So blöd sind die Schweden dann doch nicht

Schon wieder ein Fehlschlag für die Energiewende

„Wenn es keine Elektrizität gäbe, würden wir alle bei Kerzenschein fernsehen.“
George Gobel

Probleme mit der Energiewende

Egal ob sinnvoll oder unsinnig. Die Frage stellt sich nicht. Die altbekannten Parteien setzen voll auf Wind und Sonne. Mittlerweile haben aber sogar die Grünen erkannt, dass die Sonne nicht immer scheint, bzw. der Wind nicht immer weht, wenn Strom gebraucht wird. Dann muss an guten Tagen der Strom ins Ausland verschenkt werden, an schlechten Tagen für teures Geld importiert werden.
Und auch wenn Claudia Kemfert, die Propagandaschleuder für die Energiewende, vollmundig behauptet, es gäbe Speicherkapazitäten ohne Ende, sieht es da eher mau aus. Mal abgesehen von einigen wenigen Pumpspeicherwerken in der Alpenregion und den Mittelgebirgen gibt es eigentlich nichts. Die derzeitige Stromspeicherkapazität würde die Stromversorgung in Deutschland wohl gerade einmal 20-30 Minuten sicherstellen.

Man sucht Alternativen

Eine Möglichkeit ist nach Ansicht der Grünen sogenannter „grüner Wasserstoff“. Den muss man allerdings mit grüner Energie herstellen. Also sucht man Weltweit nach Möglichkeiten für riesige Windparks. Habeck glaubte sogar, dafür in Namibia fündig geworden zu sein. Namibia ist da allerdings nicht so wirklich überzeugt. Die Windparks lägen zumindest teilweise in Naturschutzgebieten. So richtig rund läuft es also nicht.

Jetzt versucht man in Verbindung mit den Nachbarstaaten Lösungen zu finden. Die sollen uns also überschüssigen Strom abnehmen. Leider haben die in solchen Phasen aber oft selbst genug. Auf der anderen Seite sollen die uns dann aber mit Strom versorgen, wenn die Alternativen nicht liefern. Für das Ausland ist das ein riesiges Geschäft. Die verkaufen uns gerne Strom, solange das die eigene Stromversorgung nicht gefährdet. Die haben allerdings auch Atomstrom.

Hansa Power Bridge

Mit dem Projekt „Hansa Power Bridge“ sollte dafür eine Gleichstromtrasse über 300 Kilometer von Südschweden nach Mecklenburg-Vorpommern gebaut werden. Absicht war, dass über diese Trasse grüner Strom nach Deutschland und je nach Angebotslage zurück nach Schweden geliefert wird. Die Trasse sollte über eine Leistung von 700 Megawatt verfügen. Insgesamt war das Projekt mit 600 Mio. Euro veranschlagt. Die Kosten hätten sich das deutsche Unternehmen 50Hertz Transmission und der schwedische Gegenpart Svenska kraftnät zu gleichen Teilen geteilt.

Jetzt haben die Schweden einen Rückzieher gemacht

Die Gründe sind denkbar einfach. Die Schweden kennen logischerweise das Problem mit den alternativen Energien. Und gerade Südschweden hat nach Aussage der schwedischen Regierung ein Defizit in der Stromproduktion. Da nach Ansicht der Schweden der deutsche Strommarkt nicht effizient funktioniert, würde dieses Projekt eine sichere Stromversorgung in Südschweden gefährden.
Reden wir einfach mal Klartext. Die Schweden kennen das Problem mit volatilen Energiequellen selbst. Und die wissen sicherlich auch, dass zu viele alternative Energiequellen die Stabilität der Netze erheblich gefährdet. Da braucht man nicht noch zusätzlichen Wackelstrom aus Deutschland. Da kappt man dann lieber dieses Projekt.
Vor allem ist es auch nicht einzusehen, 300 Mio. Euro für ein Projekt zu investieren, was dann möglicherweise nicht zu einer Verbesserung, sondern viel mehr zu einer Verschlechterung führt.

Fazit

Früher behaupteten die Grünen, dass ihnen die ganze Welt auf ihrem Weg folgen würde, wenn sich der Erfolg irgendwann einmal einstelle. Das behaupten die immer noch. Das Einzige was fehlt, ist allerdings der Erfolg. Und so wenden sich die anderen Länder immer mehr von Deutschland ab. Die New York Times spricht sogar von der dümmsten Energiepolitik aller Zeiten.
Es ist absehbar, dass Deutschland mit seiner Energiepolitik schon bald völlig isoliert dasteht.
Interessant in diesem Zusammenhang ist eine Äußerung von Marine Le Pen. Im Falle eines Wahlsieges plant der Rassemblement National, die Partei Le Pens, den Ausstieg aus dem europäischen Elektrizitätsbinnenmarkt. Dann kommt Atomstrom aus Frankreich nur dann, wenn sie ihn wirklich überhaben. Die Auswirkungen würde dann in erster Linie Baden-Württemberg zu spüren bekommen. Aber die werden ja von den Grünen regiert. Ist also nicht so schlimm.

Links

Hansa PowerBridge (Details zum Projekt)

Schwedischer Fußtritt gegen deutsche Energiewender (tichyseinblick.de)

„Hansa Power Bridge“ gestoppt: Keine Stromtrasse von Schweden nach MV | NDR.de – Nachrichten – Mecklenburg-Vorpommern

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