Der Profifußball muss diverser werden

Diversität bei der Frauen Fußball WM

„Die Physik kennt das Phänomen der „kritischen Masse“, in der Soziologie ist die Masse unkritisch.“
Rolf Mohr (Diplom-Psychologe)

Die Fußball WM der Frauen

Derzeit findet in Australien und Neuseeland die Fußball WM der Frauen statt. Klar schaue ich mir das eine oder andere Spiel an. Und ich finde schon, dass da guter Fußball gezeigt wird. Natürlich nicht so kraftvoll und schnell wie bei den Männern. Aber technisch zumindest bei den Topmannschaften auf hohem Niveau.
Was mich allerdings immer wieder nervt, ist die Berichterstattung bei ARD und ZDF. Selbst bei einer popligen Fußballberichterstattung geht es da nicht ohne Propaganda für den Mainstream. Da wird unter anderem Nachhaltigkeit thematisiert, aber auch Gleichberechtigung darf beispielsweise nicht fehlen.

Diversität

Gestern kam dann plötzlich der Begriff „Diversität“ ins Spiel. Der Fußball müsse diverser werden, ich weiß nicht einmal mehr, wer das gesagt hat. Aber dann bin ich doch ins Grübel gekommen.

Was ist das eigentlich, Diversität? Wörtlich übersetzt heißt das Vielfältigkeit. Und jetzt lassen sie uns mal einen detaillierteren Blick auf das Turnier werfen.

Die Mannschaften

Keine Angst, ich werde nicht alle teilnehmenden Nationen aufschreiben. Wenn sie das wollen, googeln sie einfach „Fußball WM Frauen“.
Aber mal ganz allgemein. Da spielen Mannschaften (oder muss das jetzt Frauschaften heißen?) aus der ganzen Welt. Asiaten, Afrikaner, Europäer, Amerikaner, selbst Mannschaften aus Australien und Ozeanien nehmen an dieser WM teil. Wenn ich ehrlich bin, dann finde ich das schon ziemlich vielfältig.

Okay, vom sechsten Kontinent, der Antarktis, nimmt keine Mannschaft teil. Aber da leben halt auch keine Menschen. Und ich glaube nicht, dass Pinguine dieses Turnier wirklich bereichern würden. Vielfältig wäre es aber schon, oder?

Ein Blick in die Teams

Ich habe schon viele Teams gesehen. Da spielen Weiße, Farbige, Homos und Heteros, und vielfach spielen die sogar im selben Team. Unterschiedliche Religionen dürften auch vertreten sein. Das finde ich dann schon ganz schön vielfältig. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass das noch diverser geht. Okay, man könnte vielleicht noch den einen oder anderen mit Handicap einbauen, aber ob das dem Sport wirklich gut täte? Außerdem gibt es für solche mit Handicap ja eigene Wettkämpfe.

Aber in den Teams gibt es für alle ein einheitliches Ziel. Sie wollen Spiele gewinnen. Und weder Hautfarbe oder sexuelle Orientierung spielen dabei eine Rolle. Was soll da also diverser werden?

Die sollen einfach nur guten Fußball spielen. Das will auch der Zuschauer sehen. Und wie hat schon Alfred Preißler gesagt? „Grau ist alle Theorie – entscheidend is auf’m Platz“.

Die Schiedsrichter

Für die Schiedsrichterteams gilt eigentlich das gleiche, wie für die Mannschaften. Auch da finden sie jegliche Art von Menschen. Farbige, Weiße, ich gehe auch bei denen davon aus, dass verschiedene sexuelle Orientierungen dabei sind.
Aber ist das wichtig? Nein, diese Schiris sollen einfach nur die Spiele ordentlich leiten. Fairness und Gerechtigkeit hat in diesem Zusammenhang mal gar nichts mit Hautfarbe, sexueller Neigung oder Religion zu tun. Die sollen einfach nur ordentlich Pfeifen.

Was könnte also gemeint sein?

Wenn ich ehrlich bin, ich weiß es nicht. Ich habe da eine Menge Einfälle, einer absurder als der andere. Ich habe aber leider nicht die Möglichkeit zu fragen, was die damit meinen.
Also möchte ich ihnen mal eine dieser absurden Ideen vorstellen.

Nehmen wir einmal an, 32 Nationen schicken jeweils 20 Spieler ins Turnier. Bevor aber die Wettkämpfe beginnen, stellt man die Mannschaften neu zusammen.

Sie kennen das vielleicht noch aus ihrer Jugend auf dem Bolzplatz. Da werden die zwei Kapitäne bestimmt. Die beginnen mit Gänsefüßchen die Auslosung. Sie kennen das bestimmt noch. Tipp, Tapp, Tipp, Tapp und wer als letzter keinen Fuß mehr dazwischen bekommt, der hat verloren. Und dann wird abwechselnd gewählt. Die Mannschaften sind also mehr oder weniger zufällig gelost, und dann wird gekickt.

Könnte man bei der Fußball WM genauso machen. Man bestimmt die Kapitäne. Dann geht es mit Tipp-Tapp los, damit man weiß, wer mit der Wahl anfangen darf. Am Ende hat man 32 Mannschaften, die sowas von divers sind, das glauben sie kaum.

Also Habeck fände das sicherlich traumhaft. Der findet Nationalstolz sowieso zum Kotzen. Aber ob ich mir das wirklich anschauen würde?

Die Auswahl der Spieler

Da habe ich noch eine blöde Idee. Was spricht eigentlich dagegen, dass man die Spieler schon im Heimatland auslost. So ähnlich wie diese Bürgerräte. Dann könnte es sogar passieren, dass Ricarda Lang für eine Mannschaft aufläuft. Das könnte wiederum ziemlich lustig werden. Das würde ich mir wahrscheinlich sogar anschauen.

Zurück zur Realität

Nein, ich weiß schon, dass das schwachsinnig ist. Lassen wir diese Sportveranstaltung so wie sie ist. Ich glaube schon, dass dieses Format passt. Aber ich wünsche mir dann auch, dass dieser ÖR Dummfunk diese blöden Kommentare zu Diversität und anderem Mainstream-Scheiß einfach mal sein lässt. Aber da erwarte ich wohl zu viel.

Trotzdem werde ich mir weitere Spiele anschauen. Ich mag halt Fußball, wenn ich auch kein extremer Fan bin.

Kommentar verfassen