„Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch.“
George Bernard Shaw
Ein Blick in die Vergangenheit
Während der letzten Bundestagswahl habe ich mich an Wahlkämpfe in meiner Jugendzeit zurückerinnert. Kiesinger, Brandt, Schmidt, Kohl waren seinerzeit die Kanzlerkandidaten. Und die hatten in der Regel ein Schattenkabinett präsentiert. Da waren Leute benannt, die möglicherweise Ministerposten erhalten sollten. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die Außenminister Genscher, Kinkel und Westerwelle von der FDP. Eigentlich war schon vorher klar, dass die das Außenamt bekommen werden, wenn es für eine Mehrheit reicht.
Und bei der letzten Wahl?
Eigentlich kannte man nur die Spitzenkandidaten. Scholz oder Laschet ins Kanzleramt. Habeck, Baerbock, Lindner, ja die würden wohl ministerposten bekommen. Aber welche? Selbst bis zu den Koalitionsverhandlungen war nicht ein einziger Ministerposten klar. Wussten wir eigentlich, was wir da wählten? Oder haben wir die Katze im Sack gekauft.
Daher will ich ihnen das Kabinett in aller Kürze mal vorstellen. Natürlich werde ich auch meine Bewertung abgeben.
Olaf Scholz (SPD)
Amt: Bundeskanzler
Beruf: Abgeschlossenes Jurastudium, Zugelassen als Anwalt
Politische Karriere: Einstieg bei den Jusos, verschieden Funktionen in der Partei auf allen Ebenen, Innensenator der Freien und Handsestadt Hamburg, Finanzminister und stellv. Bundeskanzler
Eignung: Bedenklich, da er in seiner Zeit als Innensenator in verschieden Affairen verwickelt war. Ansonsten gilt er als treuer Nachfolger Merkels. Also keine Änderungen. Nicht einmal bei den Emotionen.
Außerdem ist er nicht frei in seinen Entscheidungen. In seinem Rücken opperieren Leute wie Klingbeil, Eskens und Kühnert, allesamt Links.
Wolfgang Schmidt (SPD)
Kanzleramtsminister (eigentlich Verwaltungschef des Kanzleramtes)
Beruf: studierter Jurist. Persönlicher Referent und Büroleiter bei Olaf Scholz.
Politische Laufbahn: es sieht nach einer klassischen Parteilaufbahn aus. Start bei den Jusos, und dann in unterschiedlichen politischen Verwendungen. Ob er jemals einen Zivil-Beruf ausgeübt hat weiß ich nicht.
Eignung: Was muss ein Verwaltungschef im Kanzleramt können. Nichts! Die Masse der Arbeiten machen qualifizierte Beamte. Er soll dem Kanzler lediglich den Rücken frei halten. Letztlich ist er der Lakai für Olaf Scholz. Dafür könnte man auch einen Schimpansen einsetzen.
Nancy Faeser (SPD)
Innenministerium
Beruf: Abgeschlossenes Jurastudium, zugelassen als Anwältin.
Politische Karriere: klassische Parteilaufbahn bis zur Vorsitzenden des Landesverbandes Hessen.
Eignung: sie gilt als eine Wunschkandidatin von Scholz. Damit dürfte auch klar sein, in welche Richtung sie geht. Kluges kam bis jetzt nicht von ihr.
Ouotenfrau oder nicht, das ist hier die Frage.
Hubertus Heil (SPD)
Ministerium für Arbeit und Soziales
Beruf: Abgeschlossenes Studium der Politikwissenschaften und Soziologie. Eine Arbeit in einem Umfeld außerhalb der Partei ist nicht bekannt.
Politische Karriere: verschieden Funktionen in der Partei bis zum stellv. Bundesvorsitzenden.
Eignung: er ist der einzige Minister, der seinen Posten aus der Vorgängerregierung behält. Besonders aufgefallen ist er nicht. Eine persönliche Handschrift ist nicht erkennbar. Der typische Steigbügelhalter für Scholz. Ob der was kann oder nicht, ist aufgrund seiner Position irrelevant. Hauptsache regimetreu. Er ist so ein Typ nach dem Motto: die Lücke die er hinterlässt, ersetzt ihn vollkommen.
