„Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben.
Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt.“
Oscar Wilde
Wo immer sie derzeit in den Medien auf das Thema Intensivstationen treffen, wird ihnen geschildert, als seien wir kurz vor dem Weltuntergang. Die Intensivmediziner fordern heftigst den totalen Lockdown. Die Politik schließt sich diesem Geheule an und ordnet aus diesem Grund unsinnige Ausgangssperren an.
Wenn man sich aber im Internet umschaut, findet man immer wieder Beiträge, die den offiziellen Aussagen widersprechen.
So bin ich heute Morgen auf einen Artikel in der Welt gestoßen, wo sich Dr. Francesco De Meo, Vorsitzender des Konzerns Helios Health, zu diesem Thema äußerte. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass er als Helios-Vorsitzender natürlich nur die Situation in den Helios-Krankenhäusern bewerten kann. Ich halte das aber durchaus für einen repräsentanten Querschnitt, vor allem auch deshalb, weil Helios international tätig ist.
Obwohl die Infektionszahlen derzeit wieder steigen, sieht De Meo keinen Grund zur Panik. Er sagt, „Ich finde, wir sollten das gesamte Bild betrachten. Und ich glaube, es macht wenig Sinn, den Leuten zusätzliche Angst zu machen, solange wir uns auf dem Niveau der zweiten Welle bewegen“.
Zu den Zahlen
In den Helios-Häusern werden derzeit rund 15.000 Patienten auf Normalstation behandelt. Gut 750 von ihnen sind CoViD-19 Patienten. Auf den Intensivstationen befinden sich knapp 1150 Patienten ohne und knapp 330 mit CoViD-19. Im Vergleich mit den Angaben bei Divi zur Belastung der Intensivbetten kann man feststellen, dass sich der Anteil an CoViD-Patienten in beiden Aussagen zwischen 20 und 25 Prozent bewegt.
Ein Blick auf das Ausland
In Spanien, so führt De Meo aus, betreibe Helios rund 40 Kliniken. Es gebe dort in etwa so viele CoViD-19 Infektionen wie in Deutschland. Und auch die Anzahl der CoViD-Patienten in den Krankenhäusern sei mit Deutschland vergleichbar. Allerdings lägen in Deutschland dreimal so viele Patienten auf den Intensivstationen wie in Spanien. Die Sterblichkeit sei dann aber wieder in beiden Ländern nahezu gleich.
Das wirft für mich wieder einmal die Frage auf, ob das Problem mit den knappen Ressourcen nicht hausgemacht ist. Landen Patienten in Deutschland vielleicht viel zu früh auf den Intensivstationen. Berichte zu diesem Thema habe ich schon häufiger gelesen, insbesondere wenn es um die künstliche Beatmung ging.
Fazit
Es geht weiter mit der Panikmache. Wider besserem Wissen geht die Politik nach den Prinzipien vor, die im Papier vom April 2020 festgelegt worden sind. Besserung ist nicht zu erwarten
Ich habe den Link zum Bericht aus der Welt angehängt. Ich glaube der ist diesmal auch ohne Abo lesbar.
Der zweite Link führt zu einer Seite bei Reischuster.de, wo sich eine Krankenpflegerin zu diesem Thema äußert. Sie musste es anonym tun, weil ihr sonst Konsequenzen drohen könnten.
Im dritten Link, auch Reitschuster.de, äußert sich ein Arzt zu diesem Thema, logischerweise auch anonym.
Beide Beiträge halte ich für äußerst wertvoll. Allerdings ist mir bewußt, dass nicht jeder soviel Zeit hat wie ich.
Zum Schluss noch ein Zitat
„Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt.“
Arthur Schopenhauer