Wir werden immer Dümmer
„Kindern muss beigebracht werden, wie sie denken sollen, nicht was sie denken sollen.“
Margaret Mead
Erinnerungen
Ein Land, das über nur wenig Rohstoffe verfügt, kann nur erfolgreich sein, wenn es innovativ ist. Es muss Produkte entwickeln, die auf dem Weltmarkt gebraucht und konkurrenzfähig sind. Das kann man nur mit einem exzellenten Ausbildungssystem erreichen. Und das hatte Deutschland einmal.
Als ich zur Schule ging, da konnte man mit einem Hauptschulabschluss noch problemlos eine Lehre im Handwerk antreten. Selbst die mathematischen Grundlagen der Hauptschüler waren dafür völlig ausreichend. Für eine Lehre als Bankkaufmann oder ähnliches reicht die mittlere Reife völlig aus. Selbst für Polizei und Bundeswehr reichte ein Realschulabschluss.
Und die Abiturienten traten zum großen Teil ein Studium an und schlossen es auch ab. Das galt sogar für die Studiengänge in den MINT-Fächern. Ich habe dann 1979 das Abitur abgelegt mit einem Notenschnitt von 3,3. Das hat gereicht um Offizier bei der Bundeswehr zu werden. Tja, damals hatten solche Abschlüsse noch einen Wert.
Auch unsere Berufsabschlüsse genossen ein hohes Ansehen. Nicht nur in Deutschland. Auch in den Nachbarländern. Die wussten sehr wohl, was ein Gesellenbrief war. Oder auch der Meisterbrief. Und die wussten auch, welchen Stellenwert ein deutsches Diplom hatte. Selbst in den USA und Kanada war das bekannt.
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen Messestand an der Frankfurter Messe. Dort hatten die Kanadier einen Stand aufgebaut. Sie warben dort für ihr Land. Aber nicht etwa um Touristen zu gewinnen. Nein, die wollten aus Deutschland Arbeitskräfte abwerben. War, wenn ich mich recht erinnere, sogar Thema in den großen Frankfurter Zeitungen. Als FAZ und Rundschau noch politisch ausgewogen berichteten.
Entwicklung an den Schulen
Seitdem habe ich das Gefühl, dass unsere Bildung immer schlechter wird. Ich glaube aber, das fing schon während meiner Schulzeit an. Ich erinnere mich da an eine Aussage von Oskar Lafontaine, man solle die Hauptschulen abschaffen, da gehe sowieso keiner mehr hin. Bitte beachten sie, dass Lafontaine auch damals schon ein Sozialist war.
Richtig extrem hat Merkel das dann vorangetrieben. Zunächst fiel die Meisterpflicht zur Führung eines eigenen Unternehmens. Da durften dann ältere Gesellen auch einen eigenen Betrieb gründen. Ob das der Qualität dienlich war, darf zumindest hinterfragt werden.
Gleichzeitig fiel auch das Niveau an den Schulen. Man kann das Bildungsniveau eines Staates an den Abschlüssen messen. Und da hatte man dann festgestellt, dass es in Deutschland zu wenig Abiturienten und Studenten gibt. Also senkte man das Niveau. Mit einem Dreier-Abitur können sie heute nichts mehr anfangen. Wenn ich sehe, wie viele Schüler heute mit einem Einser-Abitur die Schule verlassen, dann kann einem nur schwindlig werden. Und wenn ich dann deren Leistung sehe, dann frage ich mich, wie die das Abitur überhaupt geschafft haben.
Entwicklung an den Universitäten
Deutlich wird das beispielsweise daran, dass immer mehr Studenten in den MINT-Fächern scheitern. Merkwürdigerweise ist das bei den Gedönswissenschaften (frei nach Schröder) wie beispielsweise Gender- oder Politikwissenschaften nicht der Fall. Soziologie gehört übrigens auch dazu. Um also eine hohe Anzahl an Akademikern zu generieren, muss man genau diese Fakultäten ausbauen. Und genau das hat man getan. So gibt es in Deutschland beispielsweise 160 Gender-Professuren, aber nur eine für Kerntechnik. Es dürfte klar sein, dass das nicht zur Anhebung des allgemeinen Niveaus geführt hat. Wir haben heute unglaublich viele, die meinen, sie könnten überall mitreden.
Zum wirtschaftlichen Erfolg tragen die allerdings nichts bei. Letztendlich sind die für den Staat Ballast.
