Die Fußballweltmeisterschaft und anderes
„Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann.“
Mark Twain
Deutschland ist raus
Ein mageres Spiel gegen Japan, verloren. Ein mittelmäßiges Spiel gegen möglicherweise überschätzte Spanier, ein mühsames Unentschieden. Und gestern gegen Costa Rica. Eigentlich eine Mannschaft mit Zweitliganiveau. Ja, wir haben gewonnen, 4:2. Und trotzdem hat es nicht gereicht. Wieder einmal aus nach der Vorrunde.
Warum?
Wie sagte die Fußballegende Alfred „Adi“ Preißler seinerzeit? „Grau is‘ im Leben alle Theorie – aber entscheidend is‘ auf’m Platz.“ Und genau daran hat es gehapert. Wenn ich an die Diskussionen über Toleranz und Vielfältigkeit im Vorfeld der WM denke, dann frage ich mich, was das alles mit Fußball zu tun hat. Da lackiert die Lufthansa einen Flieger um. „Diversity Wins“ muss drauf stehen. Da will der deutsche Kapitän mit so einer verwichsten Armbinde auflaufen, das darf der dann aber nicht. Also kommt Nancy Faeser mit so einer Armbinde und setzt sich demonstrativ auf die Tribüne. Man muss ein Zeichen setzen. Für die Araber ist das alles nur eine Provokation. Und die Manmnschaft? setzt ein Zeichen für Zensur. Schon wieder ein Zeichen.
Und dann wird gespielt. Eine Halbzeit ziemlich ansehnlich. Was aber fehlt, sind die Tore. Die schießen die anderen.
Das letzte Spiel
Man kann es noch schaffen. Es gibt eine Konstellation, da muss Deutschland 8:0 gewinnen. Machbar ist das. Aber das fordert bedingungslose Offensive. Von Anfang an. Was man sieht, gleicht einem lauen Lüftchen, und dann fängt man sich auch noch zwei ein. Und die Reaktion, selbst das laue Lüftchen schläft noch ein. Es gab in diesem Spiel Phasen, da hätte man glauben können man führe schon 10:0. Man gewinnt zwar 4:2, ist aber trotzdem draußen. Weil die Spanier gegen Japan verloren haben.
Katerstimmung
Natürlich ist man schwer enttäuscht. Auch die ganze Journaille ist regelrecht entgeistert. Man sucht Erklärungen, besser Ausreden. Man habe doch gut gespielt. Soso, aber leider keine Tore geschossen. Manuel Neuer im Tor hatte auch nicht seien besten Tage. Okay, der war ja auch mit der One-Love-Binde beschäftigt. Im Endeffekt kam immer wieder zu der Ertkenntnis, man habe ganz gut gespielt, habe leider trotzdem nichts gerissen. Aber immerhin hat man Haltung gezeigt. am Ende waren dann sogar noch die Spanier schuld, weil die nicht gegen Japan gewonnen haben.
Reitschuster hat in einem Beitrag mal mögliche Ausreden und Argumente aufgeschrieben. Ich zitiere (Achtung, Satire):
DFB: „Dafür haben wir Haltung bewiesen!“
Lauterbach: „Die waren nicht genug geboostert!“
Gesken: „Wir sind Moral-Weltmeister!“
Kevin Kühnert: „Wir brauchen eine Fußball-Abgabe!“
Göring-Eckardt: „Das Achtelfinale wird bunter werden, ich freue mich darauf!“
Lufthansa: „Im Prinzip gilt aber weiter: Diversity wins“
Lindner: „Mit mir als Trainer wäre das nicht passiert!“
Flick: „Die Spanier sind schuld, nicht wir!“
Baerbock: „Wir haben doch gewonnen, ich verstehe die Aufregung gar nicht!“
Nancy Faser: „Rechte sind schuld. Ich ordne eine Razzia an!“
Habeck: „Deutschland ist nicht ausgeschieden, wir sind nur nicht im Achtelfinale.“
Merkel: „Das muss sofort rückgängig gemacht werden. Gegen die Schiedsrichter*Innen muss ermittelt werden!“
Scholz: „Ich kann mich nicht erinnern. Was war da heute?“
Ricarda Lang: „Wir haben es mit der Binde allen gezeigt!“
Greta: „Das macht die Klima-Bilanz besser!“
Ein Zwischenfazit
Mit Haltung allein gewinnet man keine Turniere. Bei der Fussball WM geht es um Fußball, sonst nichts. Und hier steht der Trainer und die Manschaftsführung in der Pflicht. Halte alles von der Mannschaft fern, was sie vom Fußball abhält.
Der ganze Zinnober um irgend eine scheiß Wokeness war mehr als überflüssig. Wenn die Faeser mit so einer Armbinde rumlaufen will, bitte schön. Die muss ja auch kein Fussball spielen. Und die kann ja eh nur Sozialismus. Da schadet diese Armbinde dann auch nicht mehr.
Was mich dann aber doch zu der Frage bringt, hat dierses Haltungsgedöns in der deutschen Gesellschaft schon System? Ist der deutsche Fußball vielleicht nur ein Abklatsch der Gesellschaft? Dieser Frage will ich doch einmal nachgehen.
Berlin
Berlin ist ein Bundesland, was man nur als dysfunktional bezeichnen kann. Wenn sie einen Ausweis beantragen, dann sollten sie sich schon einmal auf eine Wartezeit von mindestens drei Monaten einstellen. Ordnungsgemäße Wahlen bekommen die auch nicht hin. Und jetzt müssen schon Verwaltungen geschlossen werden, weil man ja die Nachwahl organisieren muss.
