„Seuchen entstehen nie plötzlich, sondern erst, wenn wir sie mögen.“
Walter Fürst, Schweizer Aphoristiker
Seit zwei Jahren leben wir mit dem Corona-Virus. Und seit zwei Jahren werden wir regelrecht mit Panikmache überschwemmt. Corona sei eine todbringende Krankheit. Die Langzeitnachwirkungen von Infizierten seien unsäglich schlimm.
Nie wird gesagt, dass eigentlich der größte Teil der Infizierten kaum Symptome aufweist, teilweise nicht einmal erkrankt. Und wenn man dann fragt, wieviele der Infizierten, bzw. positiv Getesteten, tatsächlich Langzeitwirkungen aufzeigen, dann hüllt man sich vornehm in Schweigen. Es wird nicht bestritten, dass es solche Fälle gibt. Ich glaube aber, dass diese Langzeitnachwirkungen höchst selten sind.
Die Berichterstattung bei Olympia
Unter diesem Gesichtspunkt beobachte ich auch die Berichterstattung der olympischen Spiele. Ist ihnen dabei schon aufgefallen, wie oft Corona als Entschuldigung für schwächere Leistungen herangezogen werden?
Die Gesamtlage in China
Aufgrund dieser „hochgefährlichen“ Erkrankung wird getestet, was das Zeug hält. Innerhalb dieser Olympia-Blase muss sich jeder mindestens einmal täglich einem Corona-Test unterziehen. Ist der positiv, geht es in eine strikte Quarantäne. Erst wenn dann an drei aufeinanderfolgenden Tagen der Test negativ ist, wird man aus der Quarantäne entlassen. Für den Betroffenen (generisches Maskulin) ist das eine totale Isolation, Einzelhaft.
Die Leistungsfähigkeit der Sportler
Wenn wir uns darüber Gedanken machen, dann sollten wir vergegenwärtigen, dass es hier um absolute Höchstleistungen geht. Diese Sportler beginnen schon im Frühsommer ein Trainingsprogramm. Nur so können sie in der Weltcupsaison ihre höchste Leistung abzurufen. Wir wissen allerdings, das so eine Saison lang ist, und die Sportler nicht durchgängig ihre Höchstleistung abrufen können. So kann man immer wieder beobachten, dass die Spitzensportler kurz vor besonderen Ereignissen wie beispielsweise Weltmeisterschaften einige Weltcuprennen auslassen. Diese Zeit nutzen sie, um auf den Punkt genau topfit zu sein. Das gilt logischerweise für olympische Spiele ganz besonders.
Es gibt unzählige Beispiele, wo Sportler die gesamte Weltcupsaison dominierten, dann aber bei den Großereignissen ohne Medaille nach Hause gingen. Ich kann mich nicht genau an die Jahre erinnern. Ich weiß aber noch, dass das einmal Ole Einar Björndalen, aber auch Martin Fourcade passiert ist.
Wir stellen also fest, schon minimale Störungen in der Vorbereitung können erhebliche Auswirkungen auf die Leistung zum Zeitpunkt X haben.
Franziska Preuß
Franziska Preuss ist wieder einmal schlecht in einen solchen Wettkampf gestartet. Sie hatte sich im Dezember mit Corona infiziert. Wie schwer sie erkrankt war, weiß ich nicht. Es wurde allerdings berichtet, dass sie gut eine Woche nicht trainieren konnte. Das glaube ich, gekauft. Nach unseren vorangegangenen Überlegungen ist das eine erhebliche Störung der Wettkampfvorbereitung. Wer dann also 6 Wochen später Topleistungen erwartet, ist ein Träumer. Das ist allerdings nicht nur bei Corona so. Diese Auswirkungen kennen wir bei allen Krankheiten oder Verletzungen. Und gerade Franziska Preuss hatte schon öfters solche gesundheitlichen Probleme. Trotzdem ist sie immer wieder gut in Schuss gekommen und hat dann später wieder ihre Leistung gebracht.
Ist Corona jetzt eine schwere Erkrankung? Wenn man jetzt einmal sieht, dass Franziska Preuss nur sechs Wochen nach ihrer Erkrankung schon wieder das Leistungsniveau hat, um einen olympischen Wettkampf zu bestreiten, dann kann die Krankheit nicht besonders schlimm gewesen sein. Und wenn man dann heute noch sieht, dass sie im Verfolgungswettkampf den achten Platz belegt hat, sie damit eindeutig zur Weltspitze gehört, dann kann die Erkrankung nicht wirklich schwer gewesen sein.
