„Die wenigsten Menschen verstehen sich darauf, Ursachen zu beeinflussen.
Die meisten vergeuden ihre Zeit mit dem aussichtslosen Versuch, Wirkungen zu verändern.“
Peter Hohl (deutscher Journalist)
Was wurde schon alles berichtet über die Wirkung dieser neuer Impfstoffe. Erst sprach man von einer Wirksamkeit von über 90 %, dann nur noch 60 und heute? Je länger die Impfung zurückliegt um so niedriger die Wirkung. Es stellt sich ja momentan sogar die Frage, ob eine „Boosterung“ alle drei Monate Sinn macht. Bei den Wirkungsanalysen gegenüber der Omikron-Variante gehen die Meinungen noch weiter auseinander. Fest steht, dass eine Unmasse von Fällen bekannt ist, wo Menschen mit der neuen Variante infiziert wurden, obwohl sie schon geboostert waren.
Ich glaube, dass die Wirkung der Impfstoffe gegen die Omokron-Variante eher gering sind. Zumindest gibt es dafür deutliche Anzeichen.
Das ist aber gar nicht die Frage, die ich heute behandeln will. Ich will ihnen einmal modellhaft vorstellen, wie es zu solchen Aussagen zur Wirkung von Impfstoffen kommt.
Der Versuchsaufbau
Um also eine Wirksamkeit zu überprüfen werden zwei Gruppen gebildet. Beide Gruppen müssen sich von der Altersstruktur und Geschlecht ähnlich sein. Jetzt impft man die eine Gruppe mit dem Impfstoff, die andere Grtuppe mit einem Placebo (Kochsalzlösung). Wichtig dabei ist, dass keiner aus den Gruppen weiß, mit welchem Impfstoff er geimpft ist. Auch die Ärzte dürfen das nicht wissen. Man spricht hier von Verblindung. Es soll ja nicht zu Beeinflussungen kommen. Wenn dann die Impfung abgeschlossen ist, wartet man ab.
Das Beispiel
Ich habe gelesen, wie man das bei dem BionTech-Impfstoff gemacht hat. Leider habe ich aber die Quelle nicht mehr. Deshalb muss ich das jetzt aus der Erinnerung zusammentragen.
Man hat also zwei Gruppen zusammengestellt. Beide Gruppen sollen etwa 20.000 Personen umfasst haben. Nach einer gewissen Zeit stellt man dann fest, dass es in der real geimpften Gruppe zehn Infektionen gibt, bei der Placebo-Gruppe aber 100. diese beiden Zahlen (100:10) stellt man dan in ein Verhältnis. Die Folgerung lautet also: die Impfung reduziert das Infektionsrisiko um 90%. Dieser Wert wird dann mit der Wirkung gleichgesetzt.
In der Wissenschaft spricht man hier von einer relativen Risikoreduktion.
Fehlerquellen
Um ein möglichst zutreffendes Ergebnis zu erzielen, benötige ich eine Gruppe, eine Region, wo ausreichend Infektionen überhaupt möglich sind. Denn wo sich niemand infiziert, da hat auch ein Impfstoff keine Wirkung.
2020 war eine solche Wirksamkeitsstudie in Deutschland gar nicht möglich, dafür gab es einfach zu wenig Infektionen. Selbst heute ist das eigentlich nicht anders. Die Zahl der Infektionen (positive Tests) wird heute mit knapp 7,2 Mio angegeben. Das sind nach zwei Jahren gerade einmal, 7,2 % der Bevölkerung. Jetzt muss man berücksichtigen, dass solche Wirksamkeitsstudien deutlich schneller abgeschlossen werden sollen. Und wenn sie diese Zahlen mal auf 3 Monate runterrechnen… Nun ich will sie nicht langweilen, aber ich glaube sie verstehen was ich meine.
Und auch mit der Verblindung soll das in der BionTech-Studie nicht so richtig geklappt haben.
Wie dem auch sei, man kam zum Ergebnis: Wirksamkeit über 90%.
Was bedeutet das für sie?
Wer also jetzt glaubt, dass der Geimpfte sich kaum noch infizieren kann liegt völlig falsch. Eines müssen wir nämlich wissen. Wenn ein Impfstoff wirken soll, dann muss zuerst einmal eine Infektion stattfinden. Ohne Infektion keine Impfwirkung. Und wenn wir jetzt einmal zu unserem Beispiel zurückgehen, müssen wir folgendes feststellen: von den 40.000 Testlingen konnte nur bei 110 Menschen eine Infektion festgestellt werden. Das sind gerade einmal 0,28 Prozent. Betrachten wir die Gruppen getrennt, dann haben sich in der geimpften Gruppe 0,05 Prozent infiziert, in der Placebogruppe dagegen das Zehnfache, nämlich 0,5 Prozent. Wenn man jetzt die Wirksamkeiten ins Verhältnis setzt, dann liegt die Risikoreduktion im Promille-Bereich. Hierbei spricht man dann von der absoluten Risikoreduktion.
Was ist für mich persönlich wichtig
Ich stelle mir seit zwei Jahren die Frage, warum soll ich mich gegen einen Erreger impfen lassen, bei dem schon die Infektionsgefahr relativ überschaubar ist. Und wenn ich dann noch feststelle, dass die Impfwirkung bei weitem nicht das hält, was sie verspricht, dann wird diese Impfung für mich noch unsinniger. Und der dritte Aspekt kommt dann noch dazu. Die Impfung verliert die begrenzte Wirkung auch noch rasend schnell. Gegen neuere Varianten wirkt sie möglicherweise überhaupt nicht.
Weitere Argumente
Impffanatiker behaupten jetzt gerne, dass es ja möglicherweise eine riesige Anzahl von Infizierten geben könne, die wir nicht erkannt haben. Es gibt Wissenschaftler, die vermuten, dass die Dunkelziffer zwischen fünf und zehn mal höher sei als die bekannten Infektionen. Das mag sogar richtig sein. Aber hätte denen die Impfung überhaupt etwas genutzt? Sie sind ja unerkannt geblieben, weil sie keine oder nur geringe Symptome aufwiesen. Diese Menschen hätten von der Impfung doch überhaupt keinen Nutzen. Warum soll ich mich gegen ein Virus impfen, wenn es mich nicht wirklich krank macht?
Ja, aber man schütze durch die Impfung doch auch die anderen! Ein Genesener ist aber doch viel besser geschützt als ein Geimpfter. Das haben Studien mittlerweile eindeutig bewiesen. Selbst Drosten hat das gesagt. Also auch das ist ein ziemlich schwaches Argument.
Fazit
Wie sie zu dem Thema Impfen stehen, müssen sie selbst entscheiden. Und jeder von ihnen ist mir willkommen, egal welchen Impfstatus er hat.
Fest steht aber, dass uns nach wie vor wichtige Informationen vorenthalten werden. Fest steht auch, dass die Impfung gegen die Omikron-Variante kaum eine Wirkung zeigt, selbst bei Geboosterten. Dass man dann noch die Boosterung empfehlen kann, für bestimmte Bereiche sogar anordnet, zeugt schon von einer gewissen Dreistigkeit.
Aber es gibt ja keine roten Linien mehr.
P.S.: Den Bericht, den ich noch vor Augen habe, spricht von einer relativen Risikoreduktion von 95% und einer absuluten Risikoreduktion von 0,84%. Möglicherweise habe ich einen kleinen Rechen- oder Denkfehler gemacht, aber so weit bin ich mit meinen Ergebnissen ja auch nicht davon entfernt.