Sie kennen vielleicht diesen Spruch. Was sagt ein arbeitsloser Soziologe zu einem angestellten Soziologen? „Eine Portion Pommes mit Ketchup und Majo“.
Das Diplom wird abgeschafft
Der zweite Schritt folgte dann definitiv in der Merkel-Zeit. Dort legte man fest, dass es das Diplom als Studienabschluss nicht mehr geben solle. Man führte die Abschlüsse „Bachelor“ und „Master“ ein. Die Begründung war, dass man so international vergleichbar sei. Wie ich aber oben schon sagte, wäre das gar nicht nötig gewesen, da man auch im Ausland den Wert eines deutschen Diploms kannte. Man hat es trotzdem gemacht. Damit ging dann gleichzeitig eine Senkung des Niveaus einher.
Mein Schwiegersohn sagte mir einmal, dass sich auch das Studium immer mehr verschult hat. Wirkliche selbstständige Forschungsarbeit fand nur noch sehr eingeschränkt statt. Auf diese Weise kann man natürlich auch Lehren verbreiten, die dann nicht mehr wissenschaftlich hinterfragt werden. Richtlinien in der Medizin sind dafür ein gutes Beispiel.
Ein Wort zu Merkel
Ich hatte schon vor Jahren einen Beitrag zu Merkel verfasst (hier). Dort hatte ich festgestellt, dass Merkel definitiv eine sozialistische Position einnimmt. Nach ihrer Vorstellung sollte es ein geeintes Deutschland nach Muster der Volksrepublik China geben. Kann es also sein, dass Merkel bewusst unser Bildungssystem so geschwächt hat. Dass sie mit der Veränderung des Studiums die Köpfe der Studenten gewinnen wollte? Der massive Ausbau von geisteswissenschaftlichen Fakultäten lässt hier durchaus diesen Verdacht aufkommen. Und gerade die Coronazeit hat doch gezeigt, wie wissenschaftlich Gebildete kommentarlos den Schwachsinn und die Lügen der Regierung nachgeblubbert haben. Hat man denen möglicherweise das Denken aberzogen? Im Gegenteil, selbstständig Denkende wurde sogar beschimpft. Und spätestens nach Aufdeckung der RKI-Files sollte jedem klar sein, dass da System dahintersteckte.
Bildungsunterschiede
Wer einen mündigen demokratischen Bürger erziehen will, der muss ihn befähigen selbstständig zu denken. Er muss in der Lage sein, sich eigenständig eine Meinung zu bilden. Und er muss in der Lage sein, unterschiedliche Meinungen zu bewerten. Die Mindestanforderung für einen Demokraten ist also die Fähigkeit zum Schreiben und Lesen. Ein wenig Rechnen wäre auch nicht schlecht. Hätten in Deutschland alle Menschen diese Fähigkeiten, dann hätte ihnen der Betrug während der Corona-Zeit auffallen können. Entweder hat es an diesen Fähigkeiten gemangelt, oder der Bürger ist mittlerweile zu bequem, diese Fähigkeiten zu nutzen.
Der Sozialismus mag diese Form der Eigenständigkeit nicht. Hier ist der linientreue Parteisoldat gefordert. Und selbst die, die nicht Parteimitglied sind, sollen eigentlich spurlaufen. Ziele der Partei dürfen nicht hinterfragt werden. Und das ist unter Umständen mit Zwang einzufordern. Da Zwang aber auch Gegenreaktionen erzeugen kann, bedient man sich einer ekligen Propaganda. Natürlich werden auch im Sozialismus Grundkenntnisse vermittelt. Blöde sind die auch nicht. Aber selbstständiges Denken wir definitiv nicht gefördert, ist eher schädlich.
Beispiele aus der nahen Vergangenheit
Können sie sich noch erinnern, was in der Corona-Zeit so alles alternativlos war? Selbst der Chef des RKI sagte seinerzeit, die Maßnahmen dürften nicht hinterfragt werden. Warum eigentlich nicht? Wenn sie sachlich begründbar gewesen wären, dann hätte man sie auch hinterfragen können. Das war aber nicht gewünscht. Wer es trotzdem tat, der wurde verunglimpft. Im Gegenteil, wer Kritik übte wurde massiv bekämpft. Teilweise sogar mithilfe einer korrupten Justiz. Der Kampf gegen die Corona-Proteste spricht eine deutliche Sprache.
