Ist ja irre – die Grünen haben einen neuen Vorstand

„Alle sind Irre; aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht, wird Philosoph genannt.“
Ambrose Bierce (am. Journalist und Schriftsteller)

In den letzten Wochen läuft im Nachmittagsprogramm beim MDR eine ältere Filmreihe, die hier unter dem Namen „Ist ja irre“ bekannt geworden ist. Diese Filme sind eine Mischung aus Klamauk, Satire und Komödie. Und die Filme sind teilweise so blöd, dass sie schon wieder gut sind. Allerdings hatte ich bisher wirklich geglaubt, das sei wirklich Klamauk. Bis ich dann begann, das gebaren der Grünen zu beobachten. Die haben nämlich einen neuen Vorstand gewählt.

Einige Besonderheiten bei den Grünen

Die Grünen haben in ihrer Satzung festgelegt, dass offizielle Amtsträger nicht gleichzeitig Ämter im Parteivorstand inne haben dürfen. Wer also Minister ist, darf nicht gleichzeitig Parteivorsitzender sein. Jetzt haben Baerbock und Habeck nach der letzten Bundestagswahl Ministerposten erhalten. Also mussten sie ihre Posten im Vereinsvorstand abgeben.

Zum Zweiten herrscht bei den Grünen zu einhundert Prozent Gendergleichheit. In der Parteispitze muss immer ein Mann und eine Frau vertreten sein. Vielleicht muss man irgendwann sogar noch Posten schaffen für Diverse. Soweit ist man aber noch nicht.
Das gilt auch für Wahllisten bei den verschiedenen Wahlen. Immer im Wechsel, Frau, Mann, Frau… Und jetzt kommt der Punkt, wo sie es mit der Gendergleichheit nicht so genau nehmen. Auf dem Spitzenplatz ist immer die Frau.

Deshalb war ja auch Baerbock der Kanzlerkandidat und nicht Habeck. Und vielleicht erinnern sie sich noch an die Wahlliste im Saarland. Da hatten sie eine Frau auf dem Listenplatz eins, die war so hohl, wenn man da in das eine Ohr hineinschaute, konnte man aus dem anderen wieder hinausschauen. Die ist dann ganz schnell wieder zurückgetreten. Der Listenplatz war unbesetzt. Er konnte aber nicht durch Nachrücken besetzt werden, denn dann wäre ja ein Mann an der Spitze. Das ganze Dilemma endete dann in der Tatsache, dass die Grünen zur Bundestagswahl im Saarland keine gültige Liste aufstellen konnten und somit nicht zur Wahl zugelassen wurden. Ist das irre?

Problem der Quotenregel

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass sich Frauen deutlich seltener für eine Parteikarriere entscheiden als Männer. Dass man sie unterdrückt, halte ich für Schwachsinn, der von irgendwelchen Feministinnen oder Frauenrechtlerinnen verkündet wird. So hat sich Karin Prien von der CDU kürzlich geäußert: „Ich kenne keine Frau, die sich für einen Parteivorsitz bewerben will“. Das sagt eigentlich alles.
Wenn man dann aber mit aller Gewalt Parität zwischen Männern und Frauen herstellen will, dann ist man schnell gezwungen weniger auf Qualität und Könnnen zu achten, sondern viel mehr auf Geschlecht und Linientreue.

Die beiden neuen Vorsitzenden

So wurden also Ricarda Lang und Omid Nouripour zu den neuen Vorsitzenden gewählt. Ricarda Lang erzielte dabei 76 % der Deligiertenstimmen. Das sieht zwar ziemlich gut aus. Allerdings muss man berücksichtigen, dass sie keine Gegenkandidaten hatte. Omid Nouripour erhielt 82,6 %. Damit lag die Zustimmung bei ihm deutlich höher als bei der Nummer eins. Und ich glaube, der hatte sogar noch einen Gegenkandidaten.

