Ist Corona vielleicht doch schon vorbei?

Eine italienische Studie zur Immunität

„Politiker und Journalisten. Das sind beides Kategorien von Menschen, denen gegenüber größte Vorsicht geboten ist: Denn beide reichen vom Beinahe-Staatsmann zu Beinahe-Verbrechern. Und der Durchschnitt bleibt Durchschnitt.“
Helmut Schmidt (ehem. deutscher Bundeskanzler, 1995 vor Studenten in Freiburg)

Ein Blick zurück

Können sie sich noch an das Jahresende 2020 erinnern? Gerade waren die neuen Impfstoffe auf den Markt gekommen und es begann die größte Impfkampagne, die ich in meinen 60 Lebensjahren erlebt habe. Am liebsten hätte man die ganze Welt geimpft. Und wie hieß es damals. „Im Frühjahr 2021 sind alle geimpft, genesen oder verstorben.“ Ich weiß nicht einmal mehr, wer es gesagt hat. Eigentlich kommen nur drei in Frage. Der Pseudowissenschaftler Drosten, die Covid-Heulboje oder dieser Bankkaufmann aus dem damaligen Gesundheitsministerium.

Und sie hatten beinahe Recht. Viele waren geimpft, genesen oder verstorben. Erstaunlicherweise waren nur wenige verstorben, zumindest in Folge von CoVid. Aber es gab tatsächlich auch welche, die waren nicht geimpft und lebten immer noch.

Aber kann das überhaupt sein? Oder waren die schon genesen und sie haben es einfach nicht gewusst. Nun auch das ist möglich. Denn eine Studie zum Thema Immunität in Deutschland hat ja ergeben, dass etwa 99 Prozent der Bevölkerung eine gewisse Immunität gegen das Corona-Virus entwickelt haben.

Die italienische Studie

Jetzt ist eine italienische Studie erschienen, die sich genau mit dieser Frage beschäftigt. Und die will ich ihnen näher bringen. Ich habe die Studie nicht selbst gelesen. Wahrscheinlich würde ich sie auch nicht in Gänze verstehen. Ich stütze mich daher auf einen Beitrag ab, den ich bei Reitschuster gefunden habe. Den Link dazu hänge ich am Ende an.

Grundlagen

Sie haben sicherlich schon von Antikörpern im Blut gehört. Wenn sich der Mensch mit einem Virus infiziert, dann bildet er Antikörper. Das sind Proteine, die das Virus neutralisieren. Dazu muss der Körper das Virus erst einmal identifizieren. Und wenn das Virus unbekannt ist, dann führt das zunächst zu einer Erkrankung, bis der Körper ausreichend Antikörper gebildet hat. Damit werden die Viren dann neutralisiert und der Mensch wird wieder gesund.
In Ausnahmefällen kann ein Mensch auch sterben. Das ist aber seltener der Fall, als wir glauben. Bedenken sie einfach einmal, mit wievielen unterschiedlichen Viren der Mensch sich täglich rumschlagen muss.

Wenn der Mensch nun genesen ist, die Viren sind erfolgreich bekämpft, dann kann es sein, dass der Körper die Antikörper wieder abbaut. Man kann dann nach einer gewissen Zeit keine Antikörper mehr feststellen. Während der Coronapandemie ist man dann davon ausgegangen, dass der Mensch dann keine Immunität mehr besitzt und daher erneut geimpft werden muss. Zumindestens hat man das behauptet.

Nun weiß man mittlerweile aber deutlich mehr. Vielleicht haben sie schon einmal von B-Zellen oder B-Lymphozyten gehört. Auch von T-Zellen habe ich schon gehört. Was immer das auch sein mag.
Aber beschäftigen wir uns näher mit diesen B-Zellen. Die sind so eine Art Gedächtniszellen, die in der Lage sind, spezifische Virusinfektionen zu erkennen und dann schnell Antikörper zu bilden. Und genau mit diesen Zellen beschäftigt sich diese Studie.

Die Studie

Die Studie wurde beim Altamedica-Institut in Rom durchgeführt. Die Wissenschaftlergruppe um Prof. Dr. Claudio Giorlandino stellte die Ergebnisse  Anfang September auf dem Kongress der italienischen Gesellschaft für Humangenetik vor. Die Kernaussagen der Studie übernehme ich wörtlich aus dem Reitschusterbericht.

