„Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.“
Mark Twain
Heute Morgen ging die Nachricht durch die Medien, dass in Indien eine neue Mutation des Corona-Virus aufgetaucht sei. Und wieder ist sie viel gefährlicher als die Vorgänger. Und wieder warnt Karl Lauterbach vor einer neuerlichen Katastrophe. Dazu habe ich auch noch was gefunden, öffnen sie dazu den letzten Link.
Das ist der Grund, weshalb ich mich einmal mit dem Thema „Mutation“ beschäftigen will. Für alle, die mehr Details haben wollen, habe ich den Link zur entsprechenden Seite bei Wikipedia angehängt (Link 1).
Mutationen sind völlig normal
Veränderungen sind in der Biologie etwas Selbstverständliches. Zellen verändern sich ständig. Und wenn durch die Veränderung ein Vorteil entsteht, dann werden die Mutanten überleben. Wenn dadurch ein Nachteil entsteht, dann hat die Mutation keine Chance zu überleben. Bei Darwin spricht man dann von der natürlichen Auslese.
Unser menschlicher Körper besteht aus ca. 100 Billionenen Zellen. Sie sterben ab und werden wieder erneuert. Dabei hat jede Zelle die Chance, durch Veränderung des Erbgutes zu mutieren. In der Regel erkennt der Körper den Fehler und wehrt die mutierte Zelle ab. Manchmal gelingt das nicht. Es entstehen Geschwüre, im schlimmsten Fall wird daraus ein bösartiger Tumor.
Normalerweise haben Mutationen aber keine so großen Auswirkungen. Wenn jede Zellmutation zu gravierenden Folgen führen würde, dann wäre der Mensch auf dieser Erde ausgestorben.
Mutationen geschehen immer rein zufällig
Mal abgesehen davon, dass der Mensch heute in der Lage ist, Gensequenzen aktiv zu verändern, geschehen Mutationen in der Natur absolut zufällig. Passt die mutierte Art in die Umwelt, dann wird sie überleben, die Vorgänger vielleicht sogar verdrängen. Passt sie nicht, dann wird sie sehr schnell wieder verschwunden sein. Das ist der Verlauf der Natur.
Der Einfluss des Menschen
Trotzdem hat der Mensch schon immer in die Genetik eingegriffen. Hatte sich eine Pflanze oder ein Tier so entwickelt, dass es für den Menschen einen großen Nutzen hatte, dann hat er diese Mutation von anderen Lebewesen isoliert und weiter gezüchtet. Das gilt für Tiere und Pflanzen.
Somit konnte man Pflanzen züchten die resistent gegen Krankheiten sind. Mehltauresistenzen sind dabei ein gutes Beispiel.
Besondere Züchtungen kann man auch durch Kreuzung verschiedener Lebewesen erreichen. So entstand unsere sehr beliebte Orange aus einer Kreuzung zwischen Mandarine und Pampelmuse. Und selbst bei den Orangen gibt es noch Unterschiede, Blutorangen, Bitterorangen, Süßorangen usw.
Bei Tieren gibt es das auch. Schauen sie sich einmal die verschiedenen Hunderassen an, alles besondere Züchtungen. Auch hier hat der Mensch in die Genetik eingegriffen. Und viele dieser Zuchtergebnisse wären in freier Wildbahn nicht überlebensfähig. Schauen sie nur auf Schoßhunde wie Yorkshire Terrier oder Pekinese. Beide Rassen wären in freier Wildbahn Futter für andere.
Allerdings unterliegt das Ergebnis bei allen Kreuzungen immer noch dem Zufall. Um durch Zucht ein Ergebnis zu erzielen, bedarf es sehr viel Geduld. Es geht hier nicht um Tage. Es geht um Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte.
Künstlich erzeugte Mutanten, man spricht auch von Klonen, sind ethisch nach wie vor umstritten.
Merkwürdig ist dabei eines. Wenn es um genmanipulierte Nahrungsmittel geht, dann haben viele Menschen Probleme. Dabei ist der Zweck durchaus positiv. Ertragreichere Früchte und weniger Ausfälle durch Krankheiten. Auch die Zucht von Kühen, die mehr Milch produzieren, bereitet vielen Menschen Kopfschmerzen.
