Noch mehr Steuern

Kommt jetzt eine Zuckersteuer?

„Die Kunst Steuern einzunehmen besteht darin, die Gans zu rupfen ohne, dass sie schreit.“
Maximilien de Béthune, duc de Sully

Ein Witz zum Einstieg

Kommt ein Skelett zum Zahnarzt. Sagt der Zahnarzt: „Ihre Zähne sind ja ganz okay, aber ihr Zahnfleisch…“
An diesen Witz musste ich denken, als heute in den Nachrichten wieder einmal die Zuckersteuer aufkam. Was da alles für Argumente vorgebracht werden, es ist irgendwie unglaublich. Da stellt man Behauptungen auf, die meines Wissens längst widerlegt sind. Da zitiert man Studien, aber keiner sagt, was in diesen Studien wirklich steht. Es ist irgendwie unglaublich.

Zuckerkonsum sei Ursache für Diabetes

Die Zuckerbesteuerung wird argumentativ immer mit der Gesundheit der Bevölkerung untermauert. So würde extremer Zuckergenuss eine Ursache für Diabetes sein. Ich denke, das ist schon mehrfach widerlegt. Das Diabeteserkrankte ihre Zufuhr von Kohlehydraten überwachen müssen ist klar. Aber die sind ja krank. Nicht der Zucker ist die Ursache, sondern eine Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse.
In einem Interview bei MOMA ging es dann um die Frage, ob den Honig besser wäre. Der beinhalte aber große Mengen an Fruchtzucker, der in der Leber verstoffwechselt werde. Das würde dann unter Umständen zu Fetteinlagerungen in der Leber führen. Ob das wirklich so ist, weiß ich nicht. Sicher ist aber, dass die Leber Zucker als Energiereserve speichert. Und das ist völlig normal.

Ich will das hier nicht weiter ausführen. Ich habe mich in meinem Blog schon mehrfach darüber ausgelassen. Wenn man wissen will, was Zucker im Körper bewirkt, dann sollte man sich mal intensiv mit dem Thema Verdauung beschäftigen.

Zucker sei Ursache für Adiposität

Adipositas ist gemäß Wikipedia eine chronische Ernährungs- und Stoffwechselstörung mit Krankheitswert. Was eine chronische Ernährungsstörung sein soll, erschließt sich mir nicht. Dass eine Stoffwechselstörung zu Übergewicht führen kann, ist für mich allerdings nachvollziehbar. Hier geht es dann aber um eine krankhafte Stoffwechselstörung. Das heißt, der Körper ist alleine nicht mehr in der Lage, seinen Energiebedarf zu regulieren. Das kann in meinen Augen viele Ursachen haben. Ob vermehrter Zuckerkonsum dafür die Ursache ist, darf meines Erachtens durchaus bezweifelt werden. Fest steht, dass der Körper von Übergewichtigen zu große Reserven anlegen will. Warum er das tut, da ist man sich noch nicht so sicher.

Mir ist da sogar ein Fall bekannt, da hat man einer übergewichtigen Dame den Magen verkleinert. Man wollte so sicherstellen, dass sie weniger Nahrung zu sich nimmt. Das ist dann auch passiert. Der Effekt auf ihr Körpergewicht war allerdings nur von kurzer Dauer. Der Körper hat dann halt die geringere Nahrungszufuhr durch eine verbesserte Verwertung ausgeglichen. Die Nahrungszufuhr, dazu gehört auch Zucker, hat also möglicherweise eine geringere Auswirkung auf das Körpergewicht, als man vielfach glaubt..

Die WHO empfiehlt das aber doch auch

Natürlich werden in der Argumentation für eine solche Steuer gerne Aussagen der WHO zu Grunde gelegt. Leider wissen wir aber, dass diese WHO nicht im Geringsten an ihrer Gesundheit interessiert ist. Diese WHO vertritt die Interessen ihrer Spender. Und das sind eben nicht die Bürger, die es betrifft. Das sind in geringem Maße Staaten, auch Deutschland gehört dazu. Es sind aber vielmehr Unternehmen der Pharma-Industrie und Großkapitalisten mit unterschiedlichsten Interessen. Einer der Hauptspender ist beispielsweise Bill Gates. Der behauptet zwar immer wieder, er wolle die Welt retten. Er verschweigt aber, dass er gleichzeitig Großaktionär von Pfizer ist.
Und bei den Staaten ist China der größte Spender. Es dürfte als sicher gelten, dass es auch China nicht um die Weltgesundheit, sondern vielmehr um das eigene Renommee geht. Wie glaubwürdig die WHO also ist, dürfen sie gerne selbst entscheiden.

