Die ständige Diskussion um die Intensivbetten

„Dumm geboren werden, ist keine Schande. Es ist normal. Nichts dazu lernen ist die Fortsetzung der Dummheit. Das liegt in der Verantwortung jedes eizelnen.“
(von mir)

Vor wenigen Tagen habe ich schon einmal einen Beitrag zum Thema Intensivbetten geschrieben. Ich bin da der Frage nachgegangen, wer denn nun wirklich auf den Intensivstationen liegt. Sie wissen, dass ich erhebliche Zweifel an der Pandemie der Ungeimpften habe. Daran hat sich nichts geändert. Auch an der Situation an sich hat sich kaum etwas geändert. Die Inzidenzen steigen weiter, teilweise ziemlich heftig. Die Belastung der Intensivstationen durch CoViD-Patienten bleibt aber überschaubar.

Warum liegen aber soviele CoViD-Patienten auf Intensiv?

Mir ist schon mehrfach aufgefallen, dass in Deutschland mehr CoViD-Patienten auf Intensiv liegen, als andere Länder überhaupt Betten haben. Das erschien mir schon immer merkwürdig. Leider habe ich darüber keine Informationen gefunden. Im letzten Jahr wurde jeder Krankenhaus-Patient bei Aufnahme auf Corona getestet. Dabei sind möglicherweise eine ganze Menge Infizierte aufgefallen, die völlig symptomfrei waren.

Ein Beispiel

Von einer guten Bekannten, sie arbeitet in einem Krankenhaus, wurde mir das wie folgt beschrieben.
Stellen sie sich vor, sie wären von der Arbeit auf dem Heimweg. Der Tag war erfolgreich, sie fühlen sich gut und vor allem kerngesund. Unterwegs passiert ihnen ein Unfall. Sie brechen sich dabei ein Bein. Der Rettungsdienst nimmt sie auf und verbringt sie in das nächste Krankenhaus. Dort wird dann ein Corona-Test angeordnet. Dieser ist positiv.

Auswirkungen für das Krankenhaus

Nun hat das Krankenhaus diesen Coronafall an das RKI zu melden. Der Fall geht also in die Corona-Statistik mit ein. Ich betone nochmals, der Betroffene ist zu diesem Zeitpunkt völlig symptomfrei. 2018 hätte man nicht einmal von einer Infektion gewusst. Es wurde ja nicht schon immer getestet. Und passiert wäre wahrscheinlich auch nichts.
Gleichzeitig muss das Krankenhaus den Patienten aufwendig wie jeden Infektiösen behandeln. Desinfektion, Schutzbekleidung und was sonst noch dazu gehört. Und nochmals, der Patient ist abgesehen von seinem Beinbruch kerngesund. Irre, oder?

In wievielen Fällen kann denn so etwas passiert sein?

Das ist so, eine Frage. Ich weiß es nicht. Keiner weiß das, weil solche Daten vom RKI nicht gefordert waren. Aber das ist ja nicht neu, das RKI wusste eigentlich noch nie was. Das RKI hat nur immer das gesagt, was die Regierung hören wollte.

Zu den Fällen

Vor kurzem habe ich dann zwei Berichte gefunden, die darüber Aussagen machen. Die entsprechenden Links füge ich am Ende an. Beide Berichte stützen sich auf einen Bericht von Karsten Montag, der im Magazin Multipolar erschienen ist. Dieser ist umfangreich, für Interessierte aber trotzdem lesenswert.
Die beste Zusammenfassung finden sie im Bericht bei Reitschuster.

Was haben die also gemacht?

Die sind also einfach hergegangen und haben die Abrechnungsdaten der Krankenhäuser mit den Krankenkassen ausgewertet. Diese Daten werden vom Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) bereitgestellt. Wenn ich das richtig verstehe, sind diese Daten frei zugänglich, natürlich ohne Namensnennung. Ich war zwar auf der Seite, habe mir allerdings nicht die Mühe gemacht das alles zu prüfen.

Dabei wurde dann festgestellt, dass es eine Menge Fälle gab, bei denen CoViD-19 nur als Nebendiagnose aufgetreten ist. Man kann also durchaus davon ausgehen, dass ein nicht unerheblicher Teil der Corona-Intensivpatienten nicht unter der Krankheit litt. Dazu schreibt der Verfasser des Berichtes bei Multipolar:“ Die Hauptdiagnosen, die nicht einer akuten Atemwegserkrankung entsprechen und zu denen als Nebendiagnose eine nachgewiesene SARS-CoV-2-Infektion gemeldet wurde, sind weit gestreut und reichen von Hirn- und Herzinfarkten über Harnwegsinfektionen und Gehirnerschütterung bis zu Oberschenkelhalsbrüchen. Im Grunde decken sie das gesamte Spektrum der im Krankenhaus behandelten Fälle ab, außer dass bei der stationären Aufnahme ein positiver PCR-Test festgestellt wurde.“ Das sind dann wieder die Fälle von positiv getestet. Ob sie krank oder infektiös sind, scheint keinen zu interessieren.

