Einwanderungsland Deutschland
„Ich rege mich zwar auf, aber ich rege mich schnell wieder ab. Und Vieles regt mich überhaupt nicht mehr auf.“
Helmut Kohl
Neun Minuten netto
Heute Morgen habe ich mir die neuste Folge von 9 Minuten netto mit Jan Fleischauer angeschaut. Es ging da unter anderem um gravierende Fehler in der Migrationspolitik. So stellte er fest, dass von den 2015 zugewanderten Flüchtlingen nach wie vor 50 Prozent von Hartz IV bzw. Bürgergeld leben. Selbst nach acht Jahren sind die nicht in der Lage, sich selbst zu versorgen. Ist irgendwie schon merkwürdig, oder?
Mal was ganz anderes
Mein Großvater war notgedrungen im Krieg. In Afrika geriet er dann in britische Gefangenschaft. Alle Gefangenen wurden in verschiedenen Lagern in der Nähe von Kairo untergebracht.
Die Briten fragten dann bei den Gefangenen nach, wer denn bereit wäre, für sie zu arbeiten. Es ging um Transporte von Kairo nach Tobruk. Mein Großvater meldete sich sofort als LKW-Fahrer und fuhr seitdem einmal wöchentlich die Strecke Kairo-Tobruk und zurück. Natürlich im Konvoi und natürlich mit britischer Bewachung. Aber das waren wohl, nur zwei Soldaten.
Was hatte er nun davon? Die Hilfskräfte wurden sofort in einen separaten Lagerbereich untergebracht. Aufgrund ihrer Arbeitsbereitschaft erhielten sie gewisse Privilegien. Sie hatten mehr Bewegungsfreiheit. Auch die Verpflegung soll aufgebessert worden sein. Arbeiten sollte sich ja auch lohnen.
Nun ein Beispiel im Bereich Migration
Meine Tochter hatte in ihrer Schulzeit eine Freundin. Sie war Kurdin und ist mit ihren Eltern aus der Türkei nach Deutschland geflohen. Und hier lernte sie rasend schnell Deutsch. Besuchte später sogar das Gymnasium und machte ihr Abitur. Genau in dieser Zeit fielen wohl die Asylgründe weg. Und die Familie sollte Deutschland wieder verlassen. Das Mädchen natürlich auch.
Welch ein Wahnsinn. Da führt man ein Kind in Deutschland bis zum Abitur und will sie dann rausschmeißen. Das Mädchen studierte später. Ich meine irgendwas mit Biologie. Kann sogar sein, dass sie Lehrerin werden wollte, das weiß ich allerdings nicht mehr so genau. Jedenfalls war schon damals absehbar, dass sie nach dem Studium auf eigenen Beinen stehen wird. Und sie wird in einem Beruf arbeiten, den wir in Deutschland wirklich brauchen.
Und trotzdem sollte sie ausgewiesen werden.
Es gab dann einen intensiven Kampf mit den Behörden. Letztendlich durfte sie bleiben. Es gab zwischenzeitlich sogar die Entscheidung, dass sie bleiben könne, und nur ihre Eltern und Geschwister ausgewiesen werden sollten. Was für ein Schwachsinn. Auch diese Entscheidung konnte glücklicherweise abgewehrt werden.
Heute ist das Mädchen verheiratet, steht im Beruf und hat, soweit ich weiß, sogar schon Kinder. Sie ist definitiv ein wertvolles Mitglied unserer Gesellschaft.
Ich muss mal meine Tochter fragen, was aus ihr geworden ist.
Ein ähnliches Beispiel bei Fleischhauer
Jan Fleischhauer berichtet bei 9 Minuten Netto über ein ähnliches Beispiel. Er zitiert dabei aus dem Spiegel. Es geht da um ein 14-jähriges Mädchen aus dem Jemen, das in Pinneberg seine neue Heimat gefunden hat. Auch sie hat in Windeseile Deutsch gelernt und ist sogar zur Schülersprecherin gewählt worden. Nach dem Abitur wollte das Mädchen Elektrotechnik studieren. Die schulischen Leistungen sollen auch entsprechend gut gewesen sein. Und dann kam eines nachts die Polizei und hat sie und ihre Mutter mitgenommen. Sie seien über Rumänien eingereist und müsste daher nach Rumänien zurück.
Das gibt mir zu denken
In den technischen Berufen fehlen uns Arbeitskräfte ohne Ende. Und wenn man den ganzen Genderscheiß berücksichtigt, dann sind Frauen in diesen Berufen absolut unterrepräsentiert. Und jetzt hat man da ein Mädchen, das Elektrotechnik studieren will. Liebe Leute, MINT-Beruf und Frau, allein diese beiden Argumente sind stark genug, um das Mädchen hier zu behalten. Aber eben nicht in Deutschland. Da gibt es halt EU-Recht.
Fazit
Ich habe immer mehr das Gefühl, dass wir die Falschen ausweisen. Die arbeitslosen Nichtsnutze behalten wir hier. Die will halt auch kein anderer haben. Aber die, die wir so dringend brauchen, schicken wir weg, weil es EU-Recht so verlangt. Dümmer kann man es nicht machen.
Lösungsansätze
Ich bin der Meinung, dass man solchen Menschen schnell die deutsche Staatsangehörigkeit anbietet. Möglicherweise zunächst vorläufig als doppelte Staatsangehörigkeit. Und wenn die dann zu einem Berufsabschluss gekommen sind, dann wird aus der vorläufigen eine endgültige Staatsangehörigkeit. Allerdings unter der Bedingung, dass die ursprüngliche Staatsangehörigkeit erlischt. Wer arbeitet, der soll auch belohnt werden. Genau so wie seinerzeit im Kriegsgefangenenlager meines Großvaters.