Klimawandel Modelle

„Die Modelle der Wissenschaft sind nicht wahr, und eben darum sind sie nützlich. Sie erzählen einfache Geschichten, die unser Geist erfassen kann. Es sind Lügen-für-Kinder, einfach Geschichten für den Unterricht und darum keinen Deut schlechter. Der Fortschritt der Wissenschaft besteht darin, dass immer klügeren Kindern immer überzeugendere Lügen erzählt werden.“
Terry Pratchett

Modelle

In den Naturwissenschaften gibt es viele Vorgänge, die sich bildlich nur schwer darstellen lassen. Damit man aber naturwissenschaftliche Ereignisse besser erklären kann, schafft man sich Modelle. Sie können sich sicherlich noch an diese Atommodelle aus dem Chemieunterricht erinnern. Das waren Kugeln, die man zu Atomen zusammenstecken konnte. Wenn ich mich da richtig erinnere waren die Neutronen schwarz, die Protonen weiß und die Elektronen rot. Mit Hilfe dieser Modelle konnte man dann auch Wertigkeiten der Atome darstellen. Man konnte diese Atommodelle dann auch zu Molekülen verbinden.
Auch in den anderen Naturwissenschaften hat man zu Erklärung von Sachverhalten immer wieder Modelle herangezogen.

Vor- und Nachteile von Modellen

Solche Modelle vereinfachen komplexe Vorgänge so, dass man sie besser versteht. Somit kann man sie auch besser erklären. Allerdings sieht man dann häufig nur Ausschnitte aus einem komplexen System. Möglicherweise braucht man für verschiedene Aspekte desselben Vorganges sogar mehrere Modelle, um ihn in Gänze beschreiben zu können. Ich meine mich erinnern zu können, dass das beispielsweise in der Wellentheorie, ein Teil der Physik, der Fall war. Sicher bin ich mir aber nicht.

Also Modelle vereinfachen Dinge, damit man sie besser erfassen kann. Sie können aber in Teilen auch fehlerhaft sein, weil sie häufig nur Ausschnitte aufzeigen. Solange es allerdings gelingt, einheitliche Grundsätze zu entwickeln, sind solche Fehler durchaus tolerierbar.

Klima-Modelle

Wenn es um Wetter oder Klima geht, dann will man heute gerne in die Zukunft schauen. Also schaut man in die Vergangenheit, nimmt entsprechende Daten auf und versucht auf mathematischem Wege Regelmäßigkeiten zu erkennen. Natürlich ist Wetter und Klima nicht das Gleiche. Die Arbeit mit Zukunftsmodellen ist aber ähnlich.
Da es aber bei Wetter sehr viele Variablen gibt, muss ich zu Beginn der Berechnung gewisse Randdaten festlegen. Das geschieht zunächst willkürlich. Somit sind solche Berechnungen immer mit Fehlern und Unwägbarkeiten behaftet. Da die Klimabetrachtung deutlich größere Zeiträume erfasst, sind hier natürlich auch mögliche Fehler deutlich größer.

Zur Zeit sind Modellrechnungen in der Klimadebatte das A und O. Ob die aber immer richtig sind, mag dahingestellt sein. Ich habe in diesem Zusammenhang einen Beitrag in der Welt gelesen der sich genau mit dieser Thematik befasst. Zwei Modelle werden da vorgestellt, und genau diese möchte ich ihnen vorstellen.

CO2 und die Erderwärmung

Bild aus „die Welt online“

Hier werden ihnen verschieden Kurven gezeigt, wie die Erdtemperatur in Abhängigkeit mit den CO2-Emissionen ansteigen könnte. Man nimmt also das Jahr 2015 als Startpunkt und rechnet dann die Temperaturen für die Zukunft hoch. Voraussetzung für die Berechnung ist dabei ein vermuteter Anstieg des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre.

Dabei sehe ich schon einmal zwei Fehlerquellen. Zum einen ist nicht klar, wie sich der CO2-Gehalt in Zukunft wirklich entwickeln wird. Weiterhin ist nicht eindeutig, welchen Einfluss dieses Gas auf die Erderwärmung überhaupt hat. Es gibt sogar Behauptungen, CO2 würde in der Atmosphäre ansteigen, weil es wärmer wird. Das hieße, nicht das Gas sei verantwortlich für die Erwärmung, sondern die Erwärmung sei verantwortlich für die Gaskonzentration. Ich weiß es nicht, aber auch die zweite Möglichkeit bietet Plausibilitäten.

