Die Lage der Christen
„Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes. Das Christentum hat teilweise schon abgedankt. Es hat keine verpflichtende Sittenlehre, keine Dogmen mehr. Das ist in den Augen der Muslime auch das Verächtliche am Abendland.“
Peter Scholl-Latour
USA greifen Ziele in Nigeria an
Im Norden Nigerias treiben schon lange islamistische Milizen ihr Unwesen. Leitragende sind in der Regel Mitglieder der christlichen Bevölkerung. Es soll dabei schon zu regelrechten Massakern gekommen sein. Dass es gemäß der deutschen Qualitätsmedien lediglich um Konflikte zwischen Viehzüchtern und Farmern geht, soll uns hier nicht beirren. Denn wenn wie bekannt die Aggressoren fast ausschließlich islamistisch geprägt und die Christen mit Masse die Opfer sind, dann dürfte ein Konflikt um Land nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Nigerias Regierung wird der Situation jedenfalls nicht Herr.
Jetzt hat Trump zugeschlagen. Hat mehrere präzise Angriffe auf islamistische Ziele in Nigeria gestartet. Das US-Militärkommando für Afrika teilte mit, der Schlag sei auf Bitten der nigerianischen Regierung geschehen. (Quelle: Tichys Einblick)
Sei es, wie es sei, mich hat diese Nachricht jedenfalls bewogen, mit mal Gedanken über die Situation der Christen zu machen.
Historische Überlegungen
Wenn ich mich an meinen Geschichtsunterricht zurückerinnere, dann behandelten wir das Reich der Pharaonen, danach kam die Hochzeit der Griechen und zuletzt die behandelten wir das römische Reich. Alle drei Kulturen hatten eines gemeinsam, sie hatten polytheistische Religionen. Ich gehe auch davon aus, dass das bei vielen anderen Völkern ähnlich war. Über die asiatischen Religionen weiß ich in diesem Zusammenhang zu wenig, spielt aber für das Christentum auch kaum eine Rolle.
Die älteste monotheistische Religion dürfte somit das Judentum gewesen sein. Die jüdische Religion hat es schon zur Zeit der Pharaonen gegeben, vielleicht schon davor. Die Bibel berichtet schon über die Vertreibung der Juden aus Ägypten. Wann der genaue Ursprung dieser Religion ist weiß ich nicht.
Beim Christentum weiß man es allerdings ziemlich genau. Eigentlich kann man das auf das Jahr null unserer Zeitrechnung datieren, auf das Jahr von Christi Geburt. Wobei das nicht ganz richtig ist. Denn Jesus war Jude. Er hat allerdings Dinge gepredigt, die dann in die christliche Lehre Eingang gefunden haben. Und der eigentliche Beginn des Christentums dürfte auf den Tag der Kreuzigung fallen. Letztlich wurde der gekreuzigte Jesus dann auch zum Symbol der Christen.
Die eigentlichen Religionsgründer waren die zwölf Apostel (Jünger), die die Geschichten und die Lehre Jesus Christi verbreitet haben. Am bedeutsamsten war hierbei Petrus, dessen Wirken in Rom bis heute noch Bedeutung hat. Denken sie an den Petersdom im Vatikan, oder den Fischerring.
Die Verbreitung des Christentums
Das Christentum verbreitete sich in Nahost und im römischen Reich ziemlich schnell. Dazu muss man auch Nordafrika zählen, welches zu dieser Zeit unter römischer Herrschaft stand. Schon etwa 60 nach Christus war der neue Glaube so stark verbreitet, dass Kaiser Nero darin eine Gefahr sah. Schließlich hat er den Christen den Brand von Rom in die Schuhe geschoben. Es folgte die erste Christenverfolgung. Zum Untergang hat das allerdings nicht geführt. Ich nehme an, dass es dann die Römer waren, die das Christentum weit nach Norden in unsere Gefilde getragen haben.
Durch die Europäer wurde dann das Christentum in der ganzen Welt verbreitet. Dass hierbei die Kolonialpolitik eine große Rolle gespielt hat, soll dabei nicht verschwiegen werden.
Letztendlich wollen wir festhalten, dass das Christentum in der westlichen Welt zur dominierenden Religion geworden ist. Aber auch der gesamte Mittelmeerraum war ursprünglich christlich geprägt.
Dass sich das Christentum im Vergleich zum Judentum deutlich weiter ausgebreitet hat, liegt wohl am missionarischen Auftreten der Christen. Während man Jude in der Regel nur durch Geburt werden kann, Konvertierung zum Judentum ist unter Umständen möglich aber schwierig, ist der Beitritt zu einer christlichen Gemeinde relativ einfach. Hier spielt wohl auch der Gedanke als „Menschenfischer/Fischerring“ eine Rolle. Und trotzdem ist das Christentum auf dem Rückzug.
Der Islam
Etwa 600 nach Christus tauchte dann Mohammed auf. Damit begann dann die Ausbreitung des Islam. Auch wenn die Verbreitung des Christentums nicht durchweg gewaltfrei war, so gewann das mit der Verbreitung des Islam eine völlig neue Qualität. Dass der Islam dabei ziemlich Kompromisslos vorging zeigten die unterschiedlichsten Kriege. Sicherlich ist es möglich, zum Islam zu konvertieren, der umgekehrte Weg wird allerdings als Verrat gesehen. Man wird in islamischen Staaten zwar nicht zum konvertieren gezwungen, man muss dann allerdings die Konsequenzen tragen.
