Corona Politik kann auch lustig sein

Zur aktuellen Lage

„Der Klügere gibt nach – eine traurige Wahrheit. Sie begründet die Weltherrschaft der Dummen.“
Marie von Ebner-Eschenbach (Schriftstellerin)

Corona-Karl kann einem eigentlich leid tun

Er versucht alles. Eine Killervariante sollte kommen. Bis jetzt ist sie noch nicht da. Und wahrscheinlich wird sie auch nicht kommen.
Die Maskenpflicht in Bus und Bahn. Ja, das war das letzte, was noch durchsetzbar war. Das heißt jetzt, wenn sie aus dem europäischen Ausland nach Deutschland einreisen, dann müssen sie an der Grenze die Maske aufsetzen. Im Flieger brauchen sie das nicht. Warum eigentlich? Weil man in der Luft die Grenze nicht so gut erkennen kann. Okay, man könnte bei Eintritt in den deutschen Luftraum rote Leuchtraketen abschießen. Hoppla, das sollten wir nicht dem Karli sagen.
Auch die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen setzt kaum einer um. Nur in medizinischen Einrichtungen wird der Gehorsamsfetzen noch getragen. Aber auch nicht mehr so richtig konsequent. Mein Hausarzt trägt sie, ähm, nicht mehr so richtig.

Die Stimmung in der Bevölkerung hat sich auch verändert. Bei drohendem Gas- und Strommangel, möglicherweise auch Arbeitsplatzverlust in Verbindung mit einer ausufernden Inflation haben die Menschen ganz andere Sorgen. Da wird Corona zur Nebensache. Und dann haben doch auch so viele gemerkt, dass das Virus doch nicht ganz so gefährlich ist.

Das schlimmste für den Karl dürfte aber sein, dass ihn keiner mehr in diese unsinnigen Polittalks einlädt. Wo soll er denn jetzt seinen geistigen Dünnschiss verbreiten. Wo soll er über die vielen Studien schwadronieren, die er angeblich gelesen hat, natürlich nachts. Ja, er ist ein ganz armer Junge, und er hat niemanden, der ihn tröstet. Armer Karli.

Ein letztes Aufbäumen

Jetzt begann am 11.11. um 11.11 Uhr die neue Karnevalssession. In den Hochburgen wird da bekanntlich ausgiebig gefeiert. So auch in Köln. Und nach zwei Jahren lechtzt das Volk nach Party. Ich war nicht dabei. Aber auf den Straßen von Köln muss einiges los geworden sein. Party bis zum Abwinken, wahrscheinlich auch in den Kneipen. Und es gab keine besonderen Vorschriften. Nicht mal eine Maskenpflicht.

Und schon meldet sich die CoViD-Heulboje zu Wort. „Ich bin entsetzt darüber, wie verantwortungslos und unprofessionell die Stadt Köln mit dem Infektionsschutz im Straßenkarneval umgegangen ist“, zitierte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstagausgabe) den SPD-Politiker.
In den Partyzonen seien die jungen Leute „komplett unkontrolliert zusammengekommen, als ob es Corona nicht geben würde“, bemängelte Lauterbach. „Falls wir jetzt in NRW stark ansteigende Fallzahlen bekommen, geht das auch auf die Kappe der Stadt Köln.“ (siehe auch rtl.de, 7.23 Uhr)
Sagt mal, weiß der immer noch nicht, dass die Infektionsgefahr im Freien fast vernachlässigbar ist?

Die Infektionszahlen werden ansteigen. Die Frage ist aber doch, wer wird noch ernsthaft krank?
Sie werden sich mit Sicherheit noch daran erinnern, während des Oktoberfestes hat er die gleiche Tour versucht. Hat aber keinen mehr interessiert, nicht einmal die Grünen, ich hatte darüber berichtet. (hier) Und der Söder kann mit dem Klabauterbach momentan sowieso nicht so gut.

Neulich in Schleswig Holstein

Und jetzt kommt der Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, und will die Maskenpflicht in Bus und Bahn durch eine Empfehlung ersetzen. Gegenüber der Welt äußert er, „Wir plädieren für eine Maskenempfehlung statt eine Maskenpflicht. Denn Bürgerinnen und Bürger können sich selbst schützen und eigenverantwortlich entscheiden.“ Recht hat er ja. Aber warum kommt die Erkenntnis erst jetzt? Sind die Menschen durch Corona klüger geworden, oder ist es vielleicht sogar eine Wirkung der Impfung? Wie dem auch sei. Recht hat er mit seiner Erkenntnis. Besser spät als nie, wo habe ich das nochmal gehört?

