Windanlagen verbrauchen Strom
„Alles, was mit Fiktion zu tun hat, ist nicht mein Ding. Mich interessiert die Realität.“
Stefan Raab
Wer rastet, der rostet
Wer kennt nicht dieses Sprichwort? Man könnte den Spruch auch umformulieren. Was rastet, das rostet.
Erinnern sie sich noch an ihr erstes Auto? Das sind sie wahrscheinlich gefahren ohne Ende. Und die Maschine lief und lief. In meiner Jugendzeit hatte ich einen alten Opel Rekord. 1,9 Liter-Maschine mit 75 PS. Und trotzdem lag die durchschnittliche Lebensdauer bei etwas mehr als 100.000 km. Ich habe den aber viel gefahren. Vor allem Langstrecke. Und so hat der erst den Geist aufgegeben bei knapp 200.000 Km.
Auch wenn die Laufleistung heute deutlich höher ausfallen, Autos können sich nach wie vor kaputt stehen.
Ganz extrem ist das bei batteriebetriebenen Fahrzeugen. Eine Batterie, die nicht immer wieder geladen und entladen wird, verliert schneller an Ladekapazität, als sie Batterie sagen können.
Wie ist das eigentlich bei Windrädern
Und da stellt sich bei mir die Frage, ob es solche Effekte auch bei den hochgelobten Windmühlen gibt. Und ich hatte schon mal gelesen, dass man diese Windräder bei langen Flauten antreiben muss, damit sie nicht zu Schaden kommen. Ich weiß nicht mehr genau, um was es da ging. Aber die Lager der Rotoren Welle spielten da eine gewichtige Rolle. Überhaupt alle Getriebeteile. Ich kenne das sogar vom Fahrrad. Wenn das Fahrrad zu lange steht, kann das Lagerfett verharzen. Dann verliert das Fett seien komplette Schmierfähigkeit. Was das für das Schaltgetriebe bedeutet, dürfte jedem klar sein. Es ist also davon auszugehen, dass auch Windräder nicht allzu lange stillstehen sollten.
Ein Blick in die Vergangenheit
In diesem Zusammenhang bin ich dann auf zwei interessante Berichte gestoßen. Die sind zwar schon etwas älter. Ich denke aber, dass sie nach wie vor Aktualität besitzen.
2013 berichtete die Bild über den Nordsee-Windpark „Riffgat“. Dort waren seinerzeit 30 Windräder fertig gestellt worden. Allerdings konnten die noch keinen Strom liefern. Nicht weil die Anlagen vielleicht kaputt gewesen wären. Nein, das Problem war viel banaler. Die Stromleitung zum Festland waren einfach noch nicht fertiggestellt. Und jetzt kommt genau der vorher beschriebene Effekt. Die Windräder müssen hin und wieder laufen, sonst droht Verrostung durch die salzige Luft.
Für diesen geplanten Notbetrieb braucht man allerdings Strom. Und den hatte man mit Dieselaggregaten sichergestellt. Nach Angaben der Bild wurden dafür 22.000 Liter Diesel im Monat verbraucht. Lesen sie hier.
Einen ähnlichen Vorfall vermeldete das schottische Portal „Straight Arrow News“. Auch dort mussten Windräder zeitweise mit Dieselaggregaten angetrieben werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Leider kann ich aus diesem Beitrag nicht erkennen, aus welchem Jahr der stammt. Die Gründe ähnelten aber denen des Windparks „Riffgat“. Lesen sie hier, ist allerdings in englischer Sprache.
Gibt es sowas auch heute noch?
Ich weiß es nicht. Aber wenn man den Ausbau von Windrädern mit dem Ausbau des Stromnetzes in ein Verhältnis setzt, dann glaube ich schon, dass es so etwas immer noch gibt. Der Ausbau der Windenergie verläuft schon schleppend. Der Netzausbau ist aber noch schlechter. Vielleicht ist ihnen ja ein ähnlich gelagerter Fall bekannt. Dann schreiben sie bitte einen Kommentar.
Da habe ich noch einen
So eine Windmühle ist ein ziemlich träges Gerät. Sie kenne das vielleicht noch aus der Physik, die „Trägheit der Masse“. Und genau das ist auch ein Problem für unsere großen Windräder. Wenn die mal stehen, dann stehen die. Und glauben sie wirklich, dass sich die allein vom Wind getrieben in Gang setzen? Nein, das tun die nicht. Bevor die den Wind als Energiequelle nutzen können, muss man die auf eine Mindestgeschwindigkeit bringen. Die Energie dafür holt man sich aus dem Stromnetz. Und dieser Strom wird möglicherweise mit Kohle oder Gas produziert. Wind geht ja nicht. Das heißt, selbst im Normalbetrieb gehen diese Windmühlen beim Startvorgang eine CO2-Schuld ein. Nur mal so nebenbei.
Und ein Schmankerl zum Schluss
Gehen wir nochmal zurück zum Windpark „Riffgat“. Der konnte ja nun mal nicht ans Netz gehen. War zu diesem Zeitpunkt eine Soda-Windpark. War einfach so da. Trotzdem wurde der Windpark im Beisein von Politprominenz eröffnet. Wahrscheinlich haben sich die Windräder sogar gedreht. Dass sie dabei mit Dieselaggregaten angetrieben wurden, hat wohl keiner gemerkt.
Fazit
Es hört sich alles immer so toll an. Betrachtet man diese Systeme dann aber ganzheitlich, dann gibt es dort doch einige Kinken.
Wenn man das aber an den richtigen Stellen äußert, dann ist man ganz schnell Klimaleugner, im schlimmsten Fall sogar Nazi. Sollte das tatsächlich so sein, dann bin ich stolz, ein Nazi zu sein. Ich werde nicht schweigen, niemals!