Gehört der Islam wirklich zu Deutschland?

„Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen.“
Galileo Galilei

„Der Islam ist Teil Deutschlands und Europas.“ Das sagte Wolfgang Schäuble schon 2006. Ähnliche Aussagen wurden von unterschiedelichen deutschen Politikern aufgegriffen. So sagte Christian Wulff, „Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.“ Und Merkel sagte dazu: „Ich glaube, dass der Bundespräsident auf etwas hingewiesen hat, was aus meiner Sicht sehr wichtig ist: erstens, dass Deutschland durch die christlichen Wurzeln, durch die jüdischen Wurzeln geprägt ist, dass das unsere Geschichte ausmacht und, dass wir inzwischen natürlich Muslime in Deutschland haben.“ (Siehe auch hier)

Merkels Aussage war dabei wie üblich ausweichend. Sie betonte nur, dass mittleweile Muslime in Deutschland leben. Das ist ein Fakt. Aber wahrscheinlich hat sie damit auch gemeint, dass sie hierher gehören.

Ich stehe dieser Sache eher kritisch gegenüber. Ich stehe mit dieser Meinung allerdings nicht allein. So sagte Hans Peter Friedrich (CSU) beispielsweise: „Dass der Islam zu Deutschland gehört ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgendwo belegen lässt“. Daher schreibe ich diesen Beitrag.

Worum geht es mir?

Ich bin kein Historiker. Und ich erhebe auch keinen Anspruch darauf, dass meine historischen Kenntnisse immer zu einhundert Prozent ins Schwarze treffen. Aber ich erinnere mich an das eine oder andere aus meinem Geschichtsunterricht in meiner Schulzeit. Außerdem habe ich auch später noch Verschiedenes zu diesem Thema gelesen. Ich habe mir so eine Meinung gebildet. Diese möchte ich ihnen gerne mitteilen. Vor allem, weil das Thema durch die derzeitige Flüchtlingslage an den Außengrenzen der EU wieder brandaktuell geworden ist. Diese Flüchtlinge gehören fast ausnahmslos dem Islam an. Und bei der derzeitigen politischen Einstellung in Deutschland könnte man schon fast vom Import des Islam sprechen.

Einige Überlegungen zur Religion

Was ist überhaupt Religion? Religion setzt da ein, wo das Wissen aufhört. Religion verkörpert ein Regelwerk, dass ein vernünftiges Zusammenleben von Menschen möglich macht. Sei gläubig, und die Götter werden die wohl gesonnen sein. Trotzdem ist Religion nicht von irgendeinem höheren Wesen gegeben. Sondern Religion ist von Menschen für Menschen gemacht. Heute würde man Religionsstifter möglicherweise Philosophen nennen.
Das passt ganz gut zu diesem neuen Minister für Wirtschaft und Klimaschutz. Ist der vielleicht auch ein Religionsstifter? Der glaubt jedenfalls auch sehr viel.

Monotheismus und Polytheismus

Zurück zur Sache. Ich kenne mich natürlich nicht mit allen Religionen weltweit aus, insbesondere die asiatischen sind mir absolut fremd. Sie spielen aber auch für meine Betrachtung keine Rolle.
Die meisten Religionen aus früherer Zeit dürften Polytheistische Religionen gewesen sein. Ägypter, Griechen und Römer dürften uns aus dem Geschichtsunterricht noch geläufig sein. Auch die verschiedenen Germanischen Stämme glaubten an viele Götter.

Das Christentum entstand deutlich später, vor etwa 2000 Jahren während der Römerzeit. Der Grundstein für die christliche Lehre wurde mit der Kreuzigung Jesus Christus gelegt. Dieser monotheistische Glaube wurde dann durch die Römer in ganz Europa verbreitet.

Interessant ist dabei, dass mir vor dieser Zeit nur eine monotheistische Religion bekannt ist, das Judentum. Der Grundstein des Judentums geht zurück auf den Urahn Abraham. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von abrahamitischen Religionen, zu denen im weitesten Sinne auch die christliche Religion und der Islam zählt.

Christentum und Islam

Das Christentum begann mit seiner Verbreitung unmittelbar nach der Kreuzigung von Jesus. Es war schon lange in Europa etabliert, bevor der Islam überhaupt entstand. Mohammed, der Begründer des Islams, lebte von etwa 570 – 632 n.Chr. Das heißt, der Islam entstand ca. 600 Jahre später als das Christentum. Deshalb behaupten Muslime auch gerne, dass ihre Religion die modernere sei. Das kann man aber auch anders sehen.

Im Islam hat beispielsweise die Aufklärung nicht stattgefunden. Die Aufklärung hat Ende des 17. Jahrhunderts zum Beispiel dazu beigetragen dass Wissenschaft nicht mit Religion konkurriert, sondern das beide Seiten sich gegenseitig bedingen. Das ist im Islam bis heute nicht der Fall. Religion ist Staat, Religion ist Gesetz. Genau so ist es im Islam. Die Scharia ist letztendlich religiöses Gesetz, und der Koran ist das Gesetzbuch. Es gibt muslimische Gruppen in Deutschland, die die Scharia als geltendes Gesetz im Rahmen der Religionsfreiheit einführen wollen. Das allein widerspricht schon den Grundsätzen unserer Verfassung.

