Lösen sich die grünen Träume eben in Luft auf?
„Sie haben versprochen, dass Träume wahr werden können – aber vergessen, zu erwähnen, dass auch Albträume Träume sind.“
Oscar Wilde
Die Bauern sind wütend
Es fehlt Geld. Aber sparen ist für die Ampel ein Fremdwort. Also muss man die Einkünfte, bzw. die Steuern erhöhen. Und da wollte man doch die KFZ-Steuer-Befreiung für die Landwirte streichen. Auch die Ermäßigung für den Agrardiesel soll gestrichen werden. Das hat den Bauern aber nicht gepasst. Die haben demonstriert. Mit ihren riesigen Treckern. Die haben auch vor Wasserwerfern keine Angst. Da soll die Polizei doch mal kommen.
Die Politik reagiert. Die KFZ-Steuerbefreiung soll bleiben. Fragt sich nur, wie lange? Bei den Grünen weiß man ja nie.
Und die Steuerermäßigung für den Agrar-Diesel soll nun nur noch schrittweise abgeschafft werden. Die Ermäßigung wird gestrichen. Nur halt langsamer. Die Bauern sind also immer noch wütend. Vielleicht langsamer wütend. Darauf würde ich aber nicht bauen.
Gestern haben die jedenfalls das Anlanden einer Fähre verhindert. War der Habeck drauf. Den haben sie nicht von der Fähre runtergelassen. Die anderen Fahrgäste schon. Der Habeck musste also zurück auf seine Hallig. Da war der nämlich im Urlaub. War die Fähre eigentlich elektrisch betrieben?
Und jetzt prüft die Polizei eine Anzeige gegen die Bauern wegen Landfriedensbruchs. Aber wollten die Bauern wirklich Gewalt anwenden? Das wäre dafür ja die Voraussetzung. Eigentlich wollten die nur reden. Das wollte der Habeck aber nicht. Zumindest nicht mit allen. (Quelle: Tichys Einblick)
Die CO2-Bepreisung
Zu alledem kommt auch noch diese bekloppte CO2-Steuer. Über die LKW-Maut will ich gar nicht reden. Jetzt sind auch die Trucker böse. Die solidarisieren sich jetzt mit den Bauern. Bin mal gespannt, was am Montag so alles passiert.
Ach ja, von der CO2-Bepreisung sind die Bauern ja auch noch betroffen. Nee, am Ende ist der Bürger betroffen. Der muss ja die hohen Preise für Güter bezahlen. Da droht jetzt richtig Ärger. Nicht nur bei den Wahlen.
Es passieren merkwürdige Dinge
Jetzt sollten doch die Energieunternehmen aus der Kohle aussteigen. Und in diesem Zusammenhang wollte ein Energieunternehmen, ich meine es wäre RWE gewesen, ein Kohlekraftwerk vom Netz nehmen. Das muss aber bei der Bundesnetzagentur beantragt werden. Denn die sind verantwortlich für die Netzstabilität.
Und an der Spitze von dem Haufen sitzt der Herr Klaus Müller, ein grüner Busenfreund vom Habeck. Eigentlich sollte es doch dann mit der Abmeldung dieses Kohlekraftwerkes doch klappen. Aber Pustekuchen. Da verhindert dieser grüne Klaus, dass das Kraftwerk endgültig vom Netz geht. Es soll in die Notfallreserve gehen. Der Typ hat also Angst um seine Netzstabilität. Und wollte RWE nicht bis 2028 aus der Braunkohle aussteigen? War das nicht der Deal, als es um Lützerath ging. Aber vielleicht fördert man ja weiterhin Braunkohle. Also nur für die Reserve.
Konsequenz ist, Strom wird teurer. Da steht nämlich ein Kraftwerk, voll betriebsbereit, darf aber keinen Strom produzieren. Es ist also ein SoDa-Kraftwerk. Steht einfach so da. Das heißt, es entstehen Kosten, leider aber keine Einnahmen. Puh, das wird teuer. Und Schuld ist natürlich der Müller. Hauptsache der Habeck kann nichts dafür. Für eine CO2-freie Zukunft müssen schon mal Opfer gebracht werden. Aber zunächst verstromen wir weiterhin Kohle. (Quelle: Die Welt)
Die E-Mobilität
Drüber hatte ich ja schon geschrieben. Die Förderung für die E-Autos hatte der Habeck ja schon gestrichen. Da konnte er sich aber auf die Unternehmen verlassen. Die sind ja so gegängelt, dass sie gezwungenermaßen diese Beträge selbst übernehmen. Sie können sich aber sicher sein. Die gehen nicht pleite. Zumindest nicht sofort. Die legen diese Kosten dann halt auf die Verbrenner um. Merkwürdigerweise werden die nämlich immer noch gekauft. Da hat das wohl mit den grünen Träumen auch nicht so richtig geklappt. Von den 15 Mio. E-Autos bis 2030 ist man jedenfalls noch Meilen entfernt. Aber vielleicht passiert ja noch ein Wunder.
Ein kleiner Erfolg
Kam gestern in den Nachrichten. Der CO2-Ausstoß in Deutschland war im letzten Jahr so niedrig wie zuletzt vor 70 Jahren. Ja super. Das muss doch so richtig nach dem Geschmack der links-grünen Blase sein. Und die feiern das auch so.
Blöd ist nur, dass das nichts mit moderner Technologie oder mit einer neuen Sparsamkeit zu tun hat. Die Senkung des CO2-Ausstoßes ist lediglich die Folge davon, dass energieintensive Industrien in Deutschland die Produktion massiv reduziert haben. Das heißt allerdings nicht, dass die nicht mehr produzieren. Die produzieren jetzt halt woanders. Das CO2 ist also nicht weg. Es ist nur woanders. Das muss man den Grünen aber noch erklären. (Quelle: NIUS)
Und es fehlt schon wieder Geld
Wenn man aus der Kohle raus will und die Alternativen einfach nicht schnell genug wachsen, dann braucht man was für den Übergang. Das sollten Gaskraftwerke leisten. Die müssen aber noch gebaut werden. Und bei dieser grünen Politik finden sich kaum Investoren. Denen sagt nämlich keiner, wie lange diese Kraftwerke denn laufen dürfen. Außerdem werden diese Kraftwerke ja auch noch teuer gemacht, weil die auch für Wasserstoff geeignet sein sollen. Muss wahrscheinlich wieder einmal der Bund einspringen. Gemäß Handelsblatt fehlen schon wieder 60 Milliarden. Möglicherweise hat man deshalb noch nicht einmal mit der Planung begonnen. Tja, und das Geld ist einfach nicht da.
Also muss der Müller doch weiterhin auf Kohle setzen. Aber es ist bestimmt grüne Kohle. Ich schwör! (Quelle: Handelsblatt)
Die Wand ist da, es rummst
Der Kanzler hat immer wieder von einem „Wumms“ gesprochen. Gewummst hat es allerdings nicht so richtig.
Dafür rummst es umso mehr. Das ist nämlich das Geräusch, wenn man vor die Wand fährt, „Rumms“.
E-Mobilität wird nicht mehr gefördert. Rumms!
Die Gängelung der Bauern will auch nicht klappen. Die lassen sich das nicht gefallen. Rumms!
Die Trucker haben auch die Schnauze voll, solidarisieren sich mit den Bauern. Und jetzt wollen auch noch die Busfahrer mitmachen. Rumms!
Die Kohlekraftwerke können doch nicht so vom Netz wie gewünscht. Und jetzt muss ausgerechnet der grüne Klaus das verantworten. Rumms!
Und dann hat man endlich einen kleinen Erfolg, der aber leider keiner ist. Rumms!
Zusammenfassung
So richtig klappt das mit der Energiewende nicht. Es knirscht an allen Ecken und Enden. Und jetzt stehen die Grünen vor einer großen dicken Wand. Und es knallt ständig. Aber die Grünen sind ja so stark im Glauben, dass sie die Einschläge nicht mehr hören.
Wir brauchen Neuwahlen. Ob es dann aber besser wird? Weiß ich nicht. Aber schlechter kann es ja nicht mehr werden.
Ach ja, Religion, ein Nachtrag
Die Ober-Klimakleberin Carla Hinrichs ist wegen Nötigung zu zwei Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht Frankfurt hat dieses Urteil jetzt in zweiter Instanz bestätigt.
Aber was war die Argumentation der Verteidigung. Nun, Hinrichs habe nach ihrer „Glaubens-Überzeugung“ gehandelt, nicht nach rationalen Maßstäben. Damit würden ihre Handlungen eine Gewissensentscheidung im Sinne des Art. 4 GG, Glaubensfreiheit gedeckt.
Für mich ist damit bewiesen. Grüne Ideologie ist Religion, die Grünen selbst sind eine Sekte. (Quelle: NIUS)
Jetzt ist aber wirklich Schluss
Eigentlich sollte ich ja nicht schadenfroh sein. Aber irgendwie freue ich mich doch immer wieder, wenn die Grünen, von mir aus auch die Linken, von der Realität umzingelt werden. Blöd ist nur, dass wir die Scheiße ausbaden dürfen.
Und da fällt mir dann ein Zitat von Wilhelm Busch aus „Plisch und Plum“ ein: „Das ist freilich ärgerlich, Hehe! Aber nicht für mich!“
zum Abschnitt „Ach ja, Religion“ eine Geschichte aus meiner Jugend:
„Im Nachbardorf wurde einer Familie wegen des Glaubens die Wohnung gekündigt“. „Das ist doch nicht möglich!“— „Doch; die haben geglaubt, sie müssten keine Miete bezahlen!“