Wenn es aber um Genmanipulation beim Menschen geht, um zum Beispiel Krebs zu verhindern, dann haben genau die gleichen Menschen kein Problem damit. In meinen Augen ist das Messen mit zweierlei Maß.
Auswirkungen von Mutationen
Wenn bei einem Säugetier, letztendlich ist auch der Mensch ein solches, eine Zelle mutiert dann hat das vergleichsweise geringe Auswirkungen. Bei einem Organismus, der aus Billionen von Zellen besteht, ist die Veränderung einzelner Zellen eher bedeutungslos. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und wenn dann doch einmal eine Mutation so schwer ist, dass das Lebewesen nicht überlebt, dann spielt das für die Natur keine große Rolle. Das Überleben der Art ist nicht gefährdet. Dass der Mensch das aufgrund seiner sozialen Einstellung anders sieht, interessiert die Natur recht wenig.
Mutiert allerdings ein Kleinstlebewesen, eine sogenannte Mikrobe, das gerade einmal aus wenigen Zellen besteht, dann kann die Mutation schon erhebliche Auswirkungen haben.
Bei Viren müssen wir das jetzt sehr deutlich erkennen. Jede einzelne Mutation kann erhebliche Auswirkungen auf Mensch und Tier haben. Dabei sind die Mutationen nicht vorhersehbar. Auch bei Viren passieren diese rein zufällig. Dabei entwickeln sich solche Mutationen nicht in einer Reihe. Entwicklung von Mutationen verlaufen parallel. So kennen wir mittlerweile mehr als tausend verschieden Corona-Viren. Gegen die Masse von denen sind wir glücklicherweise aber immun. Und glauben sie nicht, dass das Virus seine Mutation eigenständig betreibt. Ich muß immer wieder betonen, Mutationen geschehen zufällig.
Natürliche Auslese bei Viren
In diesem Zusammenhang möchte ich kurz auf die natürliche Auslese bei Viren sprechen. Viren benötigen zum Überleben einen Wirt. Sie flanschen sich dort an Zellen an. Wenn der Wirt stirbt, dann stirbt auch das Virus mit. Wäre ein Virus ein logisch denkendes Individuum, dann würde es Mensch oder Tier nicht töten. Auch wenn das Virus schwach ist und schnell vom Wirt neutralisiert wird, kann es nicht überleben. Für die Arterhaltung eines Virus ist es optimal, wenn der Wirt nicht oder nur leicht erkrankt. Dann kann sich das Virus ewig halten. Ich bin überzeugt, dass es solche Viren gibt. Wir erforschen sie nur nicht, weil sie für uns harmlos sind.
Problematisch ist allerdings die Vermischung verschiedener Mutationen durch die Globalisierung. das gilt nicht nur für Viren, sondern auch für Pflanzen und Tiere, vielleicht auch für den Menschen. Sie kennen mit Sicherheit den Begriff der invasiven Pflanzen- und Tierarten. Das ist aber dann ein eigenes Thema. Vielleicht greife ich das später einmal auf.
Zusammenfassung
Mutationen in der Natur sind normal.
Mutationen passieren in der Natur immer zufällig, ob diese Bestand haben obliegt der natürlichen Auslese.
Natürliche Mutationen können durch Zucht gezielt verfolgt werden, es braucht halt seine Zeit.
Das gilt auch für Viren. Die Links 2-5 sind unterschiedliche Artikel zum Thema Corona-Viren. Sie sollen ihrer zusätzlichen Information dienen, gehören allerdings nicht unmittelbar zum Thema Mutation.
Den Reitschuster-Link möchte ich ihnen allerdings ans Herz legen. Dort wird beschrieben welches interesse die Pharma-Industrie an möglichst vielen Mutationen hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mutation
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-virusmutante-indien-100.html
https://reitschuster.de/post/mutanten-ein-multi-milliarden-markt/
https://tribuna.com/de/blogs/6c8dcdb5-6605-4158-a60f-df95bd9e10ec/
[…] https://guettis-fakten-blog.de/natur-grausam-und-ungerecht/mutation-etwas-voellig-normales/ […]