Transgender im Kindergarten

Eine kleine, aber wahre Geschichte

„Irren ist menschlich, aber immer irren ist sozialdemokratisch.“
Franz Josef Strauß

„Trans Mutter mit Kind aus Kindergarten geworfen“

Das war eine Schlagzeile im Internetportal Queer.de. Dort wird berichtet, dass ein vierjähriges Kind aus dem Kindergarten geworfen worden sei, weil sich Erwachsene am Trans-Sein der begleitenden Mutter „Leonie“ gestört haben. Oder war es doch der Vater? Ich weiß es nicht. Diese Mutter gab in diesem Zusammenhang ein Interview gegenüber der „Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen“. Nur ein kleiner Hinweis, diese Zeitung gehört meines Wissens auch zum RND. Die ganze Geschichte finden sie bei Queer.de.

Als ich das zum ersten Mal las, dachte ich, so etwas gibt es doch gar nicht. Das ist doch Rassismus pur. Und das im Kindergarten. Nein, das kann nicht sein, oder doch?

Die Reaktion von Sven Lehmann

Wissen sie überhaupt, wer das ist? Nun, das ist zunächst ein grüner Abgeordneter im Bundestag. Darüber hinaus bekleidet er das „höchst wichtige“ Amt des Beauftragten der Bundesregierung für Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Und so einer muss sich ja in den Vordergrund spielen, wann immer es möglich ist. Sonst könnte doch tatsächlich einer glauben, sein Amt wäre überflüssig.

Der hat also auf diese Nachricht reagiert. Er schrieb zu dem Tweet von Queer.de. „Eine grauenvolle Geschichte. Und ein Fall für die Fachaufsicht der Kitas, die Stadt Kassel und ggf. die Antidiskriminierungsstelle des Bundes.“ Da wird also schon mal richtig schweres Geschütz aufgefahren. Auch die Frankfurter Rundschau (FR) ist dieser Geschichte aufgesessen. Liebe Leute, es geht hier um Haltung, nicht um Fakten. Denn was wirklich geschehen war, war zu diesem Zeitpunkt ziemlich unklar. Und sie wissen ja, mit Fakten hat es die links-grüne Blase nicht so wirklich. Glauben reicht ja.

Was läuft das so im Kindergarten?

Nun, Kinder werden von einem Elternteil in den Kindergarten gebracht. Am Anfang gibt es eine Eingewöhnungsphase, da bleiben die Eltern noch vor Ort. Halten sich aber vernünftigerweise deutlich zurück. Und nach etwa vier Wochen wird das Kind dort abgeliefert und die Eltern gehen ihrem Beruf nach. Wenn es gut läuft, vergessen die Kinder schon mal, sich bei den Eltern zu verabschieden. Kindergarten ist einfach wichtiger und aufregender. Und so soll es auch sein.

Und was geschah nun in unserem Fall?

Nun, der vierjährige Luca sollte in den Kindergarten aufgenommen werden. Er befand sich noch in der Probezeit. Dass die Mutter eine Trans-Frau war spielte überhaupt keine Rolle und hätte auch nicht zum Ausschluss des Kindes geführt. Aber anstatt sich während der Probezeit zurückzunehmen, die Betreuung der Kinder ist hier nämlich Aufgabe des Personals, hat die „Dame“ versucht sich in die Erziehung einzumischen. So hatte sie beispielsweise Bücher zum Thema Transgender mit in die Einrichtung gebracht, um den Kindern daraus vorzulesen. Dabei war beispielsweise ein Bildband mit dem Titel „Wie Lotta geboren wurde“. Darin wird gezeigt, wie ein Mann schwanger wird. Im Anreißertext dieses Buches heißt es, „Nicht alle Schwangeren sind Frauen, get over it! Kindgerecht und einfach mit klaren Worten und Bildern erzählen die Autor*innen, wie sie in Tobias’ Babyhöhle heranwuchs.“ In diesem Buch würden, so meinte die Trans-Frau, „queere Identitäten kindgerecht dargestellt“.