Andere haben diese Steuer doch auch

Als zweites Argument wird angebracht, dass mittlerweile etwa 50 Staaten dieser Welt eine vergleichbare Steuer eingeführt hätten. Das stimmt sogar. Bestätigt aber nicht, dass Zucker so gefährlich ist.
In Europa haben England und Frankreich eine solche Steuer eingeführt. Bevor wir jetzt weiter das eigentliche Problem behandeln, sollten wir uns kurz mit dem Schuldenstand dieser beiden Länder beschäftigen. Wenn sie Details dazu wissen möchten, dann finden sie das bei Statista-Frankreich und Statista-England. Beide Länder weisen einen deutlich höheren Schuldenstand auf als Deutschland. Und selbst den empfinden wir ja schon als erschreckend. Die brauchen also Geld.

Das kennen wir ja schon aus der Geschichte
Der Spruch „Pecunia non olet“ – Geld stinkt nicht geht zurück auf den Kaiser Vespasian, der seinerzeit eine Urinsteuer einführte. Auch damals war man schon erfinderisch.

Zurück nach Europa

Die Frage die sich hier jetzt stellt ist die: hat die Einführung dieser Zuckersteuer in Frankreich und England eine positive Entwicklung bei Diabetes und Adipositas-Erkrankungen gebracht? Und hier gehen die Aussagen auseinander. Der im MOMA interviewte gesundheitspolitische Sprecher der FDP sagt, dass es keine nennenswerten positiven Effekte gebe. Dass die Journalisten der ARD das Gegenteil behaupten überrascht nicht. Dort stützt man sich wieder einmal auf Studien. Leider wird nicht gesagt, was in diesen Studien wirklich drinsteht. Möglicherweise sind es auch Studien, die Karl Lauterbach so gerne verwendet.

Studien aus den USA zeigen allerdings, dass Das Thema Adipositas sich durch den Kampf gegen Zucker und Fett noch deutlich verschlechtert hat. Näheres dazu können sie in dem Buch von Gunter Frank „Lizenz zum Essen“ nachlesen.

Warum dann aber eine zusätzliche Steuer

Dem Staat fehlt Geld. Viel Geld. Die feuchten Träume der Linken und Grünen sind halt teuer. Und jetzt bricht auch noch die Wirtschaft ein. Da ist dann schon jedes Mittel recht, um die Einnahmen zu erhöhen. Und das geht doch dann ganz einfach. Man macht dem Bürger Angst. Bietet dann eine Lösung an. Und der Bürger frisst aus der Hand. Zuckersteuer dient doch der Gesundheit. Wer würde dem noch widersprechen. Und man kann doch auf zuckerhaltige Getränke verzichten. Nun gut, dann kommt die Zuckersteuer auch noch auf andere Produkte. Ketchup bietet sich beispielsweise an. Und so erhöht man still und heimlich die Steuern. Der Bürger dürfte es sogar kaum bemerken. Sind ja immer nur Cent-Beträge. Aber Kleinvieh macht auch Mist.
Übrigens, eine Fleischsteuer hat der kluge Özdemir auch schon ins Spiel gebracht. Dient doch der Umwelt.

Fazit

Ob diese Steuern wirklich der Gesundheit dienen, darf definitiv bezweifelt werden. Und wenn der Staat Lenkungsmaßnahmen (Steuererhöhungen) plant, dann wird er das immer mit irgendwelchen positiven Absichten begründen. Aber Vorsicht, in erster Linie geht es dem Staat darum, mehr Einnahmen zu generieren. Es gibt kaum Länder in dieser Welt, die den Bürger mehr abzocken als Deutschland.
Was mich in diesem Zusammenhang wundert. Warum machen sich Ministerpräsidenten der Länder für diese Steuer so stark. Glauben die etwa, das werde eine Ländersteuer?

Quellen:

Zuckerkonsum und die Folgen – Morgenmagazin – ARD | Das Erste

Gunter Frank – „Lizenz zum Essen“ – ISBN 978-3-492-25370-3

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