Gibt es Corona eigentlich noch?

Die aktuellen Zahlen

„Einige Menschen mögen keine Veränderung, aber du musst Veränderung annehmen, wenn die Alternative dazu eine Katastrophe ist.“
Elon Musk (amerikanischer Unternehmer)

Corona in den Medien

Irgendwie hat man das Gefühl, dass Corona nicht mehr aktuell ist. Wenn unser Karlilein nicht hin und wieder seinen Schwachsinn loslassen würde, dann wäre Corona in den Medien kaum noch vorhanden.
Okay, die Warnungen vor dem kommenden Herbst tauchen in den Medien regelmäßig auf. Der kommende Winterhalbjahr soll ja sehr schlimm werden. Aber so richtig ernst scheint das keiner zu nehmen.
Heute Morgen habe ich mich daher mal hingesetzt, was es denn da so für Zahlen gibt. Ich erinnere mich noch, dass wir vor kurzem noch Inzidenzen von über 1.000 hatten. Aber wie lange ist das eigentlich her? Und von Überlastung der Intensivstationen spricht auch keiner mehr. Und das trotz Personalmangel.

Corona Deutschland

Wenn sie Im Internet „Corona Deutschland“ eingeben, dann poppen folgende Übersichten auf.

Quelle: Internet, Google-Suche

Interessant sind die hier verwendeten Zahlen. Sie sind nämlich seit Beginn der Pandemie einfach aufsummiert.

Demnach sind in Deutschland derzeit 32 Mio Infektionen nachgewiesen. Dabei können aber auch Menschen sein, die schon mehrfach infiziert waren. Ich persönlich kenne drei Menschen, die sich zum wiederholten Mal infiziert haben. Das heißt aber nicht, dass sie ernsthaft krank waren. In allen Fällen hatten die Betroffenen nur ein, zwei Tage ein wenig Schnupfen und Husten. Das war es dann. Aber das will ich gar nicht weiter betrachten.

Gehen wir einmal davon aus, dass die 32 Mio richtig ist. Dann hätte sich etwa die Hälfte der Bevölkerung schon infiziert. Wir wissen, dass es eine hohe Dunkelziffer gibt, Experten sprechen vom Drei- bis Vierfachen. Wir können daher davon ausgehen, dass sich die Masse der Bevölkerung schon mehrfach mit dem Virus infiziert hat. Das entspräche auch den Erkenntnissen aus Großbritannien. Dort geht man von einer Immunitätsrate von mindestens 93 Prozent aus.

Und obwohl die Infektionsrate so hoch ist, ist das Gesundheitswesen zu keiner Zeit überlastet gewesen. Zumindestens war nicht Corona die Ursache. Und seit der Omikron-Variante hat sich die Lage nochmals deutlich entspannt. Ich verstehe einfach nicht, wovor der Karli so eine Angst hat.

Betrachten wir mal die Toten

Hier werden in der Übersicht 147.000 Corona-Sterbefälle angegeben. Leider wird hierbei immer noch nicht unterschieden, ob Corona ursächlich oder nur Begleiterscheinung ist. Wie auch immer, nehmen wir diese Zahl doch einfach mal so hin.
Wir sollten dabei auch berücksichtigen, dass die Todesfälle seit April 2020 gezählt werden. In Deutschland sterben jährlich knapp 1 Mio Menschen. Das ist völlig normal. Das heißt, in dem Zeitraum von 2 1/2 Jahren dürften in Deutschland ca. 2,4 Mio Menschen verstorben sein. Die Corona-Toten haben daran einen Anteil von etwa 6 Prozent.

Das erscheint zunächst einmal viel. Wir sollten dabei allerdings berücksichtigen, dass der Altersschnitt der Corona-Toten über der durchschnittlichen Lebenserwartung liegt. Gemäß meiner letzten Informationen liegt er bei 84 Jahren. Wir können also davon ausgehen, dass viele der Verstorbenen nicht ursächlich infolge der Coronainfektion verstorben sind. (Das RKI geht übrigens von einem niedrigeren Altersschnitt aus. 81 Jahre) Man kann da von etwa der Hälfte ausgehen. Das statistische Bundesamt geht für 2020 und 2021 von einem Anteil von vier Prozent der Gesamtverstorbenen aus.

Vielleicht noch ein Hinweis. Es sind Fälle bekannt, da wurde bei Toten Corona als Ursache genannt, obwohl der positive Test schon Wochen zurück lag. Obduktionen finden in den meisten Fällen nach wie vor nicht statt. Es wurde beispielsweise auch Corona als Todesursache eingetragen, obwohl keinerlei Erkenntnisse über eine entsprechende Infektion vorlag. Die Zahlen sind also mit Vorsicht zu genießen.