Karl Lauterbach (SPD)
Gesundheitsministerium
Beruf: abgeschlossenes Studium als Gesundheitsökonom. Alle weiteren Qualifikationen sind mit Zweifeln behaftet. An der Uni Köln wurde eigens für ihn ein Institut geschaffen. Dort erhielt er die Proffessur. In seinem Beruf hat er nie ernsthaft gearbeitet. Bekannt geworden ist er unter anderem durch verschieden Gefälligkeitsstudien.
Politische Karriere: Er hat überall versucht, Fuß zu fassen. War bis 2001 Miglied bei der CDU, wechselte dann zur SPD. Seit 2005 ist er durchgehend im Bundestag. Dort war er Mitglied in verschiedenen Ausschüssen und Arbeitsgruppen. Regierungs oder Führungserfahrung hat er keine.
Eignung: Lauterbach kann alles, weiß alles und weiß alles besser. In dieser verblödeten Republik kommt so einer an.
Eigentlich sollte er sich mal um sein Ministerium kümmern. Stattdessen betreibt er Talk.-Show-Hopping. Der hat das Wesentliche klar erkannt.
Er ist der klassische Typ: zu allem fähig, zu nichts zu gebrauchen.
Christine Lambrecht (SPD)
Verteidigungsministerium
Beruf: abgeschlossenes Jurastudium, arbeitete als selbstständige Rechtsanwältin. Aufbaustudium zur Magistra der Verwaltungswissenschaften.
Politische Karriere: typische Partei-Karriere ohne nennenswerte Besonderheiten. Wurde in der letzten Regierung Justizministerin. Hat sich viel vorgenommen und wenig umgesetzt. Ist jetzt in das Verteidigungsministerium eingezogen.
Eignung: Völlig ungeeignet. Vom System Bundeswehr hat die keine Ahnung. Da aber die Bundeswehr wohl wieder zur Spardose für den Umweltschutz wird, ist sie genau die Richtige. Sie wird dem Kanzler und dem Vizekanzler kaum Widerstand entgegen bringen. Sie könnte man in jedem Ministerium unterbringen. Da könnte sie dann auch nichts.
Klara Geywitz (SPD)
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Beruf: Diplom Politikwissenschaftlerin. Nur in der Politik gearbeitet.
Politische Karriere: trat mit 16 in die Partei ein und verfolgte eine klassische Parteikarriere ohne besondere Höhen oder Tiefen. Wollte in Brandenburg ein Paritätengesetz voranbringen. Ist allerdings gescheitert.
Eignung: Kennt die eigentlich irgendeiner? Für mich erfüllt sie voll den Sachverhalt Quotenfrau. Und eine aus dem Osten sollte ja auch dabei sein.
Es gibt Menschen die sind mehr als flüssig, die sind überflüssig.
Svenja Schulze (SPD)
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Beruf: Abgeschlossenes Studium in Germanistik und Politikwissenschaften. Anschließend freiberuflich im Bereich Werbung und PR tätig. Unter anderem ist sie Mitglied im NABU (Vorstand-Nordrhein-Westfalen)
Politische Laufbahn: zunächst klassische Parteilaufbahn, begonnen bei den Jusos. Gehörte eher dem linken Flügel an. Hatte schon Ministerposten in Nord-Rhein-Westfalen und im Kabinett Merkel.
Eignung: Die kann man überall hinsetzen, die eignet sich für nichts. Obwohl verheiratet, halte ich sie für eine Frauenrechtlerin. Darüber hinaus ist sie eine Klimaaktivistin. Raus aus der Kernkraft, raus aus der Kohle, und dann? Immer feste dran glauben. Ich bin mal gespannt, wie die den Entwicklungsländern grüne Energie verkauft.
Die ist eine von dem Schlag, die einem Bauern eine Melkmaschine verkauft und dafür die letzte Kuh in Zahlung nimmt.
Robert Habeck (Bündnis 90/die Grünen)
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und stv. Kanzler
Beruf: Magisterstudium mit der Fächerkombination Philosophie, Germanistik und Philologie. Später noch Verleihung des Dr. Phil. Soll schon mal ein Buch geschrieben haben. Ich kenne es nicht.
politische Laufbahn: trat erst mit 33 in die Partei ein. Hat dann aber schnell Karriere gemacht. Wurde schon sieben Jahre später Mininister in Schleswig-Holstein.
Eignung: Habeck ist der klassische Grüne. Hat keine Ahnung, legt sich nie konkret fest, kann sich aber gut verkaufen. Ein Frauentyp? Für das Amt hat er die optimale Ausbildung. Germanist, Philosoph und Philologe verantwortlich für Wirtschaft und Klimaschutz. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen.