Wie kam der Islam nach Europa

Zunächst muss festgehalten werden, dass Mohammed kein Heilsbringer war, wie die Christen ihren Jesus sehen. Mohammed war ein Heeerführer, der sein Reich mit Gewalt ausgedehnt hat. Der Dschihad war dafür die Rechtfertigung. So hat sich der Islam im gesamten Arabischen Raum später auch in Nordafrika verbreitet. Dass diese Verbreitung auch mit Gewalt vorangetrieben wurde, dürfte bekannt sein. Ein Beispiel hierfür ist unter anderem die Geschichte Marokkos.

Der erste Zugriff auf Europa

Über die Straße von Gibralter sollte der Islam sich dann nach Spanien verbreiten. Hier kam es um 800 n. Chr. zu den ersten Begegnungen, auch kriegerischen, zwischen Christen und Muslimen. Bekannt dürfte ihnen vielleicht der Kampf gegen die Mauren sein. Übrigens, der heute so negativ belegte Begriff Mohr soll sich aus dem Wort Maure hergeleitet haben. Er hat also ursächlich nichts mit einem Farbigen zu tun.
Dieser Feldzug, den Karl der Große gegen die Sarazenen (Muslime) führte, ist im Rolandslied, bzw. in der Rolandsage beschrieben. Ich will hier auch nicht auf einzelne Details eingehen, das führt einfach zu weit. Fest steht allerdings, dass die Christen sich schon kurz nach der Entstehung des Islam gegen ihn vehement gewehrt haben. Und fest steht auch, dass sich Spanien in der Folge erfolgreich gegen den Islam gewehrt hat. Spanien ist über die Jahrhunderte bis heute katholisch geblieben.

Der zweite Zugriff auf Europa

Wahrscheinlich gibt es noch unzählige Scharmützel zwischen Christentum und Islam. Letztendlich konnte der Islam aber doch von Europa ferngehalten werden. Erst das Osmanische Reich drang im 15. und 16. Jahrhundert über den Balkan nach Europa vor.

Quelle Wikipedia

Selbst Ungarn war kurzzeitig unter Osmanischer Herrschaft. Letztendlich setzte sich aber im heutigen Ungarn und Kroatien der habsburgische und damit christliche Einfluß durch. Auch in der Folge konnte der Islam sich auf dem Balkan nicht behaupten. Wir kennen heute die griechisch-orthodoxe (Griechenland) und russisch-orthodoxe (Serbien) Kirche, die den katholischen Kirchen ähnelt. Einzig und allein in Bosnien ist der Islam noch weiter verbreitet. Das geht auch noch auf die osmanische Zeit zurück. Die osmanischen Regenten hatten nämlich den Menschen auf dem Balkan gute Positionen in der Verwaltung versprochen, wenn sie zum Islam überträten. Der Mensch ist nun einmal Opportunist, und viele haben das getan. Die bosnischen Muslime, man nennt sie auch Bosniaken, sind also nichts anderes als Kinder von Serben oder Kroaten, die im osmanischen Reich zum Islam konvertiert sind. Diese Gruppe wird heute von Serben und Kroaten gleichermaßen als Verräter angesehen. Das ist einer der Gründe des heutigen Balkan-Konfliktes.

Zusammenfassung

Mit Ausnahme der Besonderheit Bosniens ist es den christlich orientierten Europäern immer gelungen, den Islam vom Kontinent fernzuhalten, den auch teilweise militärisch geführten Angriffen zu widerstehen.

Der Islam in Europa heute

Dass der Islam heute in Europa anzutreffen ist, hat unterschiedliche Gründe. In Frankreich ist die Kolonialgeschichte dabei bedeutsam. So leben in Südfrankreich viele Algerier. Algerien war einmal französische Kolonie. Heute spielen Flüchtlingsbewegungen aus Afrika und Vorderasien eine große Rolle.

Wie sieht das in Deutschland aus?

Gerade die Türken in Deutschland behaupten, sie hätten zum Wiederaufbau Deutschlands nach dem Krieg erheblich beigetragen. Diese Aussage ist schlichtweg falsch. In den Sechzigern, daran kann ich mich noch gut erinnern, waren kaum Türken als Gastarbeiter bei uns. Die Masse der Gastarbeiter kam aus Spanien, Portugal, Italien und Griechenland. Einige wenige kamen auch aus Jugoslawien. Das waren in der Regel sogar ausgebildete Facharbeiter.

Ich wohnte seinerzeit in unmittelbarer Nachbarschaft der Höchst AG. Die hieß damals noch Farbwerke Höchst. Und dort gab es einen Wohnblock für Singles, der zur AG gehörte. Wenn wir da vorbei gingen, hörte man fremdartige Laute und es roch auch manchmel etwas speziell. Dort waren ausschließlich diese Gastarbeiter untergebracht. Sie waren lebensfroh und laut, und immer freundlich. Türken waren keine dabei. Viele von diesen Leuten sind später in ihre Heimat zurückgekehrt und haben sich dort ein eigenes Haus gebaut.

