Elektromobilität – Eine Mogelpackung

Die Elektrofahrzeuge

„Die Sprache in der Politik ist wie die Mogelpackung in der Werbung: Wenn man die Behauptung auspackt, zeigt sich, wie klein der Inhalt ist.“
Dieter Lattmann (Schriftsteller und SPD Politiker)

Das Thema Corona verliert an Brisanz, Themen des Umweltschutzes kommen wieder massiv zum Vorschein. Ganz aktuell ist hierbei die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Bis 2045 will die Bundesrepublik Deutschland CO2-neutral sein, was immer das heißen mag. Auch die Mobilität muss ihren Beitrag dazu leisten. Der Autofahrer spürt es schon. Sprit ist teurer geworden.

Welche Einzelbereiche sind dabei zu betrachten?

Zum einen muss die Masse der Fahrzeugflotte in Deutschland auf Elektro umgestellt werden. Ob das in allen Bereichen Sinn macht, ist fraglich. Dann müssen die entsprechenden Strom-Tankstellen geschaffen werden. Stellen sie sich nur einmal vor, alle Kraftfahrzeuge in Deutschland inclusive des Schwerverkehrs müssten jetzt Strom Tanken.
Und zum Dritten muss sichergestellt werden, dass auch zu jeder Zeit ausreichend Strom zur Verfügung steht.
Ich werde diese Einzelbereiche getrennt betrachten. Heute beschäftige ich mich zunächst mit den Elektrofahrzeugen.

Das battriebetriebene Elektro-Auto

Täglich kommen neue Erfolgsmeldungen zu diesem Thema. Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich bei den Zulassungen von Elektroautos. Allerdings wird verschwiegen, dass der Anteil an den Gesamtzulassungen immer noch im einstelligen Prozentbereich liegt. Und das, obwohl der Verkauf dieser Autos massiv gefördert wird.
Trotzdem sind diese Autos viel zu teuer.

Ein Beispiel: das derzeit meistverkaufte vollelektrische Auto ist der Renault ZOE. Dieses Auto ist vergleichbar mit einem VW Polo, allerdings mit verkleinertem Raumangebot, denn es wird ja Platz für die Batterie gebraucht.
Diese Auto kostet in der Grundversion ca. 30.000 Euro. Die Boni für Elektrofahrzeuge (ca. 6.000 Euro allein vom Staat) sind da schon abgezogen. Das Kofferraumvolumen beträgt 300 l, mit umgeklappten Rücksitzen 1200 l. Das ist selbst für ein Auto dieser Klasse nicht übermäßig viel. Dafür ist dieses Auto aber schwer. Das Gewicht wird mit 1.500 Kg angegeben, allein die Batterie wiegt 300 Kg. Die Reichweite wird mir 350 km angegeben. Tests zeigen aber immer wieder, dass sie davon im Normalgebrauch etwa ein Drittel abziehen können.

Und jetzt frage ich sie: würden sie 30.000 Euro ausgeben für ein Auto mit so wenig Nutzwert? Wenn überhaupt, dann ist das ein Zweitwagen. Aber viele Familien können sich noch nicht einmal einen Erstwagen für 30.000 Euro leisten, schon gar nicht einen Zweitwagen.
Trotzdem, es gibt Kunden die den ZOE kaufen. Bitte schön, sie mögen es tun. Wenn sie ihr Gewissen damit beruhigen können, es dient ja dem Umweltschutz.

Übrigens, es ist nicht einmal erwiesen, welche Auswirkung CO2 wirklich für die Erderwärmung hat.

Der Betrug mit dem Plug-in Hybrid

Diese Autos haben beides, einen Elektromotor und einen Verbrenner. Damit will man größere Reichweiten erzielen. Letztendlich sind diese Autos aber ein fauler Kompromiss.
Mit dem reinen Elektroantrieb erreicht die Masse dieser Fahrzeuge nicht einmal eine Reichweite von 100 km. Ab dann fahren sie mit Benzin. Vom Gewicht her sind diese Fahrzeuge noch schlechter als die vollelektrischen. Die Batterie ist zwar kleiner, dafür haben sie aber zwei Motoren. Und der Tank für Benzin kommt auch noch dazu. Da kommen schnell 600 kg im vergleich zu einem reinen Verbrenner dazu. Und Gewicht will bewegt werden.

Ich habe einen Test gelesen, dass solche Autos im Benzinbetrieb bis zu 12 l auf 100 km verbrauchen. Stellen sie sich mal vor, ein solches Aute fährt eine Strecke von 400 km. Dann fährt er ca. 300 km im Benzinbetrieb und verbraucht dabei 36 l Benzin. Soviel verbrauche ich mit meinem Diesel nicht einmal für die ganze Strecke.

Trotzdem werden diese Fahrzeuge steuerlich begünstigt. Besonders interessant ist das natürlich für Unternehmen. Ob die dann aber soweit möglich im Elektrobetrieb oder nahezu dauerhaft im Benzinbetrieb fahren, das prüft keiner.

Der Bordcomputer könnte das speichern. Und wenn dann beim TÜV ausgelesen würde, dass weniger als die Hälfte elektrisch gefahren wird, dann müsste die Förderung wegfallen. Dann würde aber auch keiner mehr diese Autos kaufen.

Entsorgung

Ein Punkt wird bei der ganzen Diskussion gänzlich außer Acht gelassen. Irgendwann ist auch für ein Elektroauto das Ende erreicht. Das gilt insbesondere für die Batterietechnik. Man geht auch bei modernen Batterien davon aus, dass die Leistung nach ca. 1000 Ladevorgängen deutlich abbaut. Wenn sie das Auto täglich nutzen, erreichen sie das schon nach drei Jahren. Nehmen wir mal an, sie können mit Reichweitenverlusten von 20 – 30 % leben, dann verdoppelt sich die Nutzungsdauer ihrer Batterie. Dann ist aber nach sechs Jahren endgültig Schluss.

Und dann kommen von jedem Elektroauto 300 kg und mehr Batterie auf den Müll. Bei LKW könnten das sogar bis zu sechs Tonnen sein.
Es gibt Experten, die in diesem Zusammenhang von einem Problem sprechen, das vergleichbar mit dem Atommüll ist. Warten wir mal die nächsten zehn Jahre ab.

Fazit

Die Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektromobilität ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Zum einen können sich nur die wenigsten solche Fahrzeuge leisten. Zum anderen ist nicht einmal klar erwiesen, ob die CO2-Reduzierung überhaupt einen Einfluss auf die Erderwärmung hat.
Das ganze Thema ist schon fast zu einer Religion erhoben worden. Greta ist der neue Jesus, und wer gegen diese Gebote verstößt ist ein Sünder. Er ist entsprechend zu bestrafen, wir schwingen die moralische Keule.
Eine sachgerechte Diskussion ist jedenfalls nicht mehr möglich.

Schluss

Egal was kommt, ich fahre weiter meinen Diesel. Und ich habe kein schlechtes Gewissen dabei. Und einen wirtschaftlichen Verlust werde ich wahrscheinlich noch nicht einmal erleiden, trotz steigender Spritpreise.

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/das-schmutzige-geheimnis-hinter-dem-e-auto-boom

https://www.youtube.com/watch?v=tjMVBIw1-Ys

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