Das Christentum hat sich mehrfach gegen den Islam gewehrt. Aus dem Geschichtsunterricht dürften die Kriege gegen das osmanische Reich durchaus bekannt sein. Da standen die Muslime schon kurz vor Wien. Letztendlich konnte eine islamische Invasion immer noch abgewehrt werden. Auf dem Balkan ist das nicht uneingeschränkt gelungen.
Auch die Rolandsage berichtet vom Kampf der Christen unter Karl dem Großen gegen die Sarazenen auf der iberischen Halbinsel. In wieweit man in diesem Zusammenhang auch die Legenden um El Cid verwenden kann, muss ich ihnen selbst überlassen.
Fest steht jedenfalls, dass der Islam weltweit auf dem Vormarsch ist. Fest steht auch, dass in Staaten, in denen der Islam in der Mehrheit ist, „Ungläubige“ erheblichen Repressionen ausgesetzt sind. Auch oder gerade heute noch. Und da geht es nicht nur um Juden. Erst kürzlich wurde von islamistischen Übergriffen auf die koptischen Gemeinden in Kairo berichtet.
Das Beispiel Nordafrika
Die beiden Bilder zeigen ihnen den prozentualen Anteil der Christen und Muslime in den Staaten der Welt (blau Christen, grün Muslime). Hinweisen möchte ich sie besonders auf die Situation in Nordafrika und Vorderasien.

Dort gibt es fast ausschließlich Länder, bei denen der muslimische Bevölkerungsanteil über 90 Prozent liegt. Andere Religionen sind dabei fast völlig verschwunden. Dabei sollte man nicht vergessen, dass genau in diesen Regionen auch der Ursprung des Christentums liegt. Man kann davon ausgehen, dass der Anteil von Christen dort einmal deutlich höher gelegen hat. Ich hatte da mal eine Aufstellung, die zeigte die Entwicklung der letzten 50 Jahre. Da lag der christliche Bevölkerungsanteil noch über 20 Prozent. Leider kann ich diese Aufstellung aber nicht mehr finden.
Wir können jedenfalls festhalten, dass es dem Islam gelungen ist, innerhalb von 1.600 Jahren Nordafrika komplett zu übernehmen. Christen gibt es da kaum noch. Vertrieben oder umgebracht, was immer sie sich vorstellen können.
Man kann also festhalten, dass der Islam in Nordafrika zur Auslöschung aller anderen Religionen geführt hat. Und dass da kein Ende in Sicht ist, zeigt uns Nigeria derzeit in aller Deutlichkeit. Dort werden Christen regelrecht verfolgt. Darüber berichtet in unseren Qualitätsmedien allerdings keiner.
Die zukünftige Entwicklung in Europa
Weiterhin müssen wir feststellen, dass der Islam auch in der westlichen Welt auf dem Vormarsch ist. Die demographische Entwicklung deutet klar darauf hin. Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass Europa in 50 Jahren schon mehrheitlich muslimisch geprägt sein wird. Dann werden die auch in der Regierung sein. Und wer garantiert uns dann, dass die nicht die Scharia einführen. Wie leicht man das Grundgesetz verbiegen kann, haben uns die Linken mithilfe der CDU doch gerade vorgemacht. Und wir sollten uns nichts vormachen. Ich kenne kein Land mit muslimischer Mehrheit, wo demokratische und rechtsstaatliche Prinzipien gelten. Auf deutschen Straßen wird schon lautstark die Einführung des Kalifats gefordert. Reaktionen dagegen gibt es kaum. Im Gegenteil, wer etwas dagegen sagt wird als islamophob oder besser noch, als Nazi hingestellt.
Zusammenfassung
Europa ist insgesamt christlich geprägt. Die Werte, die europäische Verfassungen ausmachen, richten sich christlichen Werten aus. Allerdings hat das Christentum erheblich an Wehrhaftigkeit verloren. Die Kirchen haben daran einen wesentlichen Anteil. Wer auftritt wie eine links-grüne Propagandamaschine, der darf sich nicht wundern, dass er die letzten gläubigen Mitglieder auch noch verliert.
Glauben ist dem Grunde nach konservativ. Unsere Kirchen möchten aber gerne progressiv daherkommen. Damit verlieren sie aber ihre Akzeptanz. Dann kann der Gläubige auch direkt den Grünen beitreten. Dass die links-Grünen Medien so handeln, verwundert keinen mehr. Wenn aber die Kirchen den Schwenk nicht mehr hinbekommen, dann machen sie sich zu Handlangern einer links-grünen islamfreundlichen Politik. In meinen Augen ist das Verrat am Christentum.
Die Kirchen müssen sich allerdings schnell überlegen, auf welcher Seite sie stehen. Hat der Islam erst einmal das Kommando übernommen, dann war es das mit den christlichen Kirchen. Und wer wissen will, wie das geht, der möge sich die Geschichte der Hagia Sophia in Istanbul zu Gemüte führen.
Schlusswort
Wenn sie mich jetzt für islamophob halten, dann sehen sie das durchaus richtig. In meinen Augen ist christliche und islamische Lehre nicht kompatibel. Und irgendwann muss man sich entscheiden, was man will. Und da bin ich ehrlich, unter der islamischen Knute will ich nicht leben.
Was ich in dem Zusammenhang nicht verstehen kann, dass gerade Frauen und Queere so gerne islamfreundliche Parteien wie die Linke wählen. Aber vielleicht wollen die auch gar nichts mehr zu sagen haben. Oder sie raffen es einfach nicht.