Schauen wir uns aber mal die beiden neuen Vorsitzenden an

Die neuen Vorsitzebnden der Grünen (Quelle: Tagesschau.de)

Ricarda Lang

1994 geboren, schloss sie ihre schulische Ausbildung 2012 mit dem Abitur ab. Sie war Tochter einer alleinerziehenden Sozialarbeiterin, die in einem Frauenhaus arbeitete. Ihr Vater war schon früh verstorben.
Nach ihrem Abitur begann sie ein Studium der Rechtswissenschaften, welches sie nach sieben Jahren ohne Abschluss abbgebrochen hat. Ich mache das noch einmal besonders deutlich. Sie hatte 14 Semester studiert, um dann keinen Abschluss zu haben. Da ähnelt sie doch der derzeitigen Außenministerin sehr. Für eine besondere Intelligenz ist das jedenfalls kein Hinweis. Oder ist sie einfach nur stinkend faul? Ich glaube beides.

In ihrer politischen Ausrichtung gehört sie zum linken Flügel. Bei ihrem Werdegang kein Wunder. Geht es denen doch im Wesentlichen darum, ohne nennenswerte Leistung hohe Einkommen zu erzielen. Wie hieß das noch einmal? Ach ja, „bedingungsloses Grundeinkommen“. Anders wäre die auch nicht überlebensfähig.
Ihre politischen Schwerpunkte sind soziale Gerechtigkeit und Klimapolitik sowie Feminismus und Body Positivity. Die letzten beiden Punkte sind für mich nachvollziehbar, man muss sich nur einmal Bilder von ihr ansehen.

Omid Nouripour

Nouripour ist Sohn einer Familie, die 1988 aus dem Iran nach Deutschland geflüchtet war. Die Familie hatte sich schon in den siebzigern in Frankfurt eine Wohnung gekauft, dürfte also gut betucht sein. Er selbst erlangte 1996 das Abitur. Anschließend begann er ein Studium der Deutschen Philologie mit den Nebenfächern Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft. 1997 begann er ein Zweitstudium der Soziologie, Philosophie und Volkswirtschaftslehre. Beide Studiengänge schloss er nicht ab, nachdem er 2002 hauptamtliches Mitglied im Bundesvorstand der Grünen geworden war.

Also auch bei ihm ging die politische Karriere vor. Eine abgeschlossene Berufsausbildung hat er keine. Und die studierten Fächer sind die berühmt-berüchtigten Laberfächer ohne größeren Nutzen für die Gesellschaft.
Aufgrund seiner Herkunft steht er natürlich der Außenpolitik nahe. Über seine politischen Positionen zu bestimmten Themen kann man streiten. In Teilbereichen (Israelpolitik) wundert mich sogar, dass er bei den Grünen eine Heimat gefunden hat.

Was soll jetzt kommen?

Natürlich muss man die Maßnahmen für den Umweltschutz, insbesondere die Energie und Verkehrswende weiter forcieren. Das ist klar.
Darüber hinaus will man aber das Wahldebakel bei der letzten Wahl noch einmal genaustens unter die Lupe nehmen. Eine mögliche grüne Kanzlerschaft ist nach wie vor ein Thema.

Bewertung

Der Anspruch für eine Kanzlerschaft ist meines Erachtens schon jetzt wieder in weite Ferne gerückt. Denn Schnatterlenchen ist ja nicht gescheitert, weil sie eine Frau ist. Sie ist auch nicht gescheitert, weil sie keine Regierungserfahrung aufweisen konnte. Sie ist einfach nur gescheitert, weil sie stocken-doof ist. Wann immer sie ihr Maul aufgerissen hat, musste man feststellen, dass sie weniger Intelligenz aufwies als zehn Meter Feldweg. Und wirklich klüger war der Philosoph auf Platz zwei nun auch nicht.
Das versucht man jetzt dadurch zu verbessern, dass man zwei Studienabbrecher in den Vorstand bringt. Und die Studienabbrechrein, die keine Ahnung von Medizin hat, äußert sich dann auch noch zum Thema Impfpflicht. Jedem Viehzüchter traue ich in diesem Zusammenhang mehr zu.
Jawohl, so kann das in Zukunft klappen. Man muss nur feste dran glauben. Und im Glauben sind die Grünen ja stark.

Oh Gott, sind die doof. Das ist doch Irre!

https://www.tagesschau.de/inland/nouripour-lang-gruenen-vorsitzenden-101.html

Kommentar verfassen