Die Kernaussagen

„Aus dieser Untersuchung geht hervor, dass das immunologische Gedächtnis gegen SARS-CoV-2 lange bestehen bleibt, auf unbestimmte Zeit.“

Demnach müssen Menschen, die bereits an Corona erkrankt sind, nicht mehr geimpft werden. Giorlandino ergänzt: „Natürlich kann es passieren, dass man sich erneut ansteckt, aber man kann nicht mehr an Covid erkranken. Das ist das Gleiche wie bei jeder saisonalen Grippe. Kein Proband, der die Infektion überstanden hat, ist jemals wegen Covid auf einer Intensivstation gelandet.“ Im Rahmen der Studie wurden die B-Zellen mittels einer Durchflusszytometrie untersucht, wobei die Forscher die langanhaltende Wirkung des immunologischen Gedächtnisses nachweisen konnten. „Die experimentelle Studie, die an einer beträchtlichen Anzahl von Probanden durchgeführt wurde, die sich mit dem Virus infiziert haben, zeigt, dass B-Lymphozyten sofort in der Lage sind, sich zu reaktivieren, wenn sie erneut mit dem Virus in Kontakt kommen. Sie wandeln sich dann in Plasmazellen um, die daraufhin spezifische Antikörper bilden“, wie Giorlandino erklärt.

Die Immunität nach einer Impfung bezeichnet der Professor dagegen als „bescheiden und begrenzt“.
Zur Begründung sagt der Römer: „Impfstoffe sind nur gegen einen Teil des Virus – das Spike-Protein – aktiv, während natürliche Antikörper gegen das gesamte Virus aktiv sind und es daher auch mit Varianten aufnehmen können.“ Diese Erkenntnis ist keineswegs neu, wurde in den meisten Medien bisher aber kaum zur Sprache gebracht. Bereits vor einem Jahr, im September 2021, gelang ein internes Schreiben des „Biontech-Infoservice“ an die Öffentlichkeit, das eigentlich ausschließlich Kunden des Pharmakonzerns zu Gesicht bekommen sollten, also Ärzte oder Apotheker zum Beispiel. In dem Schreiben ist ein Interview mit Prof. Dr. Christine Falk abgedruckt.

Auf die Frage, wie sich die Wirkung der Impfung messen lasse, antwortete die Leiterin des Instituts für Transplantationsimmunologie an der Medizinischen Hochschule Hannover: „Während sich bei Geimpften nur Antikörper gegen das Spike-Protein detektieren lassen, sind im Serum von Genesen auch Antikörper gegen andere Proteine des SARS-CoV-2-Virus zu finden, zum Beispiel das Nukleokapsid-Protein (N-Protein).“

Meine Einschätzung

Viele dieser Aussagen sind mir in den letzten zwei Jahren immer wieder einmal untergekommen. In den ÖR werden solche Erkenntnisse aber nicht weitergetragen. Vielmehr werden solche Informationen meines Erachtens unterdrückt. Würde doch sonst Zweifel an der Regierungspolitik aufkommen können.

Darüber hinaus erscheinen mir die Argumente dieser Studie absolut plausibel. Allein die Tatsache mit der Influenza. Ich habe in meinem ganzen Leben eine einzige Influenzaimpfung über mich ergehen lassen. Und das auch nur, weil sie Voraussetzung für eine Einsatzbeteiligung war. Natürlich war ich immer wieder einmal erkrankt, man sprach von grippalen Infekten. Ich hatte auch eine Lungenentzündung, die war aber bakteriellen Ursprungs. Aber eigentlich war ich nie ernsthaft erkrankt. Obwohl ich ungeimpft war.

Warum sollte das ausgerechnet bei diesem Coronavirus anders sein. Das erschließt sich mir nicht. Ich habe auch Bekannte, die im Krankenhaus arbeiten. Ja, da gibt es welche, die nicht geimpft sind. Und jetzt kommt das Interessante. Am Anfang der Pandemie gab es natürlich Krankheitsfälle. Obwohl auch schon da die Mehrheit lediglich positiv getestet war. In den Folgewellen erkrankten erstaunlicherweise die Geimpften häufiger als die Ungeimpften. Natürlich sind diese Aussagen von meinen Bekannten nicht repräsentativ. Aber unterm Strich bestätigt diese Ertkenntnis die Aussagen Giorlandinos.

Ich halte die Ergebnisse der Studie daher für absolut Glaubwürdig.

Neue Varianten

Jetzt kommen ja immer wieder neue Varianten. Das kennen wir übrigens auch von der Influenza. Und trotzdem erkrankt die Masse der Bevölkerung nicht schwer. Die Todesfälle beschränken sich in der Regel auf Altesschwache und schwer kranke Menschen. Die Grippe oder auch Corona bringen da nur das Fass zum Überlaufen.

