Extremwetterlagen und Katastrophen

Klimawandel und Katastrophen – passt das überhaupt?

„Früher war die Naturwissenschaft ein Mittel zur Abwendung von Naturkatastrophen. Heute zur Anwendung.“
Jeannine Luczak (Literaturwissenschaftlerin und Dolmetscherin)

Worum geht es?

Ich stelle immer wieder fest, dass in unserem Sprachgebrauch schnell von Katastrophen gesprochen wird. Aber stimmt denn das alles?
Und es ist auch egal, was passiert, es wird sofort der Klimawandel ins Spiel gebracht. Aber ist das auch wirklich berechtigt?

Nun gut, Klimawandel hat es schon immer gegeben. Das ist unbestritten. Warum sollte das heute anders sein. Heute wird aber behauptet, dass die übermäßigen vom Menschen gemachten Emissionen eine Ursache für den Klimawandel sei. Insbesondere das CO2 soll dabei eine wichtige Rolle spielen. Angeblich gebe dafür sogar einen Konsens in der Wissenschaft. Da habe ich allerdings so meine Zweifel. Es gibt viele Wissenschaftler, die der CO2-Emission bei weitem nicht die Bedeutung zumessen, wie es unsere Grünen gerne tun.

Das alles soll aber gar nicht das Thema sein. Ich will vielmehr erklären, was eigentlich eine Katastrophe ausmacht. Und ich will dabei aufzeigen, dass Extremwetter, Klimawandel und Katastrophe gerne in einen Eimer geschmissen werden, es allerdings grundverschiedene Dinge sind.

Das Klima

Klima kann man eigentlich ganz einfach erklären. Klima ergibt sich aus den Wetterdaten über einen bestimmte Zeitraum. Heute ist es üblich, dabei die vergangenen 30 Jahre zu betrachten. Das kann man so machen. Erdgeschichtlich ist dieser Zeitraum allerdings sehr kurz gegriffen. Wir wissen beispielsweise, dass Eiszeiten 20.000 Jahre angedauert haben. Damit dürfte jedem klar sein, dass der Betrachtungszeitraum von 30 Jahren ziemlich kurz ist.

Erst kürzlich hat man eine Römerstraße unter einem abgeschmolzenen Gletscher entdeckt. In meinen Augen ist das ein klarer Beweis, dass es auch vor etwa 2.000 Jahren schon einmal ziemlich warm gewesen sein muss. Und da gab es definitiv noch keine Industrie. Leider kann ich die Quelle nicht mehr finden.
Auch daran erkennt man, wie kurz ein Zeitraum von 30 Jahren ist, wenn man sich mit dem Klimawandel befasst.

Ich denke aber, dass sich die Erde in den letzten möglicherweise 100 Jahren deutlich erwärmt hat, sollte man als Fakt anerkennen. Das ist aber auch nicht besonders verwunderlich, befinden wir uns erdgeschichtlich doch am Ende einer Eiszeit.

Wetter

Nun, Wetter und Klima hängen insoweit zusammen, dass das Wetter die einzelnen Daten bringt, die dann zu einer Klimabetrachtung führen. Es ist aber völlig egal, wie gut wir das Klima kennen. Wie das Wetter morgen sein wird, wissen wir leider nicht. Für eine Wetterprognose benötigen wir die Wetterdaten der letzten Tage und viel Erfahrung. Trotzdem sind die Prognosen häufig fehlerbehaftet. Wir werden aber immer besser. Eine Vorhersage über mehr als drei Tage ist und bleibt allerdings eine grobe Schätzung. Wie heißt es doch so schön, „wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist“.

Extremwetter

Extremwetterlagen hat es schon immer gegeben. Starkregen, schwere Stürme, was immer sie sich vorstellen können. Infolge von Starkregen kommt es regelmäßig zu Überschwemmungen. Bei Stürmen kommt dann noch die zerstörerische Gewalt dazu. Auch das war immer schon so. Das ist einfach Natur. Ich behaupte einmal, vor hundert Jahren hat das noch kaum einen interessiert, es sei denn, man war selbst betroffen.

