Gestern Abend bei Maischberger
„Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.“
Kurt Tucholsky (deutscher Schriftsteller)
Gestern Abend war Habeck bei Maischberger. Ich schau mir diese Sendungen ja gar nicht mehr an. Erstens ist die für mich viel zu spät. Und zweitens ist es halt doch die übliche Staatspropaganda der öffentlich Rechtlichen.
Heute Morgen bei Danisch
Jetzt bin ich heute Morgen allerdings über einen Beitrag bei Danisch gestolpert, in dem ein Ausschnitt aus der Sendung integriert ist. Es ging in der Sendung um das derzeit aktuelle Thema, der Gas- bzw. Energiekrise.
Im Rahmen dieser Sendung kam dann auch unser Wirtschaftsminister zu Wort.
Maischberger stellte in diesem Zusammenhang Habeck folgende Frage: rechnen sie mit einer Insolvenzwelle am Ende des Winters?
Insolvenz
Bevor wir uns aber mit dieser Frage beschäftigen, sollten wir uns zunächst Gedanken machen, was eigentlich Insolvenz ist. Wenn ein Betrieb Kredite aufgenommen hat, dann muss er diese auch wieder zurückzahlen. Dazu muss er mit seinem Betrieb Gewinne erzielen. In dem Moment, wo die Tilgungsverpflichtungen höher sind als seine Erträge, wird das Unternehmen zahlungsunfähig. Es geht also in eine Insolvenz. Das ist derzeit in vielen Branchen so. Die Energiepreise schießen durch die Decke, die Preise können aber nicht in Gänze auf die Kunden umgelegt werden. Also legt der Unternehmer drauf. Und irgendwann kann er dann seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen.
Ein Beispiel ist das Bäckerhandwerk. Gerade die Bäcker sind von der Gaskrise besonders betroffen, da die Backöfen zum großen Teil mit Gas beheizt werden. Und hier gibt es noch einen wesentlichen Unterschied. Großbäckereien, die beispielsweise die Discounter beliefern sind weniger stark betroffen als der kleine Bäckerladen um die Ecke. Und jetzt kommt noch ein Effekt dazu. Da auch der Bürger den Preisanstieg bei Energie bewältigen muss, hält er sein Geld stärker zusammen. Er kauft also nicht mehr die teureren Brötchen beim Bäcker um die Ecke, sondern er geht natürlich in den Discounter.
Zur aktuellen Lage
Mittlerweile haben große energieintensive Betriebe die Produktion deutlich zurückgefahren. Teilweise verlagern die Betriebe ihre Produktion jetzt schon ins Ausland. Ford sowie Villeroy & Boch werden das Saarland verlassen und im Ausland produzieren. Kleinere Handwerksbetriebe können das aber nicht. Da bleibt im schlimmsten Falle nur die Geschäftsaufgabe. Und das geschieht derzeit schon reihenweise. Wenn hierbei der Eigentümer schon im Rentenalter ist, dann kann er möglicherweise mit der Geschäftsaufgabe einer Insolvenz zuvor kommen. Wenn aber ein junger Mann gerade einen Betrieb eröffnet hat, dann wird es schnell dunkel. Da stehen Existenzen auf dem Spiel. Und was macht der Staat. Er verknappt die Energie noch mehr, er schaltet die Kernkraftwerke ab.
Zurück zu Habeck und Maischberger
Rechnen sie mit einer Insolvenzwelle am Ende des Winters? In seiner Antwort wählt Robert dann auch die Bäcker als Beispiel. Es ist ihm klar, dass den kleinen Bäcker die Krise härter trifft als die industriellen Bäckereien. Es ist ihm auch klar, dass der kleine Bäcker derzeit Kunden verliert. Aber das müsse ja nicht automatisch zur Insolvenz führen. Er würde ja nur vorübergehend keine Brötchen verkaufen.
Wie bitte? Weiß dieser Herr da, was er für einen Schwachsinn erzählt? Der Bäcker lebt vom Verkauf seiner Backwaren. Mit dem Erlös bezahlt er seine Energierechnungen, seine Angestellten, sein Rohmaterieal, seine Pacht usw. Und jetzt kommt der grüne Blödmannsgehilfe tatsächlich auf die Idee, das müsse nicht automatisch in die Insolvenz führen, denn er würde ja nur vorübergehend keine Brötchen verkaufen. Mal abgesehen davon, dass keiner genau weiß, was derzeit unter vorübergehend zu verstehen ist. Maischberger versucht es dann sogar nochmals. Also wenn der Bäcker seine wirtschaftlichen Tätigkeiten einstellt…
Ich will es nicht weiter fortführen. Öffnen sie den Beitrag selbst. Und vor allem schauen sie sich den Clip an, dauert nur zwei Minuten. Und es ist sehr aufschlussreich.
Fazit
Bisher hatte ich geglaubt, nur Annalena sei völlig weltfremd. Sie hat ja auch nichts gelernt. Dass das für Ricarda und Emilia gilt, ist ja auch nicht neu. Aber der Robert? Der hat doch ein abgeschlossenes Studium. Okay, ist nur ein Master of Arts. Aber ein gewisses Grundwissen zu wirtschaftlichen Zusammenhängen hätte ich bei ihm dann schon erwartet.
Leider voll ins Klo gegriffen. Der ist genau so dumm wie seine Mitstreiter. Und so etwas ist Wirtschaftsminister. Wer wählt so was?
Nur mal so nebenbei
Es gab da eine Umfrage, wer denn der bessere Kanzler sei, Merz oder Habeck? Zu Scholz wird gar nicht mehr gefragt. Ich halte auch den Merz nicht für das Kanzleramt geeignet, aber den Habeck? Die Mehrheit hat sich tatsächlich für Habeck entschieden. Den Märchenerzähler, und ich sagte ja schon, das Volk liebt Märchen.
Ich denke wir sollte zu Hagenbeck gehen, und die Schimpansen fragen. Schlechter fahren wir mit denen sicher nicht.
Ein weiterer Beitrag von heute Morgen
https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/habecks-totalausfall-deutsche-amtsblaetter/