Wenn wir da jetzt spezifische Impfstoffe entwickeln wollen, dann laufen wir den Varianten natürlich immer hinterher. Jetzt ist ein angepasster Impfstoff auf dem Markt, der wirkt gegen die Omikron-Variante BA.1. Diese ist aber schon seit dem Frühjahr dieses Jahres erledigt. In Kürze solle ein Impfstoff auf den Markt kommen, der auch gegen neuere Varianten wirkt. Einschließlich der Variante BA.5. Blöd ist nur, dass auch diese Variante schon fast erledigt ist. Warum sollte ich dann aber impfen lassen?

Der natürliche Schutz

Die derzeitigen Impfstoffe wirken nicht gegen das gesamte Virus. Sie wirken nur gegen dieses Spikeprotein, mit welchem sich das Virus an den anderen Zellen andocken kann. Somit erkennt der geimpfte Körper auch nur dieses Protein. Kommt jetzt eine Variante, dann muss der Körper erst einmal erkennen, dass von dieser eine Gefahr ausgeht.
Bei einer natürlichen Immunisierung, also durch Infektion, erkennt das Immunsystem aber das gesamte Virus. Und so kann der Körper auch Varianten erkenn, die nur geringfügig von der Ursprungsvariante abweichen. Somit entwickelt das Immunsystem Antikörper, die nicht nur gegen einen Teil des Virus, sondern gegen das ganze Virus wirken. Das hieße, dass der Genesene einen besseren Schutz hat als der Geimpfte. Diese Vermutung gibt es schon länger. Selbst Professor Streek hatte das schon geäußert. In Deutschland hat man das aber nicht weiter untersucht.

Dazu sagt Giorlandino: „Jeder kann sehen, dass es das Virus selbst ist, das vor allem bei den Ungeimpften an Virulenz verloren hat. Die neuen Pfizer-Impfstoffe mit Modifikationen der aktiven RNA, die die US-Industrie gegen einige neue (aber auch veraltete) Omikron-Varianten einzuführen versucht, bringen nichts. Erstens, weil das Virus, wie erwähnt, seinen Schrecken verloren hat und die Lunge nicht mehr angreift. Und zweitens, weil ständig neue Varianten auftauchen, die nur von denen bekämpft werden können, die durch Infektion eine natürliche Immunität gegen das ganze Virus erworben haben. Die Varianten stellen immer nur einen kleinen Teil dar. Wer nur durch den Impfstoff geschützt ist, riskiert diese Rhino-Pharyngo-Tracheitis. Tatsächlich kommt die Technologie dieser US-Impfstoffe immer viel später als die Mutationen des viralen Proteins, denen sie entgegenwirken wollen.“

Zusammenfassung

Viele dieser Erkenntnisse habe ich schon immer geahnt. Jetzt werden sie in dieser Studie sogar bestätigt.
Und rufen wir uns auch noch diese Immunitätsstudie unseres Forschungsministeriums in Erinnerung, ich habe schon darüber berichtet. Da geht man von einer mehr oder weniger guten Immunität von 99% der Bevölkerung aus. Bei einer Impfquote von knapp 80 Prozent muss die aber irgendwo herkommen. Und wenn man dann noch davon ausgehen muss, dass die Impfwirkung zeitlich äußerst eng begrenzt ist, dann müssen Infektionen doch eine große Rolle spielen.

Ob ich selbst schon mit dem Corona-Virus infiziert war, weiß ich nicht. Es ist aber höchst wahrscheinlich. Ich habe es aber nicht gemerkt. Und nur so aus Spaß habe ich mich nicht testen lassen. Möglicherweise bestand aber auch schon eine gewisse Immunität gegen Coronaviren, denn so neu sind diese Viren nun auch nicht. Die ersten hat man schon in den Sechzigern des letzten Jahrhunderts entdeckt.

Ich fühle mich in meiner Einstellung zu den Corona-Impfungen bestätigt. Als noch nicht sicher war, wohin die Reise geht, habe ich mir die ersten zwei Impfungen abgeholt. Überzeugt war ich schon damals nicht. Aber bei den jetzt vorliegenden Erkenntnisssen kommt für mich keine weitere Impfung infrage. Nicht gegen Corona. Nicht mit diesen Impfstoffen.

Die Links

Der Reitschusterbeitrag zu dieser Studie, Lesezeit 3 drei Minuten
https://reitschuster.de/post/schutzwirkung-nach-infektion-besteht-auf-unbestimmte-zeit/

Ein Beitrag von Tichy zur Immunitätsstudie des Forschungsministeriums.
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/antikoerper-studie-corona-stark-watzinger-fdp/

Kommentar verfassen