Was aber immer klappt, das ist der Christopher Street Day. Da muss man ja auch nichts organisieren. Da wird ja nur grölend, saufend und vor allem bunt durch die Straßen gepilgert. In die Büsche gepinkelt, wenn es dabei bleibt, Abfall landet auch dort. Einfach nur laufen lassen und die Müllabfuhr hinterherschicken. Tja, das ist Berlin.
Und die Regenbogenflagge darf an öffentlichen Gebäuden nicht fehlen, zumindetens an bestimmten Tage. Ja, das klappt. Das war es dann aber auch schon.
Arbeit und Leistung ist nicht so wichtigt, Hauptsache die Haltung stimmt.
Die Bundeswehr
Auch die hängt mittlerweile die Regenbogenflagge auf. Sie hat ja auch genügend Zeit. Denn Großgerät, an dem man ausbilden könnte, hat es entweder nie gegeben oder man hat es an die Ukraine verschenkt. Ansonsten gilt „bunt ist Trumpf“. Mitte der Achtziger sagte einmal ein Unteroffizier zu mir:“ Früher war schwul verboten, jetzt ist es erlaubt. Ich bin mal gespannt, wann es befohlen wird?“ Tja, befohlen ist es glaube ich noch nicht. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, das schwul und lesbisch fast das neue Normal wird. Fest steht jedenfalls, um wirkliche Leistungsfähigkeit geht es bei der Truppe derzeit nicht.
Ich will da nicht die Schuld bei den Soldaten suchen. Die sind lediglich ein Produkt dieser Gesellschaft. Aber wenn man die letzten Verteidigungsminister*innen sieht, dann darf einen eigentlich gar nichts mehr wundern.
Gewehrt hat sich die Truppe allerdings auch nicht. Ja, auch die Generalität ist schwach. Für einen guten Posten geben die sogar ihr Gewissen auf.
Die Medien
Eigentlich sollten die Medien die vierte Gewalt sein. Sie sollten der Regierung richtig auf die Finger schauen. Stattdessen schleimen sie sich derart bei der Politik ein, dass sie aufpassen müssen, um nicht auf der Schleimspur auszurutschen.
Im Unterschied zu vielen anderen steckt da aber System dahinter. Insbesondere die Staatsmedien sind nicht Opfer, sie sind Täter. Da wird Gegendert auf Teufel komm raus. Ja da kommen schon einmal Stilblüten zustande. Da wird sogar von einer Vorständin gesprochen oder auch Gästin. Und wer nicht auf Regierungslinie ist, der wird sofort ins Abseits gestellt, als Rechter diffamiert. Allein die Berichterstattung zur Fußball WM nur schlimm. Alles, was die Deutschen so getrieben haben, war richtig toll. Die FIFA war immer Böse. Und Infantino war der Belzebub schlechthin. Provokation ist immer gut, wenn sie von der richtigen Seite kommt.
Tja, der Qualität kommt das allerdings nicht zugute. Und wenn man in die Führungsetagen der Staatsmedien schaut, ein Selbstbedienungsladen ist nichts dagegen. Qualität muss nicht unbedingt sein, Haupsache die Haltung und das Gehalt stimmen. Hat Haltung und Gehalt nicht den gleichen Wortstamm?
Film und Fernsehen
Bei Film und Fernsehen muss man unterscheiden. In der letzten Zeit höre ich einen Spruch öfters. „Go woke, get broke.“ Meint soviel wie, folge dem woken (diversen) Mainstream, dann gehst du den Bach runter. Zum ersten Mal habe ich das von Netflix gehört. Die haben einige Sendungen gemacht, wo Diversität und Gender die Hauptsache war. Leider wollte das keiner sehen. Da liefen die Kunden weg. Also hat man den Scheiß ganz schnell wieder abgesetzt. Und kürzlich ist das Gleiche bei Disney passiert. Bei Disney kam dann noch einer drauf. Einer der Parks liegt in Florida. Und was De Santis von diesen woken Spinnern hält, dürfte allseits bekannt sein. Der hat den ganzen Klamauk mal eben verboten.
Aber auch außerhalb von Florida hat Disney die Reißleine gezugen.
Das alles haben ARD und ZDF, und was da sonst noch zughehört, nicht nötig. Denn die leben von Zwangsgebühren. Die können senden, was sie wollen. Die bekommen ihr Geld immer. Die brauchten eigentlich gar nicht senden. Und die würden immer noch Geld bekommen. Wäre vielleicht sogar besser.
Aber auch hier ist Qualität und Leistung nicht erforderlich. Die richtige Haltung reicht völlig aus.
Fazit
Die Entwicklung ist nicht neu. Spätestens in der zweiten Hälfte der Merkelära ging es los. Wissen wurde durch Haltung ersetzt. Wissenschaftler in den Beratungsgremien der Politik verkamen immer mehr zu Politikverstehern. Studienergebnisse wurden so zurechtgebogen, dass sie das aktuelle politische Handeln bestätigten. Und unliebsame Wissenschaftler wurden einfach mundtot gemacht.
Ich könnte das noch viel weiter ausführen. Will ich aber gar nicht. Letztendlich wollte ich ihnen nur aufzeigen, dass diese Niederlage der Fußballnationalmannschaft eigentlich gar nicht so überraschend ist.
Die Schwäche im deutschen Leistungssport ist letztendlich auch eine Folge dieser verfehlten Haltungspolitik. Haltung ist alles, Leistung ist nichts. Und für die richtige Haltung bekommt man Geld, teilweise viel Geld. Das gilt logischerweise auch für Fußballer. Ich bin jetzt mal gespannt, wann wir das erste mal nicht einmal die Endrunde erreichen. Aber wenigstens mit Haltung.
Und für den Moralweltmeister müssen wir an keinem Turnier teilnehmen. Das sind wir ja von Amts wegen.