Die Zahlen

Zu den Zahlen schreibt Air Türkis bei Tichys Einblick:“ Wertet man die Daten des InEK aus, zeigt sich, dass von 227.952 Krankenhauspatienten, die zwischen Januar und Mai 2021 positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, nur gut 122.000 die Hauptdiagnose „Krankheiten und Störungen der Atmungsorgane” aufwiesen. Nahezu die Hälfte der gemeldeten Corona-Patienten wurden also nicht aufgrund einer Atemwegserkrankung eingewiesen. Auf den Intensivstationen zeigt sich ein ähnliches Bild: Auch hier ist nur knapp über die Hälfte der gemeldeten „Covid-Fälle” mit Covid-typischen Symptomen eingewiesen worden.
14.766 der Corona-Krankenhauspatienten wurden hingegen wegen einer Kreislauferkrankung behandelt, über 1.000 wegen eines Herzinfarkts. Bei 59 war die Hauptdiagnose HIV, bei 76 Verbrennungen.“

Folgerungen und Konsequenzen

Man muss bei der Bewertung der Daten jetzt zwei Dinge unterscheiden. Das eine ist die Gefahrenlage für die Bevölkerung, das zweite ist die Belastung der Krankenhäuser.

Die Krankenhäuser

Für die Krankenhäuser ist es egal, mit welcher Diagnose ein Patient kommt. Sobald er Corona positiv getestet ist, ist er wie ein Infektiöser zu behandeln. Das heißt deutlich mehr Aufwand und unter Umständen mehr Platzbedarf (nur noch ein Patient pro Zimmer und nicht mehr zwei). Der Raumbedarf sollte aber nicht das Problem sein. Denn Betten sind wohl genug da. Es fehlt aber an Personal.

Abhilfe hätte man hier nur schaffen können, wenn unsere großen Corona-Zampanos mal endlich etwas vernünftiges getan hätten. Ich meine so Typen wie Drosten, Lauterbach, Stürmer usw. Sie hätten untersuchen müssen, inwieweit Symptomlose infektiös sind oder nicht. Mit diesen Erkenntnissen hätte man den Aufwand auf den Stationen unter Umständen deutlich verringern können. Stattdessen sonnen die sich in Fernsehshows oder Radiopodcasts. Das ist ja auch wichtig, genau! Und vom RKI will ich in diesem Zusammenhang überhaupt nicht mehr reden. Bei denen gibt es nur noch eines: sofort auflösen!

Die nationale Notlage

Der zweite Aspekt ist wichtig für die Frage, ob es wirklich eine Notlage nationalen Ausmaßes war. Man hat vor Kurzem schon festgestellt, dass Coronapatienten an der Bettenbelegung in 2020 gerade einmal vier Prozent ausmachten. Geht man davon aus, dass die Hälfte davon nicht einmal CoViD als Hauptdiagnose hatten, dann ist es schon erstaunlich, dass man so harte Maßnahmen ergriffen hat.
Unter diesem Gesichtspunkt erhalten die knapp 5 Mio positiv Getesteten auch einen anderen Stellenwert. Wieviele von den krank, bzw infektiös waren, weiß man bis heute nicht.

Fazit

Durch diese Zahlen zeigt sich wieder einmal, dass viele Maßnahmen völlig überzogen waren bzw. immer noch sind. Und trotzdem reagieren die Regierenden mit den gleichen Methoden wie im letzten Jahr. Wahrscheinlich hat man kritiklos auf die Impfung vertraut und dabei das Denken eingestellt. Und jetzt wird man wieder einmal überrascht. Obwohl Israel gezeigt hat, dass genau das passieren wird.

Dass Israel jetzt auf einem guten Weg ist, wird der dritten Impfung zugeschrieben. Ich glaube das nicht. Ich glaube vielmehr, dass durch die massiven Ausbrüche nach der zweiten Impfung eine natürliche Durchseuchung erfolgt ist, und die dritte Impfung gar keine so große Rolle spielt. Aber in Israel empfielt man schon die vierte Impfung. Verdient da irgendeiner mit?

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/corona-update-krankenhausdaten-zweifel-covid-patienten/

https://reitschuster.de/post/abrechnungsdaten-enthuellen-nur-jeder-zweite-covid-patient-mit-hauptdiagnose-covid-19/

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