Die Erde dreht sich

Die Geschichte mit den Schaltjahren

„Ein Tag hat 24 Stunden, und wenn das nicht reicht, dann nehmen wir noch die Nacht dazu.“
Spruch, den ich von der Bundeswehr kenne

Die Zeitrechnung

Ein Tag hat 24 Stunden, das sind 1.440 Minuten und das entspricht wiederum 86.400 Sekunden. Wir können das Spiel aber noch weitertreiben. Das Jahr hätte also insgesamt 31.536.000 Sekunden. Ich will sie aber nicht mit wilden Zahlenspielen langweilen. Aber dieses Zahlenspiel ist wichtig, um die Größenordnung einzuschätzen, um die es später geht.

Warum ist das so?

Zunächst einmal ist die Einteilung in 24 Stunden willkürlich. Man hätte den Tag mit Sicherheit auch in andere Abschnitte aufteilen können. Ich denke aber, dass die Zahl 12 früher eine magische Bedeutung gabt haben könnte. Denken wir nur an die zwölf Apostel. Warum die Stunde 60 Minuten und die Minute 60 Sekunden hat, das weiß ich wirklich nicht. Okay, 60 ist das fünffache von 12, aber wieso genau das Fünffache?

Bei den Tagen und Jahren wird es aber dann einfacher. Als Tag bezeichnet man den Zeitraum, in dem sich die Erde einmal um die eigene Achse dreht. Und das passiert nach eigener Definition in 24 Stunden.
Als Jahr bezeichnet man den Zeitraum in dem sich die Erde einmal komplett um die Sonne bewegt hat. Dafür benötigt sie etwa 365 Tage.

Schaltjahre

So richtig passt das aber nicht. Denn eine Erdumdrehung benötigt etwas weniger als 24 Stunden. Und eine Sonnenumrundung dauert etwas länger als diese 365 Tage. Deshalb schiebt man alle 4 Jahre einen zusätzlichen Tag ein. In unseren Breiten ist das der 29. Februar. Man spricht da von Schaltjahren. Aber auch das ist nicht so richtig genau. Also lässt man dieses Schaltjahr ausfallen, wenn das Jahr durch hundert teilbar ist. 1900 war also kein Schaltjahr. Und noch immer passt es nicht. Deshalb fügt man in den Jahren, die durch 400 teilbar sind, das Schaltjahr wieder ein. Und damit liegt man schon ziemlich genau. Ich habe es jedenfalls noch nicht erlebt, dass Weihnachten bei uns im Sommer gelegen hätte. Zumindest auf der Nordhalbkugel dürfte das so sein. Auf der Südhalbkugel ist das genau umgekehrt. Tja unsere Wissenschaftler sind schon ziemlich kluge Leute. Mal abgesehen von diesen gekauften Klimawissenschaftlern.

Die Schaltsekunde

Jetzt sind unsere wissenschaftlichen Messmethoden mittlerweile sehr genau. Somit sind wir in der Lage, auch kleinste Abweichungen zu erkennen. Ich habe schon erlebt, dass man Schaltsekunden eingefügt hat, um wieder hundert prozentig genau in der Zeit zu liegen.
Ob das Sinn macht, darüber kann man streiten. Denn die Erde läuft nicht wirklich rund. Allein durch das Zusammenspiel mit dem Mond eiert die Erde gewaltig durch den Weltraum. Da wird es immer wieder Abweichungen geben. Und nehmen wir einfach mal an, die Zeit würde jedes Jahr um 3 Sekunden von unserer Rechnung abweichen. Da ergebe sich eine Abweichung von einer Minute innerhalb von 20 Jahren. Um es noch einmal deutlich zu machen. In zwanzig Jahren würde die Sonne dann eine Minute später aufgehen. Wäre das für sie ein Problem? Und auch ihre Mittagspause würde in 20 Jahren eine Minute später anfangen. Sie würde aber auch eine Minute später aufhören. Und sie würden das nicht einmal merken. Sie stellen ihre Uhr ja gar nicht um.
Und wenn sie dann noch den Aufwand betrachten, den sie für die Systemumstellung der weltweiten Computernetze betreiben müssten, dann ist die Frage nach dem Sinn von Schaltsekunden durchaus angebracht. Ich hielte die Einfügung von einer Schaltminute alle 20 Jahre für völlig ausreichend. Ich bin sogar der Meinung, dass es ausreichen würde, wenn man alle 100 Jahre fünf Schaltminuten einfügen würde.

