Corona in China
„Es ist vernünftiger, vor dem Leben Angst zu haben und nicht vor dem Tod.“
Marlene Dietrich
Heute Morgen in MOMA
Sie kennen das schon. Hin und wieder schaue ich mir beim Frühstück MOMA an. So auch heute. Und es ging wieder einmal um Corona. Eigentlich ist Corona schon nicht mehr so richtig existent. Es ist mittlerweile eine Krankheit wie jede andere. Für mich war sie das auch schon vorher. Aber sei es drum.
Corona in China
In China begeht man derzeit die Neujahrsfeierlichkeiten. Da trifft man sich mit Freunden und Verwandten. Man geht ins Theater, man feiert halt Party.
Vor kurzem hat man ja sämtliche Corona-Maßnahmen aufgehoben. In Folge dessen sind die Infektionszahlen nach oben geschossen. Für die deutschen Medien natürlich ein gefundenes Fressen. Kann man doch mal wieder mit ordentlichen Panik-Meldungen Stimmung machen.
Heute also wieder einmal ein Beitrag zu diesem Thema im ZDF-Morgenmagazin. Der Beitrag selbst ist nicht einmal so aufregend. Falls es sie interessiert, ich habe ihn am Ende angehängt.
Interessant war die Anmoderation von Dunja Hayali, dieser immer schön lächelnden Kommunistin beim ZDF. Die sprach natürlich von Unmengen von Infizierten. Und dann fiel eine Zahl, die mich einigermaßen verwundert hat. Sie sprach nämlich auch von über 30.000 Corona-Toten täglich. Leider kann ich da den Beweis nicht mehr führen, weil die Anmoderation in der Mediathek nicht verfügbar ist.
Mal wieder rechnen
Die Zahl erscheint mir auf den ersten Blick nicht plausibel. Also habe ich mal wieder nachgerechnet.
Die Lage in Deutschland während der Pandemie
Zur Erinnerung. Für Deutschland habe ich das mal ausgerechnet. 80 Mio. Einwohner, durchschnittliche Lebenserwartung 80 Jahre. Das heißt, in Deutschland sterben jährlich etwa 1 Mio. Menschen. Zurzeit stimmt das sogar. Teilen wir das durch 365, dann ergibt sich eine tägliche Todesrate von gut 2.700 Menschen. Vielleicht erinnern sie sich auch noch, dass ich das dann mit den Corona-Toten ins Verhältnis gesetzt habe. Wenn die tatsächlich alle ursächlich an Corona verstorben sein sollten, dann hatten wir da bei den Höchstwerten einen Anteil von 10 Prozent. Im gesamten Jahr war der Anteil aber deutlich niedriger. Das sind mal die Bewertungen, die ich für eine Plausibilitätsprüfung heranziehen will.
Theoretische Sterbefälle in China
In China leben 1,4 Mrd. Menschen. Gehen wir auch hier mal von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren aus. Sie liegt zwar geringfügig darunter, das spielt für die Berechnung aber kaum eine Rolle. Wenn sie genaueres dazu wissen wollen, dann sehen sie hier.
1,4 Mrd. geteilt durch 80 ergibt 17.500.000 Sterbefälle jährlich. Daraus ergibt sich eine tägliche Sterberate von knapp 48.000 Toten. Nochmals zum Verständnis, diese Zahl ist ein rein rechnerisch ermittelter Wert. Natürlich können diese Zahlen von Tag zu Tag abweichen. Das ist bei Durchschnittswerten einfach so.
Erste Bewertung
In Deutschland hatten die Corona-Fälle zu Spitzenzeiten einen Anteil an den Gesamttodesfällen von etwa 10 Prozent. Es gab nur wenige Tage, an denen dieser Wert überschritten wurde. Spätere Auswertungen zeigten auch, dass diese Toten nicht in Ganze zusätzlich zu den erwarteten Todesfällen hinzukamen. Die Übersterblichkeit fiel deutlich geringer aus als erwartet. Interessant ist hierbei, dass es deutliche Übersterblichkeiten gibt, nachdem die Impfkampagne begonnen wurde. Das ist allerdings nur eine Korrelation. Ob es auch eine Kausalität gibt, sollte untersucht werden. Das aber nur am Rande.
Überträgt man diese Einschätzung jetzt auf China, dann wären etwa 4.800 Corona-Tote täglich zu erwarten. In wieweit diese Toten dann zu einer Übersterblichkeit führen, muss auch noch untersucht werden.
Wie jetzt das ZDF auf diese Einschätzung von 30.000 Corona-Toten täglich kommt, ist für mich völlig unklar. Die Zahl ist für mich jedenfalls nicht plausibel.
Nachrichten aus China
Dazu kommt ja auch noch die Tatsache, dass Informationen aus China nicht unbedingt glaubwürdig sind. Denn es gibt nichts, was China ohne Genehmigung der Regierung verlässt. Auch wenn es im MOMA-Beitrag den Anschein hat, die Reporterin könne sich frei bewegen, dann dürfte das ein großer Irrtum sein. Reporter in China unterliegen strikten Anweisungen. Und wer sich nicht daran hält, muss mit Ausweisung rechnen. Im schlimmsten Fall sogar mit Gefängnis.
Somit dürften auch die Zahlen nur grob geschätzt sein. Und das kennen wir ja auch vom Beginn der Pandemie in Deutschland. Da hat doch DD (der doofe Drosten) auch von mindestens 1 Mio. Corona-Toten geschwafelt. Wie viele es dann wirklich geworden sind dürften sie wissen. Und selbst diese Zahlen dürften noch deutlich zu hoch sein.
Fazit
Vielleicht habe ich mich verhört, und die linke Hayali hat nur von 3.000 gesprochen. Vielleicht hat sie sich auch nur um eine Null vertan. Das halte ich aber für unwahrscheinlich. Dieses linke Volk tut nichts ohne Berechnung. Und natürlich wird derzeit auch die Maskenpflicht in den medizinischen Einrichtungen diskutiert. Da muss man ja gegenhalten.
Wie dem auch sei. 3.000 Corona-Tote, ob mit oder an gestorben lasse ich mal dahingestellt sein, halte ich für plausibel. 30.000 ist definitiv zu hoch.
Wie dem auch sei, ich kann es nicht überprüfen. Ich werde aber weiterhin skeptisch bleiben. Dem ÖR Dummfunk glaube ich halt nicht mehr.
Chinesisches Neujahrsfest und Corona – ZDF MOMA