Kinder und Korona – ein Problem?

Die Kanzlerin erwartet eine Herausforderung im Herbst

Ein Witz zu Beginn

Drei angehende Stewardessen erscheinen zur Abschlußprüfung. Folgende Lage wird ihnen geschildert: „Ihr Flugzeug stürzt ab, nur sie und der Chefpilot können sich retten. Sie landen auf einer kleinen Insel. Was tun sie?“
Die erste Stewardess sagt: „Ich suche mir eine Höhle, in der ich mich vor dem Chefpilot verstecken kann.“
Die Zweite antwortet: „Ich suche mir einen Stock, den ich als Waffe verwenden kann, wenn mir der Chefpilot zu nahe kommt.“
Die Dritte antwortet: „Sehr geehrte Herren, ich habe die Lage sehr gut verstanden. Aber wo ist das Problem?“

Zur Sache

Heute erschien ein Artikel bei ntv, in dem sich Merkel zur Impfsituation bei Kindern in der Corona-Krise äußerte.
Sie geht davon aus, dass schon im Sommer viele Jugendliche gegen Corona geimpft werden können. Davon gehe ich auch aus. BioNTech/Pfizer will noch im Mai die Zulassung seines Impfstoffes für Jugendliche ab 12 Jahren beantragen.

Eine Herausforderung gebe es laut Merkel aber bei den Kindern unter 12 Jahren. Diese Gruppe mache etwa zehn Prozent der Bevölkerung aus. Und es sei noch kein Impfstoff für diese Gruppe zugelassen. Ab Herbst könne es daher zu einer schwierigen Situation an den Grundschulen kommen.

Hatte ich bisher noch Zweifel, jetzt weiß ich, diese Frau hat einen Sockenschuß.

Was ist bekannt?

Nach wie vor versprechen Merkel und Spahn unisono, dass bis zum Herbst jeder Impfwillige ein Impfangebot bekommen werde. Gehen wir davon aus, dass es gelingt, dann sollten bis zum Beginn des neuen Schuljahres etwa 70 Prozent der Bevölkerung gegen CoViD-19 immun sein.
Das heißt, für 70 % der Bevölkerung besteht kein Corona-Risiko mehr. Die Geimpften sind vorwiegend Erwachsene, das heißt, auch die Lehrer und Erzieher sollten bis dahin keinem Risiko mehr ausgesetzt sein.
Das Risiko, an CoViD-19 zu erkranken, besteht also mit Masse bei den Jugendlichen und Kindern. Jetzt wissen wir aber, dass diese Altersgruppe nur in ganz wenigen Fällen schwer erkrankt. Bei den meisten verläuft die Krankheit sogar asymptomatisch. CoViD-19 bedingte Todesfälle liegen in der Altersgruppe der 0 -19 jährigen unter einer Promille.

Wie sie in der Übersicht sehen können, gab es in dieser Altersgruppe gerade einmal 11 Todesfälle in einem Zeitraum von 14 Monaten. Ob bei diesen Fällen Corona die einzige Ursache war, darf durchaus bezweifelt werden.

Was bedeutet das?

Natürlich kann das Virus sich unter diesen Kindern ausbreiten. Und da Kinder in der Schule und der Kita engen Kontakt haben, sind größere Corona-Ausbrüche durchaus zu erwarten. Das können wir jetzt schon sehen. Die Inzidenzen in diesen Altersgruppen liegen über 200. Söder erwartet im Herbst Inzidenzen in dieser Altersgruppe von über 300. (Für den gilt das gleiche wie für Merkel.)

Na und? Um auf meine Witz zurückzukommen, ich verstehe das Problem nicht. Die Infizierten werden ohne größere Erkrankung von alleine gesund, die Älteren sind geimpft. Selbst wenn es dann in dieser Gruppe Inzidenzen von 1000 gäbe, wir würden es ohne Testen nicht einmal merken.
Was sollen also diese schwachsinnigen Warnungen. Versucht man wieder einmal, eine Gefahr herbeizureden. Oder versucht man jetzt schon vorzuarbeiten, dass die Impfung auch für Kinder wichtig ist? Das würde nur der Pharmaindustrie nützen.

So allmählich verstehe ich die Welt nicht mehr.

https://www.n-tv.de/politik/Merkel-warnt-vor-Situation-an-Grundschulen-article22516857.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

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