Dies und das vom 07.07. (mit Verspätung)

Der wöchentliche Wahnsinn in der 27. Woche

„Hab nie Angst vor dem Altwerden. Du kannst immer noch viel Unsinn machen. Nur langsamer.“
Urheber unbekannt

Zu meiner Entschuldigung

Es ist Sommer. Mein alter Pool ist kaputtgegangen. Also musste ein neuer her. Und da gab es ein Angebot. Bei Lidl. Riesen Ding. Habe ich ein wenig unterschätzt. Etwa 5,50 Meter Durchmesser, 1,30 Meter tief. Den habe ich am Wochenende aufgebaut. Dauert in meinem Alter etwas länger. Jetzt ist er fertig und vollgelaufen. Halt noch eisig kalt. Brunnenwasser halt. Aber beim Aufheizen muss ich nicht zugucken. Da kann ich auch schreiben.

Sport und politische Statements

Ich finde es richtig doof, wenn man Sportlern politische Statements abfordert. Noch schlimmer finde ich es, wenn sie es freiwillig tun. So wie seinerzeit Sebastian Vettel für die Grünen. Garage voller großhubiger Verbrenner, dann auch noch Fahrer bei einer extrem „umweltfreundlichen“ Sportart, aber für die Grünen werben.
Gestern musste sich Nagelsmann politisch äußern. Er erzählt irgendwas von Optimismus und Zusammenhalt. Und außerdem sei Deutschland doch so ein tolles Land. Der hat im Kopf einen Nagel Mann, der Nagelsmann. Erstens verdient der im Monat mehr als ich in zehn Jahren. Und dann wohnt der nicht einmal mehr in Deutschland. Der hat seinen ersten Wohnsitz in Österreich. In einem Kaff im Umland von Kitzbühel. Da wo die Hautevollee wohnt.
Warum wohnt der nicht in diesem ach so tollen Deutschland. Oder liebt er die Nähe zu Schwarzenegger. Der hat da nämlich auch ein Haus. Oder wollte er dem DFB-Vorsitzenden Neuendorf einen Gefallen tun. Der ist nämlich so eine richtige SPD-Schranze.
Quelle: Tichys Einblick Und Danisch

Das letzte Spiel

Wie von mir erwartet war das Spanienspiel unser letztes bei diese EM. Und wie hatte nach dem Griechenlandspiel die hochbezahlte Küchenhilfe bei X noch gepostet? „Diese Mannschaft ist wirklich großartig. Stellt euch nur kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler.“ Erst mal eines, in der deutschen Nationalmannschaft spielen nur deutsche Spieler. Das wollen die internationalen Verbände.
Aber jetzt mal zum Spiel gegen Spanien. Haben wir trotz aller „Diversität“ verloren. Oder vielleicht gerade deshalb? Wenn ich das Spiel richtig verfolgt habe, dann sah Antonio Rüdiger bei beiden Toren nicht wirklich gut aus. In beiden Fällen viel zu weit weg vom Gegenspieler. Und wenn ich das richtig sehe, dann ist der sehr wohl deutscher, aber weiß? Ich glaube das ist nur eine Frage der Definition. Zumindest bei Göring-Eckardt.
Kritisieren darf man den eh nicht, dann wäre man ja Rassist.

Und noch ein Statement

Toni Kroos hat mit dem Spanienspiel seine Karriere beendet. Für meinen Blog wäre das eigentlich kein Thema. Aber auch dem hat man ein politisches Statement abgerungen. Man hat ihn nämlich gefragt, ob er jetzt nach Deutschland zurückkommen werde. Dazu hat er gesagt, dass sich Deutschland doch sehr verändert habe. Und wenn er sich entscheiden müsste, ob er seine Tochter in Berlin, Frankfurt oder München nach 23 Uhr noch auf die Straße lassen würde, dann würde er sich doch eher für Spanien entscheiden. Und da stellt sich mir doch die Frage, ist der ein „Nazi“?
Quelle: Reitschuster (sehr lesenswert)

Prozentrechnung

Ich hatte letzte Woche darüber berichtet, dass Cem Özdemir die Mehrwertsteuer von derzeit sieben auf zukünftig zehn Prozent anheben möchte. Um wieviel Prozent steigt die Steuer dann? Drei Prozent ist falsch. Wenn sie sagen der Anstieg beträgt drei Prozentpunkt, dann lägen sie richtig, ist aber trotzdem nur die halbe Wahrheit. Der derzeitige Prozentsatz von Sieben entspricht 100 Prozent. Wieviel Prozent ist dann ein Prozentsatz von 10?
Kann man ausrechen. 100*10/7=142,8. Gerundet sind das abzüglich der 100 dann 43. Der Prozentsatz steigt also um etwa 43 Prozent. Um es nochmal klar zu machen, das ist fast eine Verdopplung. Sie können ja mal nachrechnen. aber das merkt ja keiner (frei nach Cem).