Warum ist das aber heute so präsent? Da spielen einfach die technischen Mittel eine große Rolle. Mit einem Handy und Internet können sie ohne Zeitverlust Bilder an jeden Ort der Welt versenden. Und natürlich wird von solchen Ereignissen ständig berichtet. Medien leben von Sensationen, von Extremen. Das Normale interessiert doch keinen. Oder würden sie sich eine Zeitung kaufen, in der steht, dass heute alle Mitarbeiter im Nienburger Krankenhaus pünktlich zur Arbeit erschienen sind. Da ist es doch sogar spannender, wenn zwei von denen Corona haben. Und selbst das ist nicht wirklich spannend.
Wer also sein Medium gewinnbringend vermarkten will, der braucht Sensationen.
Wie haben wir während meiner Schulzeit immer gesagt: „ Mord im Fahrradschlauch, Täter entkam durch das Ventil, Bild sprach zuerst mit der Leiche“.

Dadurch entsteht dann aber leider auch der Eindruck, solche Extremereignisse hätten in ihrer Anzahl zugenommen. Genau das ist aber wissenschaftlich nicht belegbar.

Katastrophen

Diese ganzen Starkwetterereignisse hat es also schon immer gegeben. Aber waren das auch schon immer Katastrophen. Selbst Waldbrände hat es schon gegeben bevor Menschen auf dieser Erde gelebt haben. Gewitter mit Blitzeinschlägen sind keine Errungenschaft der zivilisierten Welt.
Was macht also diese Ereignisse zu Katastrophen? Und das ist ziemlich einfach. Solche erdgeschichtlichen Extremereignisse werden zu Katastrophen, wenn Menschen unmittelbar betroffen sind. Irgendeinen Bergrutsch in den Alpen wird noch keiner als Katastrophe erkennen. Es sei denn, man ist ein Grüner, denn dann ist das ja eine Folge der Klimakatastrophe. Aber lassen wir diese Spinnereien doch einfach mal am Rande liegen.
Zur Katstrophe wird es doch erst, wenn eine Ortschaft verschüttet wird und Menschen ihr Hab und Gut verlieren.

Und jetzt stelle ich einmal eine Behauptung auf. Starkwetterereignisse haben im Verhältnis zur Vergangenheit nicht zugenommen, Katastrophen aber sehr wohl. Sie halten das für einen Widerspruch. Nun, betrachten wir einmal ein Hochwasser an der Elbe. Da sind heute gleich mehrere Großstädte unmittelbar betroffen. Auch viele kleinere Ortschaften haben ihre Probleme damit. Aber liegt das an der Wetterlage, oder am Elbehochwasser? Nein, dass solche Dinge zu großen Katastrophen führen, liegt an der immer dichteren Besiedlung.
Dresden hatte um 1500 eine Einwohnerzahl von etwa 6.000 Einwohnern. Und heute wohnen in der Stadt etwa 530.000 Einwohner. Wenn da also heute das Wasser über die Ufer tritt, dann hat das ganz andere Auswirkungen. Und natürlich ist auch das Fernsehen sofort mit vor Ort. Sie merken schon, was ich meine.

Um es nochmals kurz zu sagen, Katastrophen sind heute nicht so schwer, weil die Wetterereignisse heftiger würden. Nein, sie sind so schwer, weil wesentlich mehr Menschen betroffen sind. Was mich in diesem Zusammenhang immer wieder überrascht ist die Tatsache, dass das Thema Bevölkerung in den Klimadebatten überhaupt keinen Stellenwert hat.

Was können wir tun?