Der wird Klimaschutzmaßnahmen ohne Verstand, dafür aber mit Gewalt durchdrücken. Auf den müssen wir aufpassen, der ist gewieft.
Annalena Baerbock (Bündnis 90/die Grünen)
Außenministerium
Beruf: Abitur und dann…
Politische Laufbahn: trat mit 25 in die Partei ein. War schon immer Umweltaktivistin. Typisch nach dem Beispiel Kann nix, weiß nix, bin aber dagegen. So macht man Karriere bei den Grünen. Typische Quotenfrau.
Eignung: Hat sich schon nach wenigen Tagen einige Klopper geleistet. Das Lachen aus Peking und Moskau konnte man bis nach Deutschland hören. Der wird es gelingen, dass man das Außenministerium nicht mehr braucht. Schön dabei ist, sie wird es selbst nicht einmal merken. Dabei mutiert sie zu einer Vielfliegerin. Alles für den Umweltschutz.
Da gibt es nur ein Urteil: dumm geboren, nichts dazugelernt, und den Rest auch noch vergessen.
Anne Spiegel (Bündnis 90/die Grünen)
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Beruf: Magister für Politik, Philosophie und Psychologie. Arbeitete nach Abschluss des Studiums als Sprachtrainerin, was immer das sein mag.
Politische Laufbahn: klassische Laufbahn über die Parteijugend bis in die höheren Ämter. War schon in Rheinlandpfalz Ministerin im gleichen Aufgabenbereich. Eines ihrer Hauptthemen ist Gleichstellung und Ehe für alle. Sie rüttelt damit an den Grundfesten unserer Gesellschaft.
Eignung: Ich kenne sie nicht näher. Ist bundesweit nicht wirklich in Erscheinung getreten. Von ihren Einstellungen passt sie zu den Grünen der Gründerjahre. Mehr Kommunismus als Umweltschutz.
Egal ob sie was kann oder nicht, ihr Ministerium ist überflüssig, viel Schaden wird sie nicht anrichten können.
Cem Özdemir (Bündnis 90/die Grünen)
Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung
Beruf: Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher, später Studium der Sozialpädagogik. Arbeitete auch als Sozialpädagoge.
Politische Laufbahn: trat schon mit 16 in die Partei ein. Danach klassische Parteilaufbahn. Wurde 2008 Bundesvorsitzender. Sitzt seit 1994 mit Unterbrechungen im Bundestag oder europäischen Parlament.
Eignung: Ich halte von ihm schon als Politiker nicht viel. Wenn er redet, dann ist das das typische Sozial-Geschwafel. Den Migrationshintergrund trägt er nur noch im Namen. Er wurde in Deutschland geboren. Aber man braucht halt einen Quotenmigranten.
Für seine Verwendung als Landwirtschaftsminister ist er mit seiner Ausbildung bestens geeignet. Jetzt kann er die Kühe und Schweine erziehen, dass sie nicht soviel rülpsen und furzen, wegen der Klimagase. Der ist für diese Aufgabe im höchsten Maße inkompetent. Getreu dem Motto: für einen Menschen zu dumm, für ein Schwein zu kleine Ohren.
Steffi Lemke (Bündnis 90/die Grünen)
Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz
Beruf: Zootechnikerin (was ist das denn?), Briefzustellerin. Danach über den zweiten Bildungsweg Studium zur Agraringenieurin. Wieso macht die eigentlich nicht Landwirtschaft?
Parteilaufbahn: sie gehört zu den Mitbegründern der grünen Partei in Ostdeutschland. Seit 1994 ist sie mit Unterbrechungen Mitglied des Bundestages. In der Partei war sie eine von vier parlamentarischen Geschäftsführern.
Eignung: Von ihr weiß ich überhaupt nichts. Ihr beruflicher Werdegang zeigt aber, dass sie weiß, was arbeiten heißt. Ob ihr Ministerium eine größere Bedeutung erlangen wird, ist fraglich. Da der Klimaschutz im Wirtschaftsministerium verankert ist, wird sie wahrscheinlich nur Handlanger für Habeck sein. Schade eigentlich.
Claudia Roth (Bündnis 90/die Grünen)
Kulturstaatsministerium (eigentlich Berater für das Kanzleramt, kein echtes Ministerium)
Beruf: Nach dem Abitur Studium mit Fächern Theaterwissenschaft, Geschichte und Germanistik begonnen, nach zwei Semestern abgebrochen. Mitarbeit im Theaterwesen und im Management einer mir unbekannten Rockband. Die Rockband wurde später wegen finanzieller Probleme aufgelöst.