Der wissenschaftliche Wahnsinn

Aber jetzt kommt der Klimawandel ins Spiel. Da gibt es tatsächlich eine Studie, die behauptet, durch das Abschmelzen des arktischen und grönländischen Eises würde die Erdrotation verändert. Genauer gesagt, sie würde verlangsamt. Dem zufolge müsste man dann jedes Jahr eine Schaltsekunde abziehen. Mal abgesehen von dieser Sekunde, das habe ich ja schon ausführlich erläutert, behaupten die allen Ernstes, dass die durch den Klimawandel verursachte Eisschmelze die Drehgeschwindigkeit der Erde beeinflusst.

Die Masse der Erde

Ich habe eben einmal versucht, die Masse der Erde zu berechnen. Das geht. Aber die Zahlen werden so groß, dass sie nicht mehr greifbar sind. Deshalb stellen wir einfach einmal einige Überlegungen an.
Nehmen sie einmal einen Becher, den füllen sie mit Eis. Dann stellen sie den auf eine Waage und lassen das Eis abtauen. Verändert sich die Gewichtsanzeige? Nein, das Volumen der Flüssigkeit im Becher verändert sich, aber das Gewicht bleibt gleich.
Reden wir jetzt physikalisch, da ist Masse und Gewicht etwas anderes. Spielt aber für die Betrachtung keine Rolle. Fest steht, dass sich die Masse der Erde nicht verändert, auch wenn sämtliche Gletscher auf dieser Erde schmelzen würden.

Der Einfluss auf die Rotation

Was könnte also jetzt die Erdrotation beeinflussen. Haben sie schon einmal auf einem Karussell gesessen. Das haben sie dann mit Schwung angeschoben. Und schon jetzt waren sie ziemlich schnell. Wenn sie aber jetzt ihren Körper zur Mitte bewegen, dann wird die Drehgeschwindigkeit noch schneller.

So etwas ähnliches könnte auch mit der Erde passieren. Denn das abschmelzende Eis kommt von einer Höhe bis zu 3.000 Metern und fließt dann zum Nullpunkt ins Meer. Das heißt die Eismasse verlagert sich zum Mittelpunkt. Nach unseren Erkenntnissen müsste sich die Erde dann tatsächlich etwas schneller drehen. Ob da aber diese Eismassen, die im Verhältnis zur Erdmasse eher unerheblich sind, wirklich etwas bewirken, darf durchaus hinterfragt werden.
Und was noch überraschender ist, die Modellrechnungen in der besagten Studie kommen zum Ergebnis, dass sich die Rotationsgeschwindigkeit sogar noch erhöhen würde. Und das ist für mich dann gar nicht mehr plausibel.

Schlussbemerkung

Ich habe die Studie nicht selbst gelesen. Ich stütze mich da ausschließlich auf einen Beitrag von Hadmut Danisch, den ich am Ende anhänge.

Was mir aber wichtig ist. Wieder einmal wird der Klimawandel ins Spiel gebracht. Durch das Abschmelzen von Gletschern würde die Erdrotation beeinflusst. Entscheidend aber ist, wie stark beeinflusst? Wenn diese Auswirkung tatsächlich bedeuten würde, dass wir jedes Jahr eine Schaltsekunde einfügen müssten, wäre das dann den ganzen Aufwand, den wir betreiben, wert? Würden sie tatsächlich Billionen von Euro investieren, um die Erde wieder zu verlangsamen? Nämlich um eine Sekunde pro Jahr.
Wenn ihnen also irgendwer irgendwelche Auswirkungen des Klimawandels unterjubeln will, dann sollten sie genau überlegen, welche Bedeutung diese Auswirkungen auf unser Leben wirklich haben.

Nur mal nebenbei. Derzeit beträgt der CO2 – Anteil in der Atmosphäre etwa 0,04 Prozent. Glauben sie wirklich, dass sich das Klima so massiv ändern wird, wenn dieser Anteil auf 0,05 Prozent ansteigen wird? Ich glaube das nicht.

Die Quelle

Danisch.de » Negative Schaltsekunden durch Klimaerwärmung

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