Auch diese Frage ist nicht ganz richtig. Eigentlich müssten wir erst einmal fragen, was haben wir schon getan. Das ist nämlich eine ganze Menge. Deichbau an den Küsten, Sturmfestes bauen, Hochwasserabwehr an den Flüssen. Da ist tatsächlich viel geschehen. Und man kann das sogar mit Zahlen belegen.
Vor etwa 30 Jahren lag die Anzahl der Gesamttoten infolge von Wetter- und Klimakatastrophen weltweit bei 2,9 pro eine Millionen Menschen. In den letzten Jahren lag diese Zahl bei etwa 0,14 pro eine Million. Und ich meine, dass das doch ein gewaltiger Unterschied ist.
Trotz der Klimakatastrophe, die uns die Grünen ständig einreden wollen, sterben heute deutlich weniger Menschen infolge solcher Ereignisse, als das noch vor 30 Jahren der Fall war.
Beachten sie, in absoluten Zahlen kann das anders sein, weil ja die Weltbevölkerung weiterhin wächst. Damit steigt aber auch das Risiko.

Das Beispiel Ahrtal

Nun, wir hatten seinerzeit schwere Regenfälle, die sogar regional ziemlich genau vorausgesagt waren. Dann kam das Wasser. Und genau wie in vorangegangenen Jahrhunderten ging die Ahr richtig über die Ufer. Um die 100 Menschen kamen zu Tode. Und wer war schuld? Natürlich der Klimawandel. Ich habe das seinerzeit kommentiert. Schuld war eben nicht der Klimawandel, sondern die menschliche Dummheit.

In der Vergangenheit hatten die Menschen Wehre in den Fluss eingebaut. Damit wurde die Ahr erheblich verlangsamt. Diese hatte man wegen der Fische (grüne Politik) wieder abgebaut. Man hatte also technische Mittel für den Katastrophenschutz abgebaut. Das ist Vorsatz. Fische sind wichtiger als Menschen.

Dann hatte man zudem die Alarmsysteme nicht ausgelöst. Es gab sie. Und die Vorwarnzeit war mehr als Ausreichend. Man hat sie einfach nicht genutzt. Bis zum Schluss wussten viele nicht, was auf sie zukommen würde. Der Fall Anne Spiegel dürfte noch präsent sein. Als es dann richtig losging, war die im Urlaub. Auch hier war menschliches Versagen die Ursache.

Und nicht zuletzt müssen wir auch über die Bebauung reden. Hatte man da nicht schöne Häuser auf Flächen gebaut, die in solchen Lagen definitiv Überschwemmungsgebiet sind? Ja, das findet man oft, denn gerade diese Flecken sind schön. Auch das ist nicht die Folge eines extremen Wetterereignisses und schon gar nicht des Klimawandels. Das ist einfach menschliches Versagen, Ignoranz gegenüber natürlichen Vorgängen.

Fassen wir das noch einmal zusammen. Durch eine Extremwetterlage kam es zu einer Katastrophe. Dafür gibt es drei Gründe. Rückbau von technischen Schutzmaßnahmen, Unterlassen von Alarmierungsmaßnahmen und falsche Bebauungspläne. Alle Maßnahmen sind letztendlich menschliches Versagen. Aussicht der Grünen war trotzdem der Klimawandel schuld. Is klaaar.

Zusammenfassung

Extremwetterlagen haben in der Gesamtheit trotz Klimawandel nicht zugenommen. Ob die schwere der Ereignisse angestiegen ist, lässt sich auch nicht wissenschaftlich belegen. Damit ist deutlich zu hinterfragen, ob man den Klimawandel tatsächlich als Begründung für diese Ereignisse heranziehen kann.

Ob der derzeitige Klimawandel tatsächlich auf einen verstärkten CO2-Ausstoß zurückzuführen ist, soll hier nicht erörtert werden.

Darüber hinaus sollte man sich fragen, ob es nicht sinnvoller wäre, Geld für den technischen Katastrophenschutz zu verwenden, anstatt es für sinnfreie Klimaschutzmaßnahmen rauszuwerfen.

Aussicht

Ich habe in den letzten Tagen immer wieder Beiträge zu diesem Thema gefunden. Daher werde ich dazu auch noch weitere Berichte schreiben. Allerdings werde ich keine Serie daraus machen. Auch den angehängten Artikel werde ich ein weiteres mal verwenden.

Klimakatastrophe? Die Daten und der Hype – DIE ACHSE DES GUTEN. ACHGUT.COM

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