Diese Dame hat sich also erheblich in die Betreuung der Kinder eingemischt. Natürlich kann man streiten, ob dieses Thema im Kindergarten überhaupt was zu suchen hat. Aber man sollte zumindest im Vorfeld mit den anderen Eltern gesprochen haben. Das alles ist nicht geschehen. Gegenüber der FR hat die Dame sich dann noch wie folgt geäußert: “Zwei Tage vor der Kündigung gab es bereits ein kurzes Gespräch mit der pädagogischen Leitung des Kindergartens. In dem kurzen Gespräch wurde schnell klar, dass die Person mit meiner trans* Weiblichkeit überfordert war.“ Damit wird sehr deutlich, dass diese Frau überhaupt nicht verstanden hat, um was es eigentlich geht. Nicht ihre trans*Weiblichkeit war das Problem, sondern ihr Verhalten im Kindergarten.

Und jetzt muss Lehmann zurückrudern

Als dann die Details zum Vorschein kamen, mussten die Zeitungen sehr schnell feststellen, dass man voreilig berichtet hat. Die FR und die HAZ haben ihre Berichte wenige Tage später gelöscht. Bei Queer.de ist er immer noch verfügbar.
Und auch Lehmann war gezwungen, zurück zu rudern. So twitterte er: „Update: Dieser Tweet von mir war vorschnell, ich habe mich dabei auf die Darstellung aus dem Artikel verlassen. So wie die Kita den Fall jetzt dargestellt hat, erscheint ihre Entscheidung in einem anderen Lichte + nachvollziehbar. Ich denke, dass das vor Ort gut aufgeklärt wird.“
Und ich denke, dass da gar nichts mehr aufgeklärt werden muss. Die Kita-Leitung hat im Sinne der anderen Kinder absolut richtig gehandelt. Wer trotz Ermahnung gegen die Anweisungen des KiTa-Personals verstößt, der fliegt, Punkt.

Wie sehe ich das mit dieser Queer-Kacke

Kinder in KiTa und Kindergarten sollen spielen. Sie sollen soziale Kompetenzen unter Gleichaltrigen entwickeln. Da ist definitiv kein Platz für irgendwelche Themen der Sexualität. Und dazu gehört auch der ganze Gender-Quatsch.

Ich bin sogar der Meinung, dass diese Themen auch in der Grundschule nichts verloren haben. Das gehört meines Erachtens in den Biologieunterricht ab der sechsten Klasse. Aber darüber kann man streiten. Ich weiß, dass mit der sexuellen Aufklärung heute schon in der dritten Klasse begonnen wird. Wie schon gesagt. Man kann darüber streiten.

Nur mal ganz nebenbei. Nichts anderes hat Orban in Ungarn angeordnet. Diese sexuellen Themen haben in der Grundschule nichts verloren. Und dafür wird er natürlich von der links-grünen Blase in der EU aufs heftigste angegriffen. Also ich stehe bei diesem Thema auf seiner Seite. Und bevor man über „Trans“ spricht, sollte man erst einmal die Biologie verstanden haben. Wäre mal ein guter Hinweis für die Grünen, oder?

Fazit

Wir haben hier wieder einmal ein typisches Beispiel, wie die links-grüne Blase auf irgendwelche Informationen reagiert. Auch wenn die Fakten noch so schwach sind, um die eigene Ideologie zu verbreiten ist jedes Mittel recht. Und wenn man dann noch solche überflüssigen Posten schafft, dann darf man sich nicht wundern, wenn hinten raus nur Sprühkacke kommt.

Die Links

Die beiden Links zum Thema habe ich auf Tichys Einblick gefunden. Den Ersten halte ich für ausgesprochen lesenswert.

Vorverurteilung: Der grüne Staatssekretär und die „grauenhafte Geschichte“ im Kindergarten (tichyseinblick.de)

Queer-Bundesbeauftragter Lehmann rudert zurück – entschuldigt sich aber nicht (tichyseinblick.de)

Kommentar verfassen