Frisch gemessert

Was Solingen für mich bedeutet

„Ach was muss man oft von bösen
Buben hören oder lesen.
Ich berichte nun von diesen,
Welche Machmut oder Achmet hießen.“
Sehr frei nach Wilhelm Busch

Nochmal der Sachverhalt

Ich gehe davon aus, dass ihnen der Terroranschlag vom Freitag in Solingen mittlerweile fürchterlich auf die Nerven geht. Eigentlich gibt es nichts anderes mehr als diese Scheiße. Trotzdem habe ich mich entschlossen, das Thema aufzugreifen.

Letzten Freitag hat ein Terrorist auf dem Stadtfest in Solingen mit einem Messer Menschen schwer verletzt. Drei wurden getötet, acht schwer verletzt. Bei dem Täter handelt es sich um einen Syrer, der Deutschland hätte längst verlassen müssen. Zunächst sucht man den Täter vergeblich. Einige Tage später stellt er sich freiwillig der Polizei. Er hatte versehentlich seine Jacke und das Tatwerkzeug am Tatort liegen gelassen. Und ohne Papiere, die waren in der Jacke, hätte er nicht fliehen können.

Ein wenig Sarkasmus

Kennen sie Solingen? Nicht, dass sie schon einmal dort gewesen wären. Aber Solingen ist bekannt für seine geschmiedeten Klingen. Küchenmesser von Windmühle kennen sie bestimmt. Scharf wie Nachbars Lumpi. Nee, das passt hier nicht. Scharf wie Hulle. Solinger Stahl. Das ist Qualitätsarbeit. Und genau in dieser Stadt kommt es zu einem solch brutalen Messerangriff. Das ist an Absurdität kaum zu überbieten.

Dann stellte der Bürgermeister die 650 Jahr-Feier der Stadt unter das Motto „Festival der Vielfalt“. War das die Vielfalt, die sich Oberbürgermeister Tim Kurzbach immer gewünscht hat? Oder die, auf die sich Göring-Eckart immer so freut? Und jetzt hat ein Vielfältiger so ein Massaker veranstaltet.
Was die Sache noch absurder macht, ist die Tatsache, dass eben dieser Bürgermeister in einen Schleuser-Skandal verwickelt sein soll. Die Staatsanwaltschaft ermittelt schon. Er ist dabei nicht Zeuge. Es wird gegen ihn ermittelt.
Lassen wir uns das noch einmal auf der Zunge zergehen. Da wird in der Messerstadt Solingen das Stadtfest unter dem Motto „Festival der Vielfalt“ durchgeführt. Und dann kommt so ein Vielfältiger, tötet mit einem Messer drei Menschen, und der Oberbürgermeister ist auch noch in einen Schleuser-Skandal verwickelt. Das kann man nicht erfinden. Entschuldigen sie meinen Sarkasmus. Aber ob der Täter ein Solinger-Messer verwendet hat, ist mir derzeit nicht bekannt.

Wir müssen…

Und schon taucht überall dieses „Wir“ auf. Wir trauern, wir fühlen mit den Angehörigen, wir müssen zusammenhalten.
Nun ich trauere nicht. Ich bin nicht unmittelbar betroffen. Ich zeige auch kein Mitgefühl. Von den Betroffenen kenne ich auch keinen. Warum sollte ich dann mit denen fühlen?
Vielmehr kommt bei mir Ärger auf. Ich will bewusst nicht von Hass reden, das ist heute gefährlich. Ich wüsste auch nicht, wen ich hassen sollte. An dieser Situation sind so viele schuld. Und die verantwortlichen Politiker kann ich nur bemitleiden ob der unendlichen Dummheit und Ignoranz.
Und wie kann man Zusammenhalt fordern, wenn man fast 20 Prozent der Wählerschaft von vorn herein ausgrenzt.
Also wenn die über dieses dubiose „Wir“ reden, ich kann da nicht gemeint sein.
Gott sei Dank fordert keiner „Unterhaken“. Also mit diesen Deppen wollte ich mich nicht unterhaken. In den Schwitzkasten würde ich die gerne nehmen. Ist ja auch so eine Form von „Unterhaken“.

Die Main-Stream-Medien

Was die Medien gebracht haben, war schon heftig, wenn auch erwartbar. Obwohl schon früh bekannt wurde, dass es sich wohl um einen Araber gehandelt hatte, sprachen die Medien immer nur von dem berühmt-berüchtigten Einmann. Und man hätte doch so gerne gegen „rechts“ gehetzt. Und jetzt kommt doch tatsächlich so ein Einmann. Da kann man ja gar keine Wahlpropaganda gegen die AfD machen. Man versucht es trotzdem. Die AfD sei mittelbar an dem Terrorakt schuld, wegen ihrer fremdenfeindlichen Parolen. Und natürlich nutzt sie den Anschlag für ihren Wahlkampf aus, wo doch eher Trauer angesagt wäre.
Bei dem Anschlag von Hanau, wo ein nachweislich Gestörter Juden angegriffen hat, waren die Medien nicht so kleinlich. Das war nämlich ein Weißer, und da passten die Nazi-Beschimpfungen besser.
Naja, die Geschichte von der „Wannsee-Konferenz 2.0“ wird natürlich auch wieder aufgegriffen. Dass die gelogen war, ist mittlerweile sogar mehrfach gerichtlich bestätigt. Aber das interessiert unseren Propagandafunk natürlich keineswegs. Wenn man zu den Guten gehört, dann ist alles erlaubt. Aber wehe, wenn die anderen das Gleiche tun.