Corona Nienburg

Das Corona-Dashboard wird weiterhin täglich geführt. Der Landkreis Nienburg hat etwa 121.000 Einwohner. Für den 28. August ergeben sich folgende Zahlen.

Quelle: Corona-Dashboard Landkreis Nienburg

Derzeit sind also 564 Personen mit dem Virus infiziert. Auf der Intensivstation des Nienburger Krankenhauses liegt derzeit kein CoViD Patient. Bei 46.000 Infizierten in den letzten 2 1/2 Jahren sind 224 Menschen verstorben, das entspricht etwa 0,5 Prozent der Infizierten.

Setzen wir das Ganze mal in das Verhältnis zu den gesamten Todeszahlen. Rein rechnerisch dürften im Landkreis Nienburg in den vergangenen zwei Jahren etwa 3500 Menschen verstorben sein. Der Anteil der Corona Toten entspricht auch hier gut 6 Prozent, ist somit deckungsgleich mit den Zahlen des Bundes. Ich muss daher meine Bewertung in keiner Weise anpassen.

Ich möchte ihnen aber noch etwas anderes aufzeigen.

Corona-Dashboard Landkreis Nienburg

Auf dem Corona-Dashboard des Landkreises Nienburg finden sie dann auch noch diese Grafik. Hier können sie sehen, wie unsinnig es ist, die Daten über mehrere Jahre aufzusummmieren. Dann erkennen sie auf der Grafik gar nichts mehr.

Corona bei DIVI

Im DIVI-Tagestreport finden sie dann mehrere Informationen. Zunächst mal die nackten Zahlen.

Quelle: DIVI-Tagesreport vom 27.08.2022

Derzeit befinden sich also 857 Patienten mit Corona auf der Intensivstation. Nach wie vor ist nicht klar, ob Corona die Ursache für die Einlieferung ist. Es gibt mittlerweile viele Informationen, die darauf hinweisen, dass Corona eine Begleiterscheinung ist. Für das Krankenhaus macht das zunächst keinen Unterschied. Die müssen sich da so oder so entsprechend verhalten. Für eine Risikobewertung bezüglich des Virus ist diese Information aber wichtig. Leider werden entsprechende Daten immer noch nicht erhoben.

Zur Belastung der Intensivstationen veröffentlicht DIVI das folgende Bild.

Quelle: DIVI-Tagesreport vom 27.08.2022

Hier ist deutlich zu erkennen, dass Corona derzeit nicht das große Problem ist. Mittlerweile ist auch bekannt, dass Corona auch in der Vergangenheit nicht die Hauptursache für eine Überlastung der Intensivstationen war. Das musste ja sogar Seuchen-Kalle eingestehen. Sicherlich werden Atemwegserkrankungen im kommenden Winter wieder eine Rolle spielen. Das war aber auch schon vor Corona nicht anders.

Betrachten wir jetzt einmal die längerfristige Entwicklung.

Quelle: DIVI-Tagesreport vom 27.08.2022

Hier zeigen sich immer wieder einmal Spitzenwerte. Die sind aber nicht unerwartet, sie liegen in den Winterhalbjahren. Und wenn man dann noch die High-Care Kapazitäten anschaut, dann kann man erkennen, dass es immer freie Kapazitäten gegeben hat. Und diese lagen eigentlich immer im Bereich um 2.000 Betten. Lediglich im Dezember 2021 wurde es mal etwas knapper. Das hatte aber auch mit diesen unseeligen Quarantäneregeln zu tun. Da hat man nämlich gesunde Menschen in Quarantäne geschickt.

Fazit

Die kontinuierliche Aufsummierung eignet sich gut zur Panikmache. Ein realistisches Bild ist damit aber nicht darstellbar. Lassen sie sich daher nicht verwirren.

Die aktuelle Situation hat für mich nichts Bedrohliches. Für die Regierungsmitglieder wohl auch nicht, denn die sitzen dicht gedrängt im Flieger ohne Maske.

Was für mich allerdings bedrohlich erscheint, ist der Fanatismus, der hinter dem geplanten Infektionsschutzgesetz schlummert. Da kann ich nur noch sagen, Gott stehe uns bei.
Wer zieht bei dem Karli endlich die Notbremse. Von der FDP ist das jedenfalls nicht zu erwarten.

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