Einer ist immer der Loser

Israel macht ernst – und wird schon wieder an den Pranger gestellt

„Die Medien sind wie moderne Pranger.“
Oskar Lafontaine

Noch immer sind nicht alle Geiseln befreit

Seit fast zwei Jahren tobt der Krieg im Gaza-Streifen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es mittlerweile in Vergessenheit geraten ist, was eigentlich die Ursache dieses Konfliktes ist. Und was hat es nicht schon für Initiativen gegeben, um diesen Krieg zu beenden. Aber nach wie vor hält die Hamas Geiseln in ihrer Hand. Man spricht von noch 20 Lebenden. Über die Toten wird nicht einmal mehr geredet.
All das scheint unsere Qualitätsmedien nicht zu interessieren. Die reden ausschließlich über die arme ach so leidende Bevölkerung. Selbst wenn veröffentlichte Bilder sich als Fake herausstellen. Einen Kurswechsel beim ÖRD braucht keiner zu erwarten.

Verhandlungen

Immer wieder wirft man den Israelis vor, sie seien zu Verhandlungen nicht bereit. Dabei hat die Hamas bisher jede Verhandlung ad absurdum geführt. Und wenn es tatsächlich zu einem Ergebnis kam, dann war das stets zum Nachteil der Israelis. Nur mal so als Beispiel, 100 Geiseln gegen fast 1.000 Verbrecher.
Dabei hat Israel nicht einmal die Möglichkeit, unmittelbar mit Hamas-Führern zu reden. Das machen andere. Katar ist immer, Ägypten häufig mit von der Partie. Allerdings ist Katar alles andere als israelfreundlich. Und bei Ägypten, wo die radikalislamische Bruderschaft einen erheblichen Einfluss hat, ist davon auch nicht auszugehen. Selbst amerikanische Initiativen haben bisher nur wenig Wirkung gezeigt.
Von den Europäern braucht man gar nichts zu erwarten. Die Reden nur und handeln nicht. Im Gegenteil, die versorgen Gaza und damit die Hamas mit ordentlich Finanzmitteln. Im Gegenzug versagt man den Israelis dann noch die Unterstützung mit Waffen.

Die Lage in Gaza

Etwa 75 Prozent des Gazastreifens hat Israels Armee (IDF) unter Kontrolle gebracht. Die Schwierigkeiten, die ein Kampf in diesem engen Raum mit sich bringt, habe ich hier schon einmal beschrieben. Im restlichen Raum verschanzen sich weiterhin Hamas-Terroristen. Weiterhin haben sie 20 Geiseln in ihrer Hand. Dass diese fair behandelt werden, davon sollte man nicht ausgehen. Bilder in den letzten Tagen haben das eindrücklich bewiesen.

An der Verhandlungsfront hat sich bis vor kurzem nichts getan. Das israelische Vorgehen wird kritisiert. Im ZDF gräbt man dann sogar noch einen israelischen Ex-Soldaten aus, der bereitwillig das brutale Vorgehen der IDF beschreibt und bestätigt. Gleichzeitig behauptet er dann auch noch, dass ein Großteil der Bevölkerung so denke wie er. Ich frage mich wirklich, was der dafür bezahlt bekommen hat.
Denn meine Quellen, und da sind auch israelische Journalisten dabei, sagen etwas anderes. Ein Beispiel dafür ist der Israeli Chaim Noll, der zeitweise in Israel lebt und auf ACHGUT veröffentlicht. Also Vorsicht bei Interview-Partnern der öffentlich-Rechtlichen. Aber das wissen sie ja schon.

Israel will Gaza-Stadt besetzen

Es gibt kein Vorankommen. Die klugen Kritiker sind wenig hilfreich. Sie wissen, was alles nicht geht. Wenn es aber darum geht, was man dann nun tun sollte, da sind sie völlig ideenlos. Israel wird ständig aufgefordert, mit der Hamas zu verhandeln. Wieso fährt aber von den ganzen Klugscheißern nicht mal einer nach Gaza, und stellt diese Forderung an die Hamas-Führung? Ich kann es ihnen sagen, die würden da so richtig einen in die Fresse bekommen. Hamas-Terroristen sind da nicht so zimperlich.