Die üblichen Phrasen

Über die Phrasen von Politikern zu reden ist eigentlich schon banal. Es ist immer das gleiche. Man sprüht vor Aktivismus. Und am Ende passiert nichts. Oder haben sie nach dem Anschlag am Breitscheidplatz 2016 irgendeine Veränderung bemerkt? Im Gegenteil. Die Zuwanderung bleibt auf hohem Niveau. Sie wird eher noch stärker. Und die Messerstechereien erreichen ein Höchstniveau nach dem anderen.

Trotzdem das eine oder andere Schmankerl

So sagt der Bundesjustizminister Marco Buschmann: „Für dieses brutale Verbrechen wird der Täter von unserem Rechtsstaat zur Rechenschaft gezogen werden.“ Tolle Wurst. Ist das nicht eine Selbstverständlichkeit. Und hat man das früher etwa nicht getan. Eine Nullaussage vom Buschmann.
Von verschiedenen Politikern kam dann die Aussage, man fordere eine schnelle und lückenlose Aufklärung. Ja macht man das sonst nicht. Oder hat man die Polizei schon so kaputtgespart, dass sie das nicht mehr in allen Fällen kann?
Was genau so absurd ist, ist, wenn man von unschuldigen Opfern redet. Haben sie jemals von einem schuldigen Opfer gehört. Aber das sind ja schon Kinkerlitzchen.
Und der Oberkommunist von der SPD, Klingbeil, bemerkt, „Dieser wahrscheinliche Terrorangriff zeigt: Deutschland hat ein Problem mit Messergewalt.“ Das hat der aber schnell gemerkt. Ich weiß das schon seit mindestens fünf Jahren. Leider werden aber die Täter nicht direkt angesprochen, dass gerade bei den Messereien die Migrantenszene deutlich überproportional vertreten ist.

Den Vogel hat meines Erachtens aber der Bürgermeister von Solingen abgeschossen. Nach Beendigung der Veranstaltung hielt der eine kurze Rede. Auf die Sorgen zweier Vorrednerinnen aus Marokko und Pakistan antwortete er: „Wir stehen zu euch. Wir schützen euch. Habt keine Angst.“ So richtig ist ihm das wohl nicht gelungen. Zumindest dürften das die Opfer glauben. Natürlich verbindet er die Ängste mit dem aufkeimenden Rechtsextremismus. Der dürfte in Solingen momentan aber eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Hendrik Wüst, Ministerpräsident von NRW steht aber kaum dahinter zurück. Der sagt: „„Dieser Anschlag hat unser Land ins Herz getroffen, dieser Anschlag sollte Terror verbreiten. Das ist ein Akt des Terrors, ein Akt des Terrors gegen die Sicherheit und Freiheit unseres Landes und auch gegen die Art, wie wir hier leben“. Nordrhein-Westfalen wanke nicht. „Wir werden uns nicht erschüttern lassen von Terror und Hass. Wir werden unsere Art zu leben verteidigen“, betonte er. Gleichzeitig sagt er, dass es sich um einen sinnlosen Terrorakt handele. Aber war der wirklich sinnlos? Und verteidigen wir uns wirklich? Es ist nämlich bekannt geworden, dass die Stadt Haan eine vergleichbare Veranstaltung abgesagt hat. Für Wermelskirchen gilt das gleiche. Und unsere Art zu leben ist zumindest in diesen beiden Städten aufgrund dieses Terroraktes massiv beeinträchtigt. Für den IS dürfte der Anschlag also durchaus Sinn gemacht haben. Die haben uns gezeigt, wem die Straße gehört.

Was folgt?

Wieder mal ist das Geschrei nach Verschärfung der Waffengesetze groß. Messerlängen über sechs Zentimeter sollen verboten werden. Als ob das was bringen würde. Ein Mensch, der Morden will, den dürften Messergesetzt kaum interessieren. Also lasst den blinden Aktionismus.

Gleichzeitig wird auch der Ruf nach Minimierung der illegalen Migration wieder laut. Aber wieso nur die illegale Migration. Wer sagt mir denn, ob bei diesen Messerstechern nicht auch Legale dabei waren. Liebe Leute, akzeptieren wir doch bitte schön nur die, die wirklich eine Asylgrund vorweisen können. Und bei den anderen dürfen nur die bleiben, die unserem Staat wirklich einen Nutzen bringen. Das kann doch nicht so schwer sein.
Waffenverbote und Waffenverbotszonen dürften eher nutzlos sein.

Fazit

Bin ich betroffen? Nein. Empfinde ich Mitleid? Nein. Bin ich verärgert? Ja. Und zwar wegen der Inkompetenz im politischen Lager. Wissen sie, da hetzen die ständig gegen „Rechts“. Und dann passiert so etwas. Und ausschließlich die Rechten würden in diesem Zusammenhang die Ursachen bekämpfen wollen. Ob sie dabei Erfolg hätten? Wer weiß das schon.

Nachtrag

Im Rahmen der 650 Jahr-Feiern sollte Dunja Hayali der Ehrenpreis der Stadt Solingen, „Die schärfste Klinge“, ausgezeichnet werden. Sie zeige als Journalistin Mut und Haltung und setze sich für die Werte der Demokratie ein. Dass diese linke Propagandaschleuder sich aber auch für unbegrenzte Migration und Ausgrenzung andersdenkender einsetzt, ist dem Schleuser von Solingen noch nicht aufgefallen.
Schade dass keines der Opfer eine scharfe Klinge gehabt hat. Hätte vielleicht mehr geholfen.

Ein Kommentar

  1. Jetzt muss rasch und entschlossen gehandelt werden: Die Klingenlänge nicht auf sechs, sondern auf drei Zentimeter beschränken – beim nächsten Anschlag auf 1,5 cm. Da wird der Messerstecher aber blöd schauen. Und noch mehr Demos gegen räächts – so geht innere Sicherheit!

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