Parteilaufbahn: keine klassische Politikerlaufbahn. in den Neunzigern war sie Mitglied im EU-Parlament, wurde dort sogar Fraktionschef der Grünen. Seit 1998 ist sie Mitglied im Bundestag. Errang in der Partei den Parteivorsitz. War somit auch Vizepräsidentin des Bundestages.
Eignung: Die ist für alles geeignet, oder auch für nichts. In Bundestagsdebatten hört man viel Geschwafel aber nichts konkretes, vor allem aber Moralismus. Sie ist das Paradebeispiel einer typische Parteifunktionärin. Ihr beruflicher Werdegang, sagt eigentlich alles. Ein Brot kann schimmeln und was kann sie? So eine kann sich wohl nur bei den Grünen halten. In einem besseren Unternehmen wäre sie wohl für die Locher verantwortlich.
Christian Lindner (FDP)
Finanzministerium
Beruf: Magister in Politikwissenschaft. Thema seiner Magisterarbeit ist: „Steuerwettbewerb und Finanzausgleich. Kann die Finanzverfassung reformiert werden?“ Er war als freiberuflicher Unternehmensberater tätig. Neben seinem Beruf war er Reserveoffizier bei der Luftwaffe.
Politische Laufbahn: Schon mit 16 trat er in die FDP ein. 2000 bis 2009 Landtagsabgeordneter in NRW. Seit 2009 mit Unterbrechungen Bundestagsabgeordneter. Seit 2013 ist er Bundesvorsitzender seiner Partei.
Eignung: Seine Job sollte er aufgrund seiner Ausbildung können. Leider vertraue ich seinen liberalen Werten nicht mehr. Vor vier Jahren noch: „Liber nicht regieren, als falsch regieren.“ Damit schlug er Schwarz-Grün aus. Jetzt mit Rot-Grün geht es dann.
Geeignet mit Sicherheit ja! Aber vertrauenswürdig, mit Sicherheit nein!!
Volker Wissing (FDP)
Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Beruf: studierter Jurist mit Doktor-Titel. Arbeitete als Staatsanwalt und Richter.
Parteilaufbahn: mit 28 Jahren Eintritt in die FDP. Somit keine klassische Parteilaufbahn. Bekleidete verschiedene Ämter auf Landes- und Bundesebene.
Eignung: Er ist zumindest mir nicht besonders aufgefallen. Sein Beruf wird im bei seiner Aufgabe nur wenig hilfreich sein. Mal abwarten.
Marco Buschmann (FDP)
Justizministerium
Beruf: studierter Jurist mit Doktor-Titel. Arbeitete als Rechtsanwalt für ein größeres Unternehmen.
Parteilaufbahn: klassische Politikerlaufbahn. Mit 17 Eintritt bei den Jung-Liberalen. Er bekleidete verschieden Posten auf Landes- und Bundesebene. Seit 2005 ist er mit Unterbrechungen Mitglied im Bundestag.
Eignung: aufgrund seines Berufes sollte er für seinen Posten gut gewappnet sein. In der Vergangenheit hat sich immer wieder für die Bürgerrechte eingesetzt. Leider hat er diesen Pfad im Zusammenhang mit der Impfpflicht verlassen. Das Vertrauen dürfte weg sein. Ähnlich wie bei Lindner hat man alles dafür getan, um jetzt mitregieren zu können. Gruselig. Ein Fall für die Geisterbahn.
Zurück zur Anfangsfrage
Ist das jetzt die Muppet-Show oder ein Gruselkabinett?
Wenn ich beispielsweise Baerbock, Lambrecht oder Roth betrachte, dann sieht das gewaltig nach Muppet Show aus.
Dem gegenüber stehen aber die Top Politiker Scholz und Habeck. Die werden noch massiv gestützt von der FDP. Das könnte sogar die Rocky Horror Picture Show werden.
Wie dem auch sei, gut wird es nicht. Aber unterhaltsam kann es werden. Aber leider auch teuer. Aber gute Unterhaltung kostet nun mal Geld.
Auf Wiedersehen in vier Jahren.
Der Tag ist gerettet. Ich habe mehrmals laut gelacht. Schwierig in diesen Zeiten!