„Wenn die Welt einmal untergehen sollte, ziehe ich nach Wien, denn dort passiert alles fünfzig Jahre später.“
Gustav Mahler (österreichischer Komponist)
Die Tagesschau vom 10.05.2022 um 07.00 Uhr
Gestern habe ich mir wieder einmal MOMA reingezogen. In der dort integrierten Tagesschau ist mir dann ein Kurzbeitrag aufgefallen. Er dauert von Minute 1:50 bis 2:15.
Dort berichtete man folgendes. Gemäß eines neuen Klimaberichtes der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) könne die Erderwärmung schon 2026 erstmals die kritische Schwelle von 1,5 Grad überschreiten.
Es wird dann aber eingeschränkt. Diese Überschreitung werde zumindest zeitweise eintreten und die Wahrscheinlichkeit dafür läge bei 50 Prozent.
Die WMO
Die WMO ist eine Einrichtung der UN. Sie bietet auf ihrer Webseite „OFFIZIELLE Wetterbeobachtungen und –vorhersagen sowie Klimainformationen für ausgewählte Städte in aller Welt. Die Informationen werden von den nationalen Wetterdiensten bereitgestellt, die jeweils in ihrem Land für die Wetterbeobachtung zuständig sind.“
Das heißt, die Organisation hat zunächst mal keine eigenen Erkenntnisse. Sie arbeitet lediglich von den Mitgliedern gelieferte Daten auf. Zum Zweiten ist sie eine Organisation der UN. Leider habe ich keinen Hinweis gefunden, wie diese Organisation sich finanziert. Sollte da ein Finanzierungsmodell ähnlich der WHO existieren, dann dürfte da wenig Objektivität vorhanden sein. Neutralität erwarte ich von denen jedenfalls nicht.
Zu den Aussagen
Die kritische Schwelle von 1,5 Grad könnte schon 2026 überschritten werden. Das hört sich doch wohl wirklich nach Weltuntergang an, oder etwa nicht? Da habe ich mich dann zum wiederholten mal gefragt, warum ist diese Schwelle kritisch sein soll? Bisher konnte mir das noch keiner schlüssig erläutern.
Allerdings würde es möglicherweise nur zeitweise auftreten. Da stutzte ich dann wieder zwei- bis dreimal. Ergibt sich Klima nicht aus Wetterdaten der letzten 30 Jahre? Aber wie kann dann ein solcher Effekt zeitweise auftreten. Das muss mir dann doch mal einer genauer erklären.
Und zu guter Letzt wird dann noch gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit bei 50% läge. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht passiert, ist genau so hoch. Dass es eine Information bei einer solchen Wahrscheinlichkeit überhaupt in die Nachrichten schafft, ist schon etwas verwunderlich.
Zusammenfassung
Wieder mal eine Meldung, die gut geeignet ist zur Panikmache. Leider ist es aber nur eine Meldung mit wenig Aussagekraft. Sie ist nicht im Geringsten durch wissenschaftliche Daten hinterlegt. Und die Aussage selbst hat kaum einen inhaltlichen Wert. Letztendlich handelt es sich meines Erachtuns um eine klägliche Nullaussage, sonst nichts.
Fritz Vahrenholt
In diesem Zusammenhang möchte ich sie noch auf einen Beitrag von Fritz Vahrenholt hinweisen, der bei AchGut erschienen ist. Ich hänge ihnen den am Ende als Link an.
Zuvor möchte ich sie kurz über die Person informieren. Varenholt ist Chemiker. Er hat von 1968 bis 1972 studiert, 1974 schloss er seine Promotion ab. In sechs Jahren von Studienbeginn bis zum Doktortitel, und das in Chemie. Das ist in meinen Augen eine reife Leistung. In dieser Zeit schafft manch grüner Abgeordnete nicht einmal einen Abschluss in Soziologie.
In seinem Leben war er in unterschiedlichen Aufgabenbereichen unterwegs, in der Politik, aber auch in der Wirtschaft. Er war beispielsweise Umweltsenator in Hamburg.
Eine erste Anstellung in der Industrie soll trotz schon unterschrieben Vertrages gescheitert sein. Man mutmaßt, dass der Grund in seiner Arbeit für die Jusos während seiner Studienzeit liegen könnte.
Obwohl er für die SPD aktiv war, obwohl er in der Politik hohe Ämter bekleidet hat, wird er auf Wikipedia diffamiert. Dort steht folgendes geschrieben: „Besondere mediale Beachtung fand er durch sein öffentliches Abstreiten vieler wissenschaftlich unumstrittener Forschungsergebnisse der Klimaforschung.“
Dazu gibt es eigentlich nur einen einzigen Kommentar. Es gibt gerade in der Klimaforschung kaum ein unumstrittenes Forschungsergebnis. Allerdings stützt sich unsere Politik immer wieder gerne auf wissenschaftliche Ergebnisse, die von Institionen vorgelegt werden, die die Politik selbst bezahlt. Und wie oft solche eindeutigen Ergebnisse sogar von offiziellen Behörden nicht bestätigt werden können, habe ich in diesem Blog schon mehrfach beschrieben. Dass Wikipedia nicht neutral ist, sondern vielmehr dem politischen Mainstream hinterherläuft, sollte ihnen mittlerweile auch klar sein.
Das wollte ich noch gesagt haben, bevor ich ihnen jetzt den Beitrag auf AchGut zu Verfügung stelle. Ich kann ihnen diesen Beitrag nur wärmstens empfehlen.