Wir haben sie nicht gewählt

Die Rolle von NGO am Beispiel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung

„Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.“
Wernher von Braun

„Follow the Sience“

Folge der Wissenschaft, das ist der Slogan, der heute fast jede politische Entscheidung begleitet. Egal wie unsinnig die Entscheidung auch sein mag.
Ich frage mich dann häufig, wie kann man Wissenschaft so vergewaltigen. Und darüber hinaus frage ich mich, was sind das für Wissenschaftler, die sich dafür hergeben. In diesem Zusammenhang habe ich beschlossen, die eine oder andere Organisation genauer zu betrachten. Ich möchte dabei auch beleuchten, wie die Politik mit der Wissenschaft umgeht.

Expertenräte

Da Politiker häufig keine Ahnung von ihrem Aufgabenbereich haben, umgeben sie sich gerne mit Wissenschaftlern. Dabei sind sie aber gar nicht an einer ergebnisoffenen Wissenschaft interessiert. Vielmehr ist entscheidend, dass diese Wissenschaftler ihre Ideen unterstützen. Wir kennen das aus der Coronakrise, wo der Expertenrat und die Ethikkommission eigentlich nur dazu da waren, den aktuellen Regierungskurs zu unterstützen. Über die Agora Energiewende habe ich in diesem Zusammenhang schon gesprochen. Und wenn dann einer dieser „Wissenschaftler“ aufmuckt, dann wird er gefeuert. Genau das ist einem Mitglied des bayrischen Ethikrates passiert, als er nicht mehr auf Linie der Landesregierung war. Mit Wissenschaft hat das allerdings nichts mehr zu tun. Das ist aber egal, solange der Bürger nichts merkt.

Die DGE

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung schreibt auf ihrer Homepage: „Als wissenschaftliche Fachgesellschaft erarbeiten wir ernährungswissenschaftliche Aussagen und Empfehlungen und übersetzen diese in die Praxis. Wir fördern eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung. Damit die Menschen in Deutschland gesund bleiben.“

In diesem Zusammenhang erschien in den letzten Tagen eine Empfehlung, dass wir nur noch zehn Gramm Fleisch pro Tag essen sollten. Bis vor kurzem hatte die gleiche Organisation noch von 600 Gramm gesprochen. Damit wir uns nicht falsch verstehen, da sind Wurstwaren mit enthalten.
Jetzt kennen wir ja das Narrativ, dass zu viel Fleischgenuss ungesund sei. Ich halte das für absoluten Schwachsinn. Aber gut, nehmen wir doch einfach mal hin, dass diese Behauptung so im Raume steht.
Aber es wird ja noch besser. Die DGE sagt doch tatsächlich, dass weniger Fleischgenuss besser für das Klima sei. Jetzt kümmert sich ein Verein, dem es eigentlich um gesunde Ernährung geht, behauptet er wenigstens, auch noch um das Klima. Und dabei ist doch höchst auffällig, dass er dabei grüne Narrative bedient.

Das kann doch alles nicht wahr sein

Ich arbeite mittlerweile nicht mehr mit dem Prinzip „folge der Wissenschaft“, sondern ich folge dem Prinzip, „folge den Strömen des Geldes“. Und das habe ich dann auch mal bei der DGE getan. Was ist das eigentlich für ein Haufen? Zunächst einmal ist es ein eingetragener Verein, der sich durch Mitgliedsbeiträge finanziert. Natürlich leben solche Vereine auch von privaten Spenden. Bei diesem Verein ist das allerdings ein wenig anders. Dieser Verein wird zu 70 Prozent von Bund und Ländern finanziert. Die Empfehlungen orientieren sich also hier mit Sicherheit an politischen Interessen. Und wenn man dann noch weiß, dass dieser Verein auch Einnahmen mit seinen Studien generiert, dann dürfte klar sein, wo hier der Hase lang läuft.