Corona-Panikmacher werden jetzt allerdings behaupten, dass das ein Erfolg der Impfung war. Kann sein, beweisbar ist das nicht. Es gibt nämlich auch Beispiele von ungeimpften Sportlern, bei denen das nicht anders aussieht. Novak Dokovic, ungeimpft, war beispielsweise schon mehrfach infiziert, gehört aber immer noch zu den besten Tennisspielern der Welt. Wo ist da Long-CoViD?
Eric Frenzel
Betrachten wir auch einmal den Kombinierer Eric Frenzel. Dieser wurde kurz nach der Einreise in China positiv getestet. Es folgte die Quarantäne. Man hat ihn während dieser Zeit häufig interviewt, Bildtelefonie macht es möglich. Er schilderte als Hauptproblem die Isolation und die fehlenden Trainingsmöglichkeiten. Gegen Ende der Quarantäne, sie endete nach elf Tagen, merkte man ihm deutlich seine psychische Belastung an. An Corona erkrankt war er zu keiner Zeit.
Beim Staffelwettbewerb der Kombinierer wurde er zwar eingesetzt, seine gewohnte Leistung konnte er allerdings nicht abrufen. Das ist auch absolut nachvollziehbar, nach einer elftägigen Störung in der Wettkampfvorbereitung. Wer jetzt den Leistungseinbruch auf die Coronainfizierung zurückführt, ist für mich ein schwachsinniger Spinner.
Trotzdem ist dieser Fall etwas besonderes. Frenzel hatte sich schon in der Vorbereitung total von der Außenwelt abgeschnitten. Seine ganze Familie hat sich schon zehn Tage vor der Reise nach China in Isolation begeben. Sogar der Sohn blieb zuhause, machte Homeschooling (mit Genehmigung der Behörde). Es sollte nichts passieren. Genützt hat es nichts.
Drei Schlüsse ziehe ich daraus.
1. Man kann das Virus nicht aussperren.
2. Eine Corona-Infektion führt in vielen Fällen nicht zur Erkrankung.
3. Die Nachwirkungen der Infektion werden maßlos überschätzt.
Felix Neureuther
Neureuther ist als Experte für die Alpinen Ski-Wettkämpfe in China. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wird er positiv getestet, muss in Quarantäne. Wohlgemerkt, er muss sich in China, also in dieser Blase, mit diesem Virus infiziert haben. Trotzdem unterstützt er mit seiner Expertise die Kommentatoren. Ähnlich wie bei Frenzel wird er aus der Quarantäne dem Fernsehen zugeschaltet. Bis jetzt nimmt er es sportlich. Krank wirkt auch er nicht.
Zusammenfassung
Das sind jetzt natürlich nur drei Beispiele. Ich weiß aber von deutlich mehr Fällen, denen es ähnlich ergangen ist. Mir ist allerding nicht ein Fall bekannt, bei dem ein Sportler oder Funktionär wirklich schwer erkrankt wäre. Ich bin überzeugt, wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätten Tagesschau und Heute das gebührend breit getreten. Man kann also davon ausgehen, dass solche Fälle überhaupt nicht vorgekommen sind.
Ob die Corona-Infektion, insbesondere die Omikron-Variante wirklich gefährlich ist, darf man nach diesen Beobachtungen zumindest bezweifeln. Wirklich Angst davor hat sowieso nur noch die deutsche Regierung. Und die totale Isolation in China hatte es auch bei den Sommerspielen 2008 schon gegeben. Das hat mit Corona wohl nur wenig zu tun.
Noch eine Schlussbemerkung
Was mir aber aufgefallen ist, es gab den einen oder anderen Fall, wo Sportler aus unerfindlichen Gründen während der Wettkämpfe zusammengebrochen sind. Das kann natürlich an der Höhenlage liegen. Das ist nun mal eine Herausforderung für den Kreislauf.
Merkwürdig ist aber, dass ich solche Beobachtung in Antholz (Italien) bisher nicht gemacht habe. Und Antholz liegt mit 1550m ü.NN auf einem ähnlichen Niveau wie die Wintersportanlagen in China (ca. 1700m ü.NN). Und merkwürdig ist auch, dass man über die Ursachen im Nachhinein kein Wort mehr verliert. Das war bei dem Fußballer Eriksen noch anders. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.