Deutschland 2.0 – die Digitalisierung

Was ich darunter verstehe

„Wenn sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben sie einen scheiß digitalen Prozess.“
Thorsten Dirks

Vorwort

Das Thema beschäftigt mich schon länger. Und ich wollte ihnen schon länger meine Gedanken dazu näherbringen. Aber irgendwie war das Thema zunächst nicht so richtig greifbar. Vor allem wusste ich nicht, wie ich das Ganze strukturieren sollte. Jetzt habe ich eine Idee. Und es wird wieder einmal ein Mehrteiler werden.
Wie viele Teile, bzw. wie ich die Teile im Einzelnen überschreibe, weiß ich noch nicht. Ich denke aber, dass es nicht mehr als fünf oder sechs Teile werden.

Ich weiß auch, dass in meinem Leserkreis Informatiker zu finden sind. Die fordere ich durchaus auf, zum Thema Stellung zu beziehen. Denn ich arbeite lediglich mit meinem gesunden Menschenverstand. Eine wissenschaftliche Vorbildung zu diesem Thema besitze ich nicht.

Welche Themenbereiche will ich beackern?

Zum einen besteht die digitale Welt im Internet. Internet als Informationsquelle und auch als Mittel der Informationsübertragung nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Und ich glaube nicht, dass hier das Ende schon erreicht ist. Trotz aller Vorteile, die solche Systeme bringen, sie bergen auch Gefahren. Mittlerweile soll es möglich sein, dass Programme selbstständig Texte schreiben und Bilder malen. Wo bleibt da dann noch die Individualität. Ich denke, dass dieses Thema ein Kapitel wert ist.

Ein weiterer großer Block sind digitale Steuerungssysteme. Was können uns Computer heute schon so alles abnehmen. Da gibt es Kühlschränke, die selbstständig Waren bestellen. Ihr Computer erkennt, dass die Druckerpatrone leer ist und will auch diese nachbestellen. Selbst Autos sollen irgendwann autonom fahren können. Auch dieses Thema ist mit Sicherheit einer Betrachtung wert.

Darüber hinaus gibt es ein großes Feld im Bereich der Datenspeicherung und Datenverarbeitung. Wer sich intensiv mit den Microsoft-Produkten Word und Excel beschäftigt, kann sich vielleicht vorstellen, was da alles möglich sein könnte. Ich gestehe mir aber ein, dass ich selbst hier nur marginal an der Oberfläche gekratzt habe. Aber bekommen sie auch regelmäßig Post von der Autowerkstatt ihres Vertrauens? Werden sie hingewiesen auf TÜV- und Inspektionstermine? Glauben sie wirklich, dass diese Briefe noch mit Hand geschrieben werden? Ich bin überzeugt, dass selbst das Verschicken in Zukunft mit einem automatisch generierten QR-Code (für das Porto) möglich ist. Wahrscheinlich braucht man dafür bald keine Post mehr. Auch diesem Thema werde ich mich in einem kurzen Beitrag widmen.

Last but not least, ich will mich dann auch noch kurz dem Thema „Digitalisierung und Robotik“ widmen. In diesem Bereich sehe ich noch riesige Zukunftsperspektiven. Da gibt es Möglichkeiten, Menschen durch Maschinen zu ersetzen. Allerdings nur dort, wo soziale Kompetenzen nicht gefordert sind, bzw. nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Intelligenz

Bei vielen dieser Fragen spricht man heute gerne von künstlicher Intelligenz. Daher will ich mich zunächst einmal ganz kurz dem Thema Intelligenz als solche widmen.
Eine einfache Definition von Intelligenz gibt es meines Wissens nicht. Der Begriff leitet sich vom lateinischen „intellegere“ ab. Es bedeutet soviel wie erkennen, einsehen, verstehen. Wörtlich übersetzt hieße es „wählen zwischen“.

Wissen

Für mich umfasst Intelligenz mehrere Bereiche. Zum einen gehört zur Intelligenz einfach mal Wissen. Es geht aber deutlich darüber hinaus. Intelligenz erfordert auch noch die Fähigkeit, vorhandenes Wissen zu verknüpfen. Es zu bewerten. Eine Statistik lesen ist das eine. Die richtigen Schlüsse daraus ziehen ist das andere. Lesen können viele, die richtigen Schlüsse ziehen, können nur wenige. Auch wenn Menschen bewusst die falschen Schlüsse ziehen, können sie intelligent sein. Es kommt darauf an, ob diese falschen Schlüsse jemandem nützen.
Diese Art der Interpretation ist übrigens in der Politik weit verbreitet. Wer dann aber nicht merkt, dass das Gegenüber ihm auf die Schliche gekommen ist, dem spreche ich dann aber jegliche Intelligenz ab. Zu diesen Deppen gehört der allseits so geliebte Karl. Aber ich weiche ab.

Bewerten

Also zur Intelligenz gehört auch die Fähigkeit, vorhandenes Wissen zu beurteilen.
Ein dritter Aspekt ist die Lernfähigkeit. Dazu gehören natürlich mehrere Lernmethoden. Auswendig lernen, Lernen durch Erfahrung, oder auch Lernen durch ständiges Üben, es gibt da viele Aspekte. Bei Kindern weit verbreitet ist das Lernen durch Nachahmung. Das geht teilweise soweit, dass sie am Gang der Kinder die Eltern zuordnen können.

Lernfähigkeit

Die Frage ist jetzt, welche Menge an Informationen kann der Mensch dabei bewältigen. Und die zweite Frage lautet, wieviel Zeit benötigt er dafür. Ich bin absolut der Meinung, dass Lerngeschwindigkeit und Menge des zu bewältigenden Lernstoffes eine Frage der Intelligenz sind. Sie können es drehen und wenden wie sie wollen. Es gibt Menschen, deren Horizont beim kleinen ein-mal-eins am Ende angelangt ist. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die schon damit überfordert sind, ein Bild aufzuhängen. Es gibt nun einmal wenig Universalgenies. Wer dann aber der Intelligentere ist, darüber kann man streiten.

Ich will es hier einmal dabei belassen. Wer weiter in die Tiefe gehen möchte, kann bei Wikipedia nachlesen. Es gibt Menschen, die Studieren diese Thematik sogar. Ich glaube das sind dann die Philosophen. Wie der Habeck zum Beispiel. Bei dem hat es allerdings nicht viel genützt.

Künstliche Intelligenz

Ich will es mir einfach machen. Für mich gibt es keine künstliche Intelligenz. Sicherlich haben Computersysteme heute Speicherfähigkeiten, dass man das gesamte Menschliche Wissen darauf ablegen kann. Das kann kein Mensch. Und es gibt sogar Programme, die dieses Wissen in bestimmter Weise verknüpfen können. Ja, es gibt sogar Programme, die Schreiben ihnen komplexe Texte, indem sie auf Quellen im Internet zurückgreifen. Aber sind sie deshalb intelligent? Ich glaube nicht. Denn dass diese Programme, heute spricht man auch von Apps, das können, verdanken sie einem hochintelligenten Programmierer. Der hat das Programm mit Algorithmen ausgestattet, damit der Computer genau das tut. Und wenn da eine Programmierzeile nicht richtig ist, dann produziert der Computer Sprühkacke. Sie können jetzt das Programm nochmal laufen lassen. Der Computer wird den gleichen Fehler wieder machen. Er ist eben nicht in der Lage, selbstständig seinen Fehler zu beheben. Lernen aus Erfahrung kann der Computer nicht so ohne weiteres.

Ich bin der Überzeugung, dass der Mensch nicht in der Lage ist, etwas zu schaffen, was seine eigene Intelligenz übertrifft. Und genau das wäre ja eine Fähigkeit einer künstlichen Intelligenz. Sie könnte aus eigenen Fähigkeiten besser werden als ihr Erschaffer. Dass das in Einzelaspekten, wie beispielsweise der Datenspeicherung möglich ist wird nicht bestritten. Versuchen sie das aber mal mit kognitiven Fähigkeiten. Noch ist es nicht gelungen, einen künstlichen Menschen zu erzeugen, der alleine das Laufen lernt. Das müssen wir mühsam programmieren.

Zusammenfassung

Mit diesen kurzen Überlegungen möchte ich den heutigen Teil abschließen. Digitalisierung wird uns Menschen in Vielen Bereichen einen großen Nutzen bringen. Wo das mal hingeht, das kann ich jetzt noch nicht beurteilen. Wenn man aber die Entwicklungsgeschwindigkeit der letzten 20 Jahre betrachtet, dann dürfte klar sein, dass wir gerade mal am Anfang sind.

Die zweite Erkenntnis für mich lautet, „künstliche Intelligenz“ gibt es nicht. Es gibt aber Systeme, die aufgrund ihrer Programmierung bestimmte Aufgaben weitestgehend autark ausführen können. Das ist schon absolute Klasse, aber mit Intelligenz hat das meines Erachtens nur wenig zu tun.

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