Ach ja, da gibt es ja noch eine Auffälligkeit. Die Vizepräsidentin dieses Vereins ist gleichzeitig „stellvertretende Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft“. Die ist also „Best Friend“ mit Özdemir. Darüber hinaus wirkt sie auch noch bei der Agora Agrar mit. Wenn das mal kein Zeichen für unbedingte Neutralität ist.

Die aktuelle Empfehlung

Wir sollen also weniger Fleisch essen. 10 Gramm pro Tag, das macht 300 Gramm im Monat. Wissen sie, wieviel das ist? Das sind gerade mal zwei Steaks im Monat. Oder eineinhalb Fleischwürste, zwei Curry-Würste. Und bitte beachten, andere Wurstwaren zählen dazu. Wollen sie wirklich so leben?
Und die Begründung ist die Gesundheit. Dabei gibt es keine seriösen Studien zu der Frage, wie sich Fleischkonsum wirklich auf die Gesundheit auswirkt. Das gleiche gilt auch für die Behauptung, Tierhaltung sei schlecht für das Klima. Ich denke, diese Behauptung habe ich in meinem Blog schon mehrfach widerlegt.

Umsetzung durch den Gesetzgeber

Wer ist eigentlich bei uns verantwortlich für Ernährung. Ja, sie ahnen es schon, das ist der Soziologe Cem Özdemir. Und sie kennen ja dem seine Meinung. Am besten würde sich ganz Deutschland ausschließlich Vegan ernähren. Das sei ja sooooo gesund. Wenn überhaupt Proteine, dann nur aus Insekten. Die produzieren angeblich weniger CO2. Sagt der Cem. Auch darüber habe ich in diesem Blog schon geschrieben. Und der hat schon angekündigt, dass er diese Empfehlung in seine neue Ernährungsstrategie integrieren will. Wen wundert es. Diese Empfehlung ist doch genau für ihn so passend gemacht worden.

Was steht zu befürchten

Nun, ob wir selbst unmittelbar betroffen sein werden, weiß ich nicht. Aber öffentliche Kantinen dürften da erheblichen Regelungen unterliegen. Okay, vielleicht gehen die dann pleite. Weil da keiner mehr essen geht. VW hat das ja schon mit der Curry-Wurst erfahren dürfen. Wer weiß.
Was aber kommen wird, ist eine zusätzliche Besteuerung von Fleisch- und Wurstwaren. Zumindest wird Cem das versuchen. Denn was für die Volksgesundheit schlecht ist, das muss wenigstens teuer sein. Und außerdem braucht das Land ja Geld für die spinnerten grünen Ideen.
Das gleiche hat man doch seinerzeit mit Tabakwaren gemacht. Und da ist erwiesen, dass die wirklich gesundheitsschädigend sind. Aber auch da ging es zunächst nur um höhere Steuern.

Zusammenfassung

Tja, hier kommt die nächste Gängelung des Bürgers mit links-grünen Ideen. Ich frage mich, ob das noch zu verhindern ist. Die Begründungen sind zwar hanebüchen, das spielt für den Politiker aber keine Rolle. Er kann sich auf wissenschaftliche Ergebnisse abstützen.
Und wieder einmal merken wir, wie stark wir von Organisationen beeinflusst werden, die nicht die geringste demokratische Legitimation dafür haben.

Und jetzt stelle ich den Grill an und grille mir ein Stück gesundes Bauchfleisch. Es kann auch ein wenig mehr sein.

Links

Ich stelle ihnen drei Links zum Thema zu Verfügung. Für wirklich empfehlenswert halte ich den Reitschusterbeitrag.

Nur noch 10 Gramm Fleisch pro Tag! – FOCUS online (1 min)

Maximal 10 Gramm Fleisch am Tag – reitschuster.de (3 min)

Nur noch EINE Scheibe Wurst pro Tag – dafür mehr Insekten (tichyseinblick.de) (3 min)

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