Türkische Gastarbeiter kamen deutlich später. Es gab zwar eine entsprechendes Anwerbeabkommen seit 1961, aber die Anzahl der eingewanderten Türken blieb verhältnismäßig klein. Bis zu einem Anwerbestop 1973 reisten gerade einmal 867.000 Türken nach Deutschland ein. Letztendlich eine überschaubare Gruppe, die grundsätzlich nicht einmal ein uneingeschränktes Bleiberecht erhalten sollte.

Eine deutlich erhöhte Zuwanderung von Menschen aus dem islamischen Einflussbereich kam dann durch die Flüchtlingsströme aus Krisengebieten, zunächst aus Afrika, und in den letzten 10 – 20 Jahren aus dem Nahen Osten. Diese Zuwanderer werden in Deutschland allerdings aus humanitären Gründen aufgenommen. Den Status, wie sie die früheren Gastarbeiter hatten, haben diese nicht.

Gehört der Islam also zu Deutschland oder nicht?

Das europäische Christentum hat sich über Jahrhunderte gegen den islamischen Einfluss gewehrt. Erst durch eine massive Zuwanderung von Flüchtlingen gewinnt der Islam in Deutschland an Einfluss. Mittlerweile gibt es Gruppierungen, die sogar von islamischen Ländern gesponsort werden (Ditib und Türkei). Diese Verhalten kommt einer feindlichen Unterwanderung gleich. Das kann nur passieren, weil wir „aufgeklärten“ Christen so tolerant sind, dass wir uns sogar selbst schaden. Dabei fühlen sich die Deutschen zu großen Teilen auch noch gut. Man ist halt Moralweltmeister.

Wenn man aber die religiösen Grundlagen der Christen und Muslime vergleicht, dann wird man schnell feststellen, dass da vieles nicht passt. Wer als Gast kommt, genießt das Gastrecht. Das beinhaltet aber auch die Pflicht, den Gastgeber mit seinen Einstellungen zu respektieren. Das vergessen gerade die Muslime in Deutschland häufig. Nur so können sich ganze Stadtviertel bilden, die in einer eigenen muslimischen Parallelwelt leben. Berlin kann ein Lied davon singen. Auch wenn es die dortige politische Führung nach wie vor nicht wahr haben will.

Ergebnis

Wir sind tolerant gegenüber Jedem. Und uns ist jeder Gast willkommen. Aber der Gast hat sich uns anzupassen, wenn er bleiben will. Und nicht umgekehrt. Auch wenn das links-grüne Spektrum immer wieder behauptet, wir seien schuld, wenn diese Muslime so schlecht angepasst seien. Wir hätten uns nicht ausreichend bemüht. Das ist absoluter Quatsch und das kann nur von völlig verblödeten Schwurblern kommen. Wer hier bleiben will, der passt sich uns an, nicht umgekehrt. Basta.

Was ich dabei nicht verstehe

Die evangelische und katholische Kirche zeigen sich gegenüber den islamischen Einwanderern so tolerant, dass sie gar nicht merken, wie sehr sie unterwandert werden. Ist es möglich, dass den Kirchen so viele Mitglieder weglaufen, weil sie auf die Frage der Islamisierung keine befriedigende Antwort geben können? Es ist wohl nicht der einzige Grund, aber einer von vielen dürfte es schon sein.

Weiterhin wird gerne von den Weichgespülten behauptet, die Muslime seien nicht böse. Sie würden ja gerne Teil unserer Gesellschaft sein. Dann frage ich mich aber, wie es sein kann, dass sich in großen Städten ganze Türken oder Araberviertel bilden.
Und die Geschichte zeigt, dass sich Muslime immer sehr moderat verhalten, solange sie in der Minderheit sind. Sobald sie aber in der Mehrheit sind, wird alles getan, um die Minderheiten aus der Gesellschaft hinauszudrängen. Die Osmanische Geschichte zeigt da viele Beispiele. Bevorzugung bei Ämtern, und steuerpflichtig waren nur die Un- und Andersgläubigen, usw.

Letztendlich komme ich zur abschließende Aussage.

Wenn einer hier leben will, dann soll er das tun. Auch seinen Glauben soll er ausüben, wenn er das möchte. Wenn er aber fordert, dass wir unser Rechtssystem an seine Religion anpassen, dann soll er wieder nach Hause gehen. Und wenn seine Religion unserem Recht widerspricht, beispielsweise die Themen Scharia, Beschneidung, Zwangsehe, dann ist Ende mit der Religionsfreiheit. In Deutschland gilt deutsches Recht. Und wer das nicht respektiert, der hat hier nichts verloren.

Menschen, die dem islamischen Glauben folgen, werden in Deutschland toleriert, genau so wie alle anderen. Und das finde ich absolut richtig.

Aber der Islam als solches gehört nicht zu Deutschland.
Dafür ist er von unseren ethischen Grundlagen viel zu weit entfernt.

Ende der Aussage.

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