Eine Ohrfeige für die Verwaltung

Erinnern sie sich noch an dieses merkwürdige Meeting in Potsdam? Nach Aussagen der Plattform Correctiv sei dort über Deportation gesprochen worden. Das ist zwar gelogen, und das ist mittlerweile sogar gerichtlich beurkundet, aber nichts desto trotz werden Teilnehmer an dieser Veranstaltung nach wie vor verfolgt. So auch die 64-jährige Simone Baum, Angestellte bei der Stadt Köln. Der hat man wegen der Teilnahme an dieser Veranstaltung fristlos gekündigt. Simone Baum hat dagegen geklagt, und letzte Woche Recht bekommen. Eine legale private Betätigung stelle keinen Kündigungsgrund dar, zumindest bei einfachen Angestellten.
Darüber hinaus sei das Gericht zu Beginn des Verfahrens noch davon ausgegangen, dass die Schilderungen der Plattform „Correctiv“ zuträfen.
Ich gehe davon aus, dass es sich bei dieser Veranstaltung um eine reine Vortragsveranstaltung gehandelt hat. Unter diesen Umständen dürfte man da sogar als Soldat oder Polizist teilnehmen, allerdings nicht in Uniform. Das wurde in diesem Verfahren allerdings nicht geklärt.
Jedenfalls ist die Kölner Stadtverwaltung abgewatscht worden. Und wie ich das finde? Also ich bin ja eigentlich nicht schadenfroh…
Quelle: Tichys Einblick

Ausreise als Geschäftsmodell

Die Zahl der Asylgesuche ist hoch. Viel zu hoch. Abgelehnte Bewerber müssten ausgewiesen werden. Das scheint allerdings schwierig zu sein. Okay, bei dieser Regierung ist alles schwierig. Aber mit der Ausweisung ist es wirklich nicht einfach, wenn die Herkunftsländer nicht mitspielen. Also setzt man auf freiwillige Ausreise. Und die belohnt man natürlich mit Geld. Nach einer Aussage der Welt vom 07.06. können da schon mehrere Tausend Euro pro Person zusammenkommen.
Das sollen angeblich speziell türkische Staatsbürger ausnutzen. Die reisen also nach Deutschland ein, wohl wissend, dass sie keinen Schutzstatus erhalten können. Die wissen aber auch, dass sich die Bundesrepublik schwer tut mit Zwangsausweisungen. Also kassieren sie die Fördergelder und hauen wieder ab.
Und wenn man dann noch weiß, dass der Mindestlohn in der Türkei knapp 500 Euro beträgt, dann kann sich das durchaus lohnen.
Wenn ich Türke wäre, würde ich überlegen, ob das nicht sogar mehrfach möglich wäre. Denn bei dem Stand der Digitalisierung merkt das in Deutschland doch eh keiner.
Quelle: Tichys Einblick und WELT

Wie ehrlich ist Sarah Wagenknecht

Mit wem soll das Bündnis Wagenknecht (BSW) in Zukunft koalieren. Die Brandmauer gegenüber der AfD steht. Gegenüber dem Berliner „Tagesspiegel sagte sie, „es geht darum, von welchen Parteien wir inhaltlich am weitesten weg sind. Das sind AfD und Grüne.“ Allein das könnte man hinterfragen, denn im Bereich Flüchtlingspolitik und Ukraine sind AfD und BSW nahezu auf einer Linie. Aber sei es drum.
In einem Doppelinterview mit Katrin Göring-Eckardt bei der Wochenzeitung „Der Freitag“ äußerte sich Wagenknecht dann aber doch irgendwie anders. „Im Osten sind alle gehalten, nach den Wahlen zu versuchen, eine stabile Regierung zu bilden.“ Und weiter führt sie aus: „Aber es gibt gravierende Differenzen zwischen uns und den Grünen, das wäre sicher nicht unser Wunschpartner.“ Wunschpartner nicht, aber im Notfall…?
Halten wir fest. BSW ist eine kommunistisch-stalinistische Partei. Sie will eigentlich nicht mit den Grünen, weil das programmatisch nicht passt. Aber wenn es halt nicht anders geht, dann schon. Also Achtung. Auch wer Wagenknecht wählt, wählt grün.
Selbst wenn die nur mit der CDU geht, dann ist das grün, so wie die CDU zurzeit tickt. Und da hatte man doch allen Ernstes gehofft, da kommt eine Partei, die eine Alternative bietet.
Quelle: WELT (leider hinter Bezahlschranke) und X

Schluss

Das war es dann mal wieder mit dem wöchentlichen Wahnsinn.
Und wie immer, einer zum Wochenende.

Der Teufel besucht Petrus und schlägt ihm ein Fußballspiel „Himmel gegen Hölle“ vor. Petrus schüttelt lächelnd den Kopf und sagt: „Ihr habt doch eh keine Chance. Alle großen Fußballer sind bei uns im Himmel. Beckenbauer, Messi, Maradona, Pele.“
Der Teufel lächelt zurück und sagt: „Sicherlich, aber wir haben die Schiedsrichter.“

In diesem Sinne eine schöne Woche noch.
Und bleiben sie mir gewogen.

Ein Kommentar

  1. Die „falsche“ Prozentrechnung wurde auch bei der Europa-Wahl benutzt:
    Die GRÜNEN haben 8,6 Prozent-„Punkte“ verloren; das klingt besser als 42 „Prozent“; also fast die Hälfte !

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