Das gleiche Spiel erleben wir derzeit mit der Klimapolitik. Unser Märchenerzähler deutet die Realität um. Da wird ein Wirtschaftsabschwung zum Erfolgsmodell. Und weil das keiner mehr glauben will, heißt es, man müsse das dem Bürger nur besser erklären. Aber sie können mir erklären, was sie wollen, Scheiße bleibt Scheiße.
Es gab da mal eine Sendung im Bayrischen Fernsehen, da ging es um Gendersprache. Vor der Sendung wurde eine Umfrage gemacht, wie man zur Gendersprache stehe. Nach der Sendung wurde die Umfrage wiederholt. Und zur Überraschung aller war die Zahl der Kritiker gegen das Gendern größer geworden. Anstatt nun zu erkennen, dass man das Gendern einstellen solle, kamen die Moderatoren zu dem Schluss, dass man die Sendung wohl nochmal wiederholen muss. Gibt es noch Fragen?
Einschränkung der Meinungsfreiheit
Mit dem Sinken des Bildungsniveaus geht die Einschränkung der Meinungsfreiheit einher. Da tun sich die Grünen ganz besonders hervor. Wenn der Bürger nicht der grünen Meinung folgt, dann muss man mehr für die Meinungsbildung tun. Natürlich nennt man das nicht Zensur. Man nennt es einfach Demokratieförderung. Es gibt unzählige Aussagen aus dem links-grünen Spektrum, die das bestätigen. Hören sie nur mal Paus, Habeck oder Lang genau zu. Oder auch Esken und Klingbeil. Scholz soll sogar gesagt haben, man müsse die Oberhand über die Kinderbetten gewinnen. Es geht also um Indoktrinierung von Kindesbeinen an. Auch eine Frage des Bildungssystems.
Warum lässt der Bürger sich das gefallen
Das ist letztlich ganz einfach. In den Medien wird nicht mehr einfach nur über Probleme berichtet, sondern man bekommt auch gleich die Lösung präsentiert. Natürlich die einzige wahre Lösung. Irgendwann hört der Mensch das eigenständige Denken auf. Möglicherweise besitzt er auch gar nicht mehr die Fähigkeit, die Widersprüche zu erkennen. Sollte das doch einmal der Fall sein, dann wird er mit Gewalt niedergebügelt.
Außerdem ist es ja bequem. Wenn man die Lösung gleich mitgeliefert bekommt, dann kann man sich das eigene Denken ersparen. Denken ist anstrengend. Da läuft man dann dem Mainstream hinterher. Merkt vielleicht nicht einmal mehr, dass man beschissen wird.
Steckt da System dahinter?
Ich habe mir in diesem Zusammenhang die Frage gestellt, ob hinter der Zerstörung unseres ehemals guten Bildungssystem möglicherweise sogar Absicht steckt. Ein verblödetes Volk lässt sich leichter führen. Und je dümmer die Gesellschaft ist, um so größeren Schwachsinn kann ich ihr verkaufen. Ich glaube, dass sich Deutschland gerade jetzt in einer solchen Phase befindet. Erschwerend kommt noch dazu, dass die Linken Lehre und Presse gekapert haben. Ich bin mir also sicher, dass der Qualitätsverlust unserer Bildung wissentlich herbeigeführt ist.
Parteien
Auch den Parteien nützt die Verdummung der Bevölkerung. Schauen sie sich doch einfach mal die Phrasendrescher bei den Grünen und Roten an. Die haben häufig noch nicht einmal einen Berufsabschluss. Wenn die nicht mehr im Parlament sitzen, dann werden die zum Bürgergeldempfänger. Um das zu vermeiden, verbreiten die jeglichen Scheiß, der von ihnen gefordert wird. Ich glaube nicht einmal, dass die wissen, was sie für einen Scheiß propagieren. Dafür sind die zu blöde.
Fazit
Der Mensch soll natürlich auch im Sozialismus die Fähigkeiten haben, die er zum täglichen Leben braucht. Auf der anderen Seite soll er aber nicht in der Lage sein, die Parteilinie zu hinterfragen. Eine gewisse Volksverdummung ist im Sozialismus also durchaus erwünscht.
Und jetzt stellen sie sich einmal die Frage, wo sich Deutschland derzeit befindet.