Somit könne man einem Ungeimpften durchaus Grundrechte einschränken. Das heißt der Geimpfte darf ins Kino, ins Theater usw., der Ungeimpfte aber nicht.

Das ist für mich ein seltsames Verständnis von Grundrechten.

Lassen sie mich mal einen Gedanken weiterspinnen.
Ein Rollstuhlfahrer im Bus gefährdet auch die Allgemeinheit. Denn wenn der Bus einen Unfall hat und Feuer fängt, könnte der Rollstuhlfahrer die Ausgänge blockieren. Somit ist er eine Gefährdung für alle anderen. Man sollte ihm die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln verbieten.

Ich könnte auch argumentieren, das bestimmte Gruppen übermäßig bei Diebstählen auffällig sind, also… In bestimmten Regionen dieser Welt hackt man denen die Hand ab. Nach dem zweiten Mal hat sich das dann erledigt. (frei nach Dieter Nuhr).

Moralismus

Der Autor schwurbelt dann auch noch über die moralische Pflicht zur Impfung.

Auch wenn es keine staatliche Impfpflicht gebe, hätte doch jeder eine moralische Pflicht zur Impfung. Denn jeder habe doch eine Verantwortung für die Allgemeinheit. Diese Aussage finde ich dann schon dreist. Was bildet dieser Professor ein. Glaubt er schon, er sei Gott?

Ich hätte diesem Artikel nicht einmal Bedeutung beigemessen. Leider muss ich immer wieder feststellen, dass ähnliche Aussagen häufiger auftauchen. Alena Buyx, Mitglied des Ethik-Rates, hat sich auch schon das eine oder andere mal so ähnlich geäußert. Allerdings sind die Mitglieder des Ethikrates von der Politik ausgesucht. Unabhängig sind die sicher nicht.
Aber letztendlich weiß man, in welche Richtung es läuft.

In der Schweiz soll ein Politiker sogar geäußert haben man müsse die Ungeimpften kenntlich machen. Ein solcher Vorschlag aus der Schweiz, da war ich einigermaßen überrascht. Da ist der Judenstern dann wirklich nicht mehr weit.

Mein Fazit

Diskriminierung jeglicher Art ist verwerflich. Wer auch immer dazu aufruft, begeht einen Akt der Volksverhetzung. Das ist eine Straftat.
Hätte ein AFD Politiker eine solche Aussage gemacht, er wäre an die Wand gestellt worden. Den Linken verzeiht man das. Dem Ethik-Rat sowieso.

Darüberhinaus ist nicht einmal klar, in wieweit Ungeimpfte wirklich eine Gefahr für die Volksgesundheit sind. Einen eindeutigen Beweis sind unsere Experten bisher schuldig geblieben.

Den Artikel, habe ich verlinkt. Aber holen sie tief Luft, sonst besteht die Gefahr, dass sie platzen.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-07/corona-impfung-pflicht-ethik-massnahmen-grundrechte

Ein Kommentar

  1. Es ist schon sonderbar, mit welcher Begründung diese Menschen ihre Aussagen Rechtfertigen. Nur weil jemand geimpft ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass er nicht trotzdem überträger sein kann. Wenn auf einer Großen Veranstaltung nur getestete oder geimpfte sind und es im Nachgang zu Ausbrüchen kommt, können ja theoretisch nur die geimpften das Ganze eingeschleppt haben (wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass die PCR-Tests funktionieren). Und wenn man dann noch guckt, wer im Anschluss wirklich etwas hat, dann sind ja laut diverser Berichte mindestens genauso viele geimpfte betroffen wie ungeimpfte. In den Medien wird das dann aber nicht weiter betrachtet.
    Schon traurig dass ein Medikament mit einer Notfallzulassung, bei dem die Langzeitfolgen noch nicht erforscht sein können, als Allheilmittel angepriesen wird und diejenigen verachtet werden, die sich vielleicht nicht impfen lassen wollen oder können.
    Da die Regierung nicht für Impfschäden haftet, mögen sie bitte auch die Menschen zufrieden lassen, die sich aus welchen Gründen auch immer, gegen dieses Medikament entschieden haben.

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