Also hat sich die israelische Regierung entschlossen, in die Stadt Gaza vorzurücken. Klar ist, dass das die Situation der Geiseln kaum verbessert. Aber würde die besser, wenn man nichts täte? Ja, man muss damit rechnen, dass die Hamas auch die letzten Geiseln ermorden, wenn die IDF in Gaza-Stadt einmarschiert.
Wie dem auch sei, Netanyahu hat den Befehl gegeben, Gaza-Stadt unter israelische Kontrolle zu bringen.

Und wissen sie, was ganz überraschend ist? Genau in diesem Moment zeigt sich die Hamas wieder einmal verhandlungsbereit. Kann es sein, dass die Hamas auf den Druck Israels reagiert?
Sofort kommen aber wieder Aufforderungen aus der EU, Israel solle verhandeln und nicht nach Gaza-Stadt einmarschieren. Israel solle an die arme Bevölkerung denken. Dabei ist aber doch genau dieser militärische Druck wahrscheinlich die Ursache für das Beidrehen der Hamas. Warum sollte Israel also von seinem Vorhaben ablassen?
Trotzdem stellt die Hamas unverschämte Forderungen. 20 israelische Geiseln gegen 100 islamistische Schwerverbrecher. Israel wird das tun. Aber vorteilhaft ist etwas anderes.

Was kommt auf die Israelis zu

Die Besetzung einer Millionenstadt ist eine heiße Sache. Häuserkampf, Einnahme Straße für Straße, Haus für Haus. Ein mühsamer und langsamer zäher Kampf wird das. Die Opferzahlen werden entsprechend hoch sein, vor allem beim Angreifer. Sprengfallen, Minen und Hinterhalte gehören zur ständigen Gefahr. Das was sich Israel da vorgenommen hat, so richtig beurteilen kann das keiner. Stalingrad-Kämpfer leben nicht mehr. Und dabei die internationalen Medien immer gegen sich.
Man könnte sich fragen, warum tun die sich das an? Aber bitte schön, haben sie eine bessere Idee? Auch der zweite Weltkrieg wurde erst beendet, nachdem Deutschland bedingungslos kapituliert hatte. Das liegt nun in den Händen der Hamas. Und die rühren sich nicht.

International ist Israel nach wie vor einsam

Auch darüber hatte ich schon berichtet. Es gibt halt nur einen jüdischen Staat. Islamistische Staaten gibt es dagegen viele. Schon fast traditionell stehen linke Regierungen an der Seite der Islamisten. Kommunistische Staaten wie China sowieso. Aber auch viele Staaten der EU, die sich immer weiter in Richtung Kommunismus bewegen wie auch Deutschland, stehen nicht wirklich zu Israel.
Ich glaube, dass Netanyahu sich um deren Ratschläge nicht im Geringsten schert. Glücklicherweise stehen die USA noch voll auf israelischer Seite.

Fazit

Zu erneuten Verhandlungen hat sich die Hamas nur bereiterklärt, nachdem Israel den Druck deutlich erhöht hat. In meinen Augen wäre es ein gravierender Fehler, wenn Israel nur aufgrund dieser Gesprächsbereitschaft wieder zurückrudern würde. Der Druck muss aufrechterhalten werden.

Der Konflikt ist erst dann beendet, wenn die Hamas bedingungslos kapituliert. Das heißt aber auch bedingungslose Freilassung aller Geiseln, auch der Toten. Da davon aber nicht auszugehen ist, kann man den Konflikt nur beenden, wenn man die Hamas restlos vernichtet.
Das Leid der Bevölkerung wird leider weitergehen. Aber wer von denen ist Freund und wer ist Feind. Nach dem Pogrom im Oktober 2023 haben alle von denen auf den Straßen gefeiert. Verhalten sich so etwa Freunde?

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