Schauen wir uns aber mal die Kurven an. Es dürfte klar sein, welche Kurve die Grünen für ihre Argumentation nutzen. Ja, natürlich ist es die RCP 8.5. Diese Modellrechnung hat aber einen entscheidenden Fehler. Um diese Werte zu erreichen, müsste die CO2-Konzentration von derzeit 420 ppm auf etwa 1400 ppm ansteigen. Derzeit steigt die Konzentration um etwa 3ppm pro Jahr. Und sie wissen ja, die großen CO2-Emissionäre steigern ihren Ausstoß derzeit noch. Bei diesem Geschehen würde wahrscheinlich noch nicht einmal die Kurve des RCP 4.5 erreicht. Darüber hinaus gehen Energieforscher davon aus, dass der CO2-Ausstoß noch in diesem Jahrhundert zurückgehen wird.

Was halte ich für wahrscheinlich?

Das ist äußerst schwierig. Ich bin leider kein Experte. Obwohl, mit den unterschiedlichen grünen Experten kann ich mit Sicherheit mithalten. Das Worst-Case-Szenario halte ich für wissenschaftlich widerlegt. Ich habe da schon einmal gelesen, dass sämtliche fossilen Ressourcen der Erde nicht ausreichen würden, um diese CO2-Konzentration zu erreichen. Selbst das Szenario 4.5 ist für mich nicht unbedingt wahrscheinlich. Aber um das endgültig beurteilen zu könne, dafür bin ich definitiv nicht ausreichend belesen.

Was für mich aber wichtig ist. Indem die Grünen, und das gilt weltweit, ihre Positionen nach wie vor auf ein unmögliches Modell abstützen, machen sie sich immer unglaubwürdiger. Die Frage ist nur, wann die Allgemeinheit das merkt.

Auswirkungen der Erderwärmung

Okay, jetzt habe ich mich für eines dieser Modelle entschieden. Und gehen wir tatsächlich davon aus, dass die Erderwärmung zwei oder sogar drei Grad erreicht. Was hat das aber dann für Auswirkungen auf die Erde? Diese Frage ist nach wie vor nicht beantwortet. Es wird viel behauptet, aber nichts bewiesen.
Und sie wird auch nicht eindeutig beantwortet werden können. Dafür ist das System Erde viel zu komplex. Es gelingt ja nicht einmal heute, Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Extremwetterlagen eindeutig herzustellen. Nur die Grünen können das. Die müssen aber auch nichts beweisen. Bei denen reicht feste dran glauben.

Der Meeresspiegelanstieg

Daher will ich ihnen noch eine zweite Modellrechnung vorstellen, die auch in dem Bericht der Welt vorgestellt ist.

Bild aus „die Welt online“

Auch hier sehen sie wieder die unterschiedlichen Modell-Kurven. Da geht man sogar im günstigsten Fall davon aus, dass der Meeresspiegel bis 2100 um mehr als einen halben Meter ansteigt. Dazu habe ich mir seinerzeit schon einmal Gedanken gemacht.

Derzeit steigt der Meeresspiegel an der Nordseeküste um weniger als 3 mm pro Jahr. Das wären dann 240 mm bis zum Jahr 2100. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass sich die Geschwindigkeit des Meeresspiegelanstieges in den letzten Jahren kontinuierlich verlangsamt hat. Das ist ja auch eigentlich klar. Denn viele Gletscher in den Hochgebirgen sind ja schon abgeschmolzen. Von da kann also nicht mehr viel kommen. Bleiben Grönland und die Antarktis. Bei der Arktis handelt es sich um eine schwimmende Eismasse. Die ist also dafür bedeutungslos.
In der Antarktis herrschen Durchschnittstemperaturen jenseits von -20 Grad. Da spielt ein Temperaturanstieg um zwei Grad für dieses Phänomen überhaupt keine Rolle. Bleibt also letztendlich nur noch Grönland. Und die Fläche sollten sie mal in ein Verhältnis setzen zur Gesamtfläche der Ozeane. Wie man dann noch auf einen solchen Anstieg des Meeresspiegels kommen kann, ist mir schleierhaft.

Zusammenfassung

In der grünen Szene nimmt man das RCP 8.5 als das Maß aller Dinge. Man suggeriert, genau das würde eintreffen, wenn wir weiter machen würden wie bisher. Leider entspricht das aber den Tatsachen. Selbst das Szenario 4.5 wird kaum erreicht, wenn wir weitermachen bis hierher.
Es geht also nur darum, eine Angst zu schüren, damit große Teile der Bevölkerung diesem wahnsinnigen Kurs der Energiewende folgen. Und diese Energiewende ist ein Milliardenprojekt. Da verdienen viele Menschen richtig viel Geld. Und wenn man sieht, dass es schon grüne Aktienfonds gibt, die vom ÖR Dummfunk sogar als moralisch hochwertig bezeichnet werden, dann dürfte jedem klar sein, dass es sich hier um reine Lobbypolitik handelt.
Dass die dann noch den Slogan „Follow the Science“ verwenden, ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.

Der Link

Auch wenn ich weiß, dass nicht alle auf den Link zugreifen können, ich hänge ihn trotzdem an.

Klimawandel: Die unrealistischen Horror-Szenarien – WELT

Ein Kommentar

Kommentar verfassen