Natürlich kann das von den Coronafanatikern nicht unkommentiert bleiben. Diesmal meldet sich der Janosch Dahmen von den Grünen zu Wort. Das ist der, der nur geringfügig dümmer ist als der Karl. „Es gibt keine neuen, medizinisch evidenten Gründe, warum jetzt von den bisher gesetzlich vorgesehenen Absonderungs- und Isolationspflichten oder aber der Maskenpflicht im Nahverkehr abgewichen werden sollte“, sagt er. Passe mo uff, Janosch. Es gab bisher auch keine evidenten Gründe, überhaupt eine Maskenpflicht einzuführen. Aber wie soll das ein Grüner verstehen. Grün sein heißt glauben, nicht wissen.

Wie dem auch sei, der Günther wird die Maskenpflicht im Nahverkehr abschaffen. Vielleicht schon im Dezember. (Siehe auch bei tagesschau.de)
Da fällt mir noch was ein. Sie fahren in einem Schnellzug von Aarhus nach Hamburg. Dann gilt ab Flensburg Maskenpflicht, ist ja Fernverkehr. Jetzt steigt einer in Flensburg ein. Der will im Rahmen des Nahverkehrs nach Rendsburg zur Arbeit. Für den gilt keine Maskenpflicht (öffentlicher Nahverkehr). Das heißt, im selben Zug sitzen Maskierte und Unmaskierte. Auf so eine Idee können wirklich nur Politiker kommen.

Das war es aber noch nicht

Da gibt es vier Bundesländer, Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein, die wollen auch die Isolationspflicht für Corona-Infizierte anpassen. So sollen positiv Getestete nicht automatisch in eine Quarantäne geschickt werden. Dies soll für Infizierte gelten, die keine Symptome aufweisen. Ich frage mich hier schon lange, wieso man da überhaupt von Infizierten spricht? Das sind positiv Getestete und sonst nichts. Auch diese Erkenntnis hatte ich schon vor zwei Jahren. Aber immerhin.
Und jetzt wird es noch besser. Bayern und Baden-Württemberg haben sich schon an die Umsetzung gemacht. Die Isolationspflicht für Symptomlose ist aufgehoben. Für die gilt dann lediglich eine Maskenpflicht. Und es gelten für die besondere Regeln beim Besuch von Krankenhäusern, Alten-, und Pflegeheimen.

Was ich mich da aber frage. Wer soll das kontrollieren? Da läuft einer ohne Maske rum. Soll ich den jetzt fragen, „hast du Corona?“ Und was mache ich, wenn der nein sagt? Brauche ich jetzt als Gesunder eine Bestätigung, dass ich kein Corona habe?
Sie merken es schon. Die Aufhebung der Isolationspflicht ist fast gleichbedeutend mit dem Ende aller Maßnahmen. Denn Maßnahmen funktionieren nur dann, wenn sie kontrollierbar sind.

Die Einrichtungsbezogene Impfpflicht

Das Gesetz zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht endet bekannterweise am 31.12. Glauben sie wirklich, dass es nur die geringste Chance gibt, dass die verlängert wird? Bei der derzeitigen Entwicklung glaube ich nicht daran. Selbst Lauterbach baut ja schon vor. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, dann… Sogar der scheinheilige Buschmann hat ja schon angekündigt, dass es im Frühjahr keine Maßnahmen mehr geben werde. Naja, das hat er ja schon einmal gesagt.

Zusammenfassung

Corona ist vorbei. Auch wenn es den einen oder anderen Betonkopf noch gibt, siehe Niedersachsen, spätestens im Frühjahr sind den Bürgern einschränkende Maßnahmen nicht mehr zu vermitteln. Von Bahnbediensteten hört man schon jetzt, dass die Maskenpflicht nicht mehr so ganz ernst genommen wird. Und die Maskenpflicht in Innenräumen ist bisher auch in keinem Bundesland umgesetzt worden.

Tja, mein lieber Karli, Corona ist vorbei. Und die wesentlichen Probleme im Gesundheitswesen hast bisher noch nicht wirklich angegangen. Vielleicht hast du die noch nicht einmal erkannt. Eigentlich könntest du jetzt abtreten. Das wäre ein kleiner Schritt für dich, aber ein großer für Deutschland.

Auf der anderen Seite wird Corona auch nicht mehr benötigt. Man hat ja jetzt die Energiekrise, mit der man den deutschen Michel gängeln kann. Ich bin mal gespannt, wielange das noch gut geht.

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