Auf dem Weg in den Sozialismus
„Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleiche Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleiche Verteilung des Elends.“
Ich will es kurz machen
Als ich noch jung war, da gab es in Deutschland eigentlich nur drei Parteien. Die Konservativen (CDU), die Sozialdemokraten (SPD) und die Wirtschaftspartei (FDP). Und bei all den Parteien hatte man nie den Eindruck, dass sie gegen das Volk arbeiten würden. Natürlich gab es zu allen Zeiten Splitterparteien. Da waren auch welche dabei, die es mit der Demokratischen Grundordnung nicht so genau nahmen. Ich denke dabei beispielsweise an die KPD, die schon 1956 in der noch jungen Bundesrepublik Deutschland verboten wurde. Dieses Verbot einer Partei sollte übrigens in der Bundesrepublik Deutschland ein Einzelfall bleiben.
In der DDR hat man die KPD mit der SPD zur SED vereinigt und hat dort über gut vierzig Jahre ihr Unwesen getrieben.
1980 wurden dann im Westen die Grünen gegründet. Im Wesentlichen fanden sich dort sogenannt Umweltschützer. Insbesondere die Anti-Atomkraftbewegung fand hier ihr zuhause. Dass viele Mitglieder der Grünen vorher eine Vergangenheit in kommunistischen Organisationen vorwiesen, hat man mit dem Thema Umwelt geschickt überdeckt. Ein typisches Beispiel hierfür ist der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann. Er stand in seiner Schul- und Studentenzeit kommunistischen Organisationen nahe, war teilweise sogar Mitglied. Selbst Wikipedia verschweigt das nicht. (Sehen sie hier).
Der kalte Krieg
Wie dem auch sei, das Augenmerk im kalten Krieg war deutlich auf die Gefahren von links gerichtet. Das heißt allerdings nicht, dass man Rechtsradikalismus geduldet hätte. Jede Art von Extremismus wurde klar beim Namen genannt und auch entsprechend verfolgt. Trotzdem war die Angst vor dem Kommunismus angesichts des Systems im Warschauer Pakt deutlich stärker.
Insbesondere die DDR zeigte immer wieder, wie dort mit Andersdenkenden umgegangen wurde. Die Stasi und auch die innerdeutsche Grenze waren immer wieder Thema in der politischen Bildung. In Westdeutschland war den meisten klar, dass dieser „antiimperialistische Schutzwall nicht vor dem Kapitalismus schützen, sondern vielmehr eine Massenflucht aus der DDR verhindern sollte.
Die Funktionäre in den entsprechenden Organisationen waren absolut systemtreu. Und auch die Jugend hat man schon systematisch indoktriniert. Sind wir doch einmal ehrlich, die FDJ war doch definitiv das Pendant zur Hitlerjugend. Diese Organisation diente doch nur der Kadergewinnung. Ich möchte nicht wissen, wer es so alles über die FDJ in höchste Regierungsämter geschafft hat. Wir müssen also die höheren FDJ-Funktionäre mit SED-Schranzen absolut gleich betrachten. Die haben beide dieselbe Schule.
Dann kam die Wende
Nach der Wende sind dann einige Merkwürdigkeiten geschehen. Natürlich wollte man sich den Osten nicht so einfach einverleiben. Natürlich was es politische Absicht, den neuen Ländern auf Augenhöhe zu begegnen. Auf der anderen Seite wollte man aber nicht, dass die Verantwortlichen für das große Elend wieder in führende Positionen gelangen können.
Im öffentlichen Dienst wurden die Kandidaten allesamt auf ihre politische Vergangenheit geprüft. Das habe ich seinerzeit in der Bundeswehr aktiv miterlebt. Da hat man teilweise Topleute ausgesiebt, weil sie in ihrem Lebenslauf eine politische Unwucht aufwiesen.
Es spielt überhaupt keine Rolle, ob ich das für richtig halte. Es war so. Was ich aber definitiv für falsch halte, ist, dass es entsprechende Regelungen für politische Ämter nicht gab und weiterhin nicht gibt.
So war es möglich, dass Leute mit SED-Vergangenheit nicht nur Mitglieder bei den etablierten Parteien wurden, nein, sie gelangten auch in entsprechende politische Ämter. Es ist mittlerweile sogar möglich, dass ehemalige Stasi-Mitarbeiter Ministerposten bekleiden. Als Beispiel möge Andreas Geisel, der unter anderem Innenminister im Land Berlin war, dienen. Auch der hat eine Vergangenheit in der SED. Auch eine Nähe zur Stasi wird ihm zugeschrieben. Natürlich hat er sich nach der Wende davon distanziert. Aber ist das wirklich glaubwürdig?
Sogar Kanzler kann man mit einer solchen Vergangenheit werden. Über Merkel will ich definitiv nichts mehr schreiben. Das habe ich schon zur Genüge getan.
Ich weiß es nicht genau. Aber wenn ich die derzeitige Politik betrachte, dann werde ich einfach das Gefühl nicht los, dass wir mittlerweile von Kommunisten unterwandert sind. Und dabei schaue ich nicht nur zu den Linken und den Grünen. Auch die SPD, sogar die CDU spielen da kräftig mit.
Ein Zitat
Beenden will ich diesen Beitrag mit einem Zitat. Es stammt von der Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley.
„Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, Das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
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Ein konkretes Beispiel zum Thema bei Reitschuster.de
Zersetzungs-Aktion: Getakteter Rufmord